Beiträge von SixthSCTF

    Zu fast allem stimme ich unsserem Timey zu.


    Nur hier hat man die vermutlich einen Bären aufgebunden.

    Denn, alles was die Vereine für die SR auf Rechnung ausgeben, können sie von der Steuer absetzen.

    Ein Verein unterliegt im Regelfall der Gemeinnützigkeit und ist daher von Steuern befreit. Es dürfen keine Gewinne erwirtschaftet werden oder eventuelle Gewinne müssen den Mitgliedern wieder zufliessen.
    Wer keine Steueren auf Gewinne zahlt kann auch nichts absetzen.


    Allerdings kann man die Gelder für SR-Werbung genau so deklarieren das sie dem Verein dienen und somit den Mitgliedern wieder zufliessen.


    Den Rest erkärt Euch dann mal ein Steuerberater.

    400 €, nur weil ich SR bin? 600 €? Gar 1000?

    Nunja, über die Höhe lässt sich wahrlich streiten. Jedoch ist mir aus anderen Landesverbänden zu Ohren gekommen, das es bei Unterschreitung der geforderten SR-Zahl zu empfindlichen Punkltabzügen für die "Vorzeigemannschaften" kommt.


    Im HFV gibts "nur" Geldstrafen, aber in einem unserer Nachbarverbände soll nach Hörensagen eine der Vorzeigemannschaften mit 9 Minuspunkten in die letzte Saison wegen zu wenig SR gestartet sein.


    Dichtung und wahrheit, aber wenn vom Erfolg oder Misserfolg der Vorzeigemannschaft Sponsorengelder abhängen ist es ja mal was neues sich SR einzukaufen.

    Bei vielen Vereinen ist man inzwischen darauf gekommen, Schiedsrichter auch für ihre Leistungen zu belohnen.
    Hierbei geht es aber nicht um die Klasse der Leistung sondern eher um die Masse.


    Machen wir uns nichts vor. Der überwiegende Anteil der zu besetzenden Spiele (ich führe für unseren Verein Statistiken darüber) liegt bei den Alleinpfeiffern im 08/15 SR-Schwierigkeits-Bereich.


    Nur ein Geringer Anteil sind hochwertigere Spiele im Ligabereich mit Gespannen. (Wo es auch entsprechend mehr Spesen gibt).


    Bin gerade in der Endauswertung für unseren Verein.
    Die Schiedsrichter unseres Vereins haben diese Saison etwa 700 Spiele geleitet. Davon sind nur etwa 10-15% anspruchsvolle Spiele für SR mit viel Erfahrung. Der Rest ist Jugend Senioren etc,


    Mal aus reiner Vereinssicht betrachtet:
    Gerade für diesen weniger Anspruchsvollen Bereich braucht man viele SR, die einfach mal möglichst viele Spiel "wegpfeiffen".


    Ich weis von anderen SR-Obleuten, das die auf die Spesen nochmals einen geringen Betrag für Geleitete Spiele pro Halbsaison ausschütten wenn bestimmte Anzahlen gepfiffen werden.
    Wenn man bedenkt, welche Strafen es für zu wenig gestellte SR gibt: Geldstrafen Punktanzüge etc. kann ich schon verstehen, das die Vereine SR mit derartigen Prämien ködern.


    Ich bin gerade dabei für unsere SR Anteilung ein Sachprämienmodell aufzubauen, weil ich es nicht einsehe mit Geldscheinen zu winken.
    Sachprämien werden zweckgebundene Ausrüstungsgegenstände für SR sein. Das kann dann von Trikots über Schuhgutscheine bis zur Sprintso Uhr gehen.

    Was spricht dagegen?


    Ein Beispiel:
    Einer unserer Jungschiries hat diese Saison 55 Spiele geleitet: Bei Nichtbesetzung dieser Spiele hätte dies den Verein mindestens 1.400€ an Strafen gekostet (zuzüglich Strafen für nichtbearbeitung SB und möglichen Verdopplungen kommen wir hier auf gut und gerne 2.000€ bis 2.500€)
    Da ist ein paar neue Schuhe für diesen SR doch ein Schnäppchen.

    Die Frage von zugticket bezog sich doch explizit auf die Verlängerung der Spielzeit zur Strafstoßausführung und da geht nach erfolgter Wirkung nichts mehr weiter. Und daher ist die Frage sehr wohl berechtigt und kann ich auch bislang nicht anders als Ente beantworten.

    Das sehe ich ähnlich:


    Die Frage von Ente bezog sich auf "Strafstösse" die nicht während der regulären Spielzeit durchgeführt werden. also
    1. Der nach Regelwerk noch auszuführende Srtafstoß nach Abpfiff oder Halbzeitpfiff.
    2. Der "Strafstoß" beim schiessen von der Strafstoßmarke zur Ergebnissermittlung.


    Dabei kommt mir jetzt bei näherer Betrachtung eine neue Frage zu 1 auf:
    Auch wenn es unsnnig klingt, wir wissen ja das prinzipiell nichts unmöglich ist.


    Also direkt zu meiner Anmerkung 1.) einige Regelfragen bei der der nach Abpfiff auszuführende Strafstoß ins eigene Tor geht. Hintergrund: So lange der Ball sich bewegt (Neues Regelwerk) und er SR nicht abgepfiffen hat kann er auch ins Tor gehen (es gibt genug Vidos auf Youtube über derartige kuriose Situationen):


    Ein Strafstoß muss nach "Beendigung" des Spiels noch ausgeführt werden (ein "Nachschuss" ist jedoch nicht mehr möglich)

    • Der Ball prallt an die Latte und segelt (warum auch immer) unberührt ins eigene Tor. => Entscheidung: Kein Tor, Aus einem Vorteil darf kein Nachteil entstehen.
    • Der Ball wird vom TW abgewehrt und segelt (warum auch immer) ins eigene Tor. => Entscheidung: mMn Tor. Weil: Wenn der Ball nach der TW-Berührung in das Tor vom TW geht zählt das Tor warum dann nicht auf der anderen Seite auch?
    • Aus Freude über den gehaltenen 11er läuft der Verteidiger in den Strafraum und fängt den etwa am Strafstoßpunkt noch hüpfenden Ball -bzw schlägt ihn richtung Zuschauertribühne. => Entscheidung: Wiederholung und Verwarnung. Begründung. Der Ball könnte ja noch von irgeneiner Grasnarbe (oder Windböe) ins Tor gelenkt werden so lange er sich bewegt.
    • Aus Frust über den gehaltenen 11er läuft der Angreifer in den
      Strafraum und fängt den etwa am Strafstoßpunkt noch hüpfenden Ball -bzw
      schlägt ihn irgendwo hin. => Entscheidung: Pech gehabt
      und Verwarnung. Begründung. Der Ball könnte ja noch von irgeneiner
      Grasnarbe (oder Windböe) ins Tor gelenkt werden so lange er sich bewegt
    • Der Ball prallt vom Pfosten oder durch TW-Abwehr gegen den SR (Gibt ja genug videos d´rüber) und von da aus in´s Tor: Entscheidung => Tor (so lange der SR nicht vorher abpreifft.)

    Bitte mal um Eure Meinung dazu:

    Und bitte nicht darüber diskutieren was man als SR anders oder besser machen könnte, sondern nur das Regelwerk auf die Situation anwenden.

    Wissensvorsprung hift bei Regelschulungen.


    Deshalb lese auch ich schonmal in den hier freundlicher Weise zur Verfügung gestellten Links und mache mir meine Gedanken dazu.


    Heute fiel mir die Spielabbruch-Regel bei weniger als 7 Spielern auf.
    Bisher gab es im DFB-Bereich die "Zusatzregel", das der Spielführer darum bitten und die Mannschaft zurückliegen muss.


    Ich denke das wird der DFB weiterhin im Regelwerk verankern. Sonst wäre der Manipulation ja Tür und Tor geöffnet.


    Um das zu verdeutlichen das folgende -wohlgemerkt hypothetische - Beispiel:

    Zitat

    Im Pokalendspiel erzielt der Underdog in der 10. Spielminute den 1:0 Führungstreffer mehr oder weniger per Zufall. Nach Anstoß und der nächsten Spielunterbrechung leidet sowohl die Auswechselbank als auch die Spieler an "Kollektiver Kotzeritis".
    "Irgendetwas war gestern Abend beim Grillfleisch wohl nicht in Ordnung" begründet der Trainer bei der Pressekonferenz, die Situation bei der er sowohl 5 Spieler auf dem Feld als auch die gesamte Auswechselbank nicht mehr Spielfähig waren und sich in Krämpfen windeten.

    In der englischen Version steht nur sleeves. Fängt ja gut an mit der Übersetzun

    Oha, das kommt davon wenn ein Original-Muttersprachler als Übersetzer für ein Übersetzung-Nicht Mutterspachler eingesetzt wird - aber die (mehrfach)Bedeutung in des Übersetzten Wortes nicht genau kennt (Das passiert bei nicht Muttersprachlern nunmal.)
    Oftmals ist zwar die Übersetzung im Wortlaut durchaus richtig aber in der Bedeutung missverständlich


    sleeves im Sinne von Textilien ist der Ärmel, Das Wort macht aber keine Aussage über die Länge der Ärmel
    Allerdings kann man sleeves auch als Hemdsärmelig übersetzen. Mit etwas Phantasie kann man in Hämdsärmelig eine "kurzen Arm" hineinübersetzen.


    a shirt with sleeves
    So steht es in der Originalversion. Für Langarm/Kurzarm würde im englischem das Adjektiv long/short verwendet.


    Soetwas kommt bei den besten Übersetzern vor.


    Ich kann mich daran erinnern, wie bei einer staatlich beglaubigten Übersetzung eines Zeugnisses von dem Übersetzer aus einem "Ingenieur für Kraftwerk-Hochdruckheißdampfanlagen" ein "Dampfkesselmechaniker" gemacht wurde. (Die Zeugnisübersetzung gab unsere Personalabteilung mal auf einem Internem Personalmanagement-Lehrgang für Führungskräfte zum Besten)

    Diese Vorlage liegt mir noch nicht schriftlich oder digital vor.

    Habe gerade mit unserem Lehrwart persönlich sprechen können. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, gibt es vom DFB eine Art "Kommunikationsplan".


    Damit die Regeln zeitlich und inhaltlich einheitlich Deutschlandweit kommuniziert werden, gibt es bestimmte Stichtage, wann-an wen-was kommuniziert wird.
    Das es dabei "Störfeuer" durch die Presse gibt liegt in der Natur der Sache.


    Jedoch kann man dieses Störfeuer, dann über die Kommunikationstermine ganz gut mit der Aussage eindämmen: "Vor dem xyz gibt es keine offiziellen Informationen. Alles was jetzt und bisher bekannt ist, ist irgendeine nicht offizielle Interpretation, irgendein Gerücht oder total aus den Fingern gesogen."

    Über einen Verteiler im elektronischen Postfach ist das eine Sache von 5 Minuten

    Ja, rein technisch gebe ich Dir da recht. Vielleicht kannst Du das hier ja mal schon vorab verteilen, denn das Interesse in dieser Community an derartigen Informationen halte ich für besonders hoch.


    Die Herausforderung liegt aber im Interesse vieler anderer. Wir unterstellen dieses Interesse jedoch nur.
    Weil diejenigen, die wir hier im Focus haben dem gleichem Hobby fröhnen wie wir, gehen wir davon aus, das zumindest ansatzweise ähnliches Interesse vorliegen sollte.


    Aber mal ehrlich: Fragt doch mal bei Euch im Verein bei Trainern und Betreuern nach wer schnomal in Durchführungsbestimmungen oder in´s Regelwerk gesehen hat, seitdem er seinen Trainerjob macht.

    und irgendwelche Stammtisch-Regeln Hochkonjunktur haben

    Diese Herausforderung haben wir nicht nur bei den aktuellen Regeländerujngen. Das Gefühl, das einige noch in Regelwerken der Jahrhundertwende vom 19 Jhd zum 20.Jhd leben werde ich ehrlich gesagt nicht los. Spasseshalber hat unser Lehrwart mal ein uraltes Regelheft (ich glaube aus den 20er Jahren) mitgebracht und wir haben mal Regeln verglichen. Das hörte sich dann tatsächlich nach den üblichen "Stammtisch Regeln" an.


    So lange dies auf dem Platz dann zu Begebenheiten führt wie ich sie am Sonnabend vormittag erlebt habe, kann ich damit leben.


    In der HZ Pause sprach mich der Trainer [Heim] der B-Mädchen auf eine meiner Entscheidungen an. Da wir uns beide gut kennen endete der Austausch über das Regelwerk mit einer Wette. "Wenn das tatsächlich im Regelwerk steht spendiere ich der Mannschaft ein Eis - wenn nicht muss der Trainer das machen" (Um was es in der Wette genau ging spielt hier keine Geige - es hatte jedenfalls etwas mit Regel 12 zu tun).
    Aus meiner Sporttasdche zückte ich das Regelwerk und gab es ihm mit den Worten: "Du hast die 2. HZ ja Zeit den entsprechendem Passus im Regelwerk zu finden. - Kleiner Tip damit Du nicht alles lesen musst: Wenn überhaupt findest Du soetwas bei Regel 12".
    Anpfiff HZ. 2 Der Trainer deligiert die Recherche an seine drei Auswechselspielerinnen - die sich auch artig über das Regeklwerk stürzten.
    Als ich dann nach dem Spiel geduscht aus meiner SR-Kabine kam, standen die Mädels [Heim] "Eis schlabbernder Weise" vor den Kabinen. Eine der Auswechselspielerinnen kam mir entgegen :"Hier Schiri, Dein Eis"

    Deswegen ist es nur schwer nachvollziehbar, wie es zu dieser Entscheidungsfindung kam

    Auch die beste Ausbildung und die beste Übung macht nicht davor halt, das man Fehler macht.
    Es braucht sich auich keiner herausreden und behaupten er hätte noch nie eine "Blackout" Situation gehabt.


    Insbesondere dann, wenn das Hirn -wie so häufig - mal eine kurze Verschnaufpause nimmt.
    Aus der Bequemen 40cm-Perspektive mit reichlich Zeit zum Überlegen ist das wirklich schwer nachvollziehbar.


    Allerdings wundert mich dann die Stellungnahme des SR doch sehr. Sie zeugt davon, das er tatsächlich diese "Prellregel" nicht kannte. Denn mit dem Abstand von einigen Stunden/Tagen zum Spiel sollte das Erinnerungsvermögen doch gut genug sein.


    Oder - und das ist wiederum ehrenhaft und entspricht wahrem Sportsgeist!
    Er gibt den Regelverstoß in der beschriebenen Form mit seiner Stellungnahme zu weil er weis, das seine (Fehl-)Entscheidung das Spiel wesentlich beeinflusst hat.

    [...]Du sprichst davon, dass du ein strafbares Abseits wahrnimmst.
    Die Strafbarkeit ist aber nur gegeben, sofern er sich im Zweikampf und den Ball befindet. Sofern das nicht der Fall ist, ists auch kein Abseits.


    Ich möchte das vielleicht etwas deutlicher an einem anderen Beispiel machen: Eine Flanke wird vors Tor geschlagen, im Strafraum befinden sich nur ein abseitsstehender Spieler und dahinter ein Verteidiger.[...]

    Offenbar ist Dir folgende Regelauslegung des DFB gerade nicht präsent.

    Zitat

    Quelle: Regelwerk Seite 80


    • Wenn ein Ball offensichtlich zu einem Spieler gespielt wird, der sich in einer Abseitsposition befindet, und auch nur dieser Spieler den Ball bekommen kann, so hebt der Assistent in dem Augenblick die Fahne, wo er dies erkennt, bzw. der Schiedsrichter pfeift auch dann schon Abseits.
    • Besteht jedoch ein Zweifel, ob der Ball wirklich zu dem abseits stehenden Spieler gelangt, oder wenn zwei Spieler nach dem Ball laufen, von denen einer abseits stand und der andere nicht, so muss mit der Abseitsentscheidung so lange gewartet werden, bis klar erkennbar ist, welcher Spieler ins Spiel eingreift.

    Vielleicht sind in meinem Eingangsthread die Situationen missverständlich beschrieben, vielleicht hat der ein oder andere aber auch nur ein falsches Kopfkino.


    Der Erste Satz ist die von mir beschreibene Situation bei der nur der Angreifer (A-A) zum Ball geht und gefoult wird


    Den zweiten Satz beschreibt die Situation bei der der Angreifer (A-N) ebenfalls zum Ball geht
    Da hier so lange mit der Abseitsentscheidung gewartet werden muss bis klar erkennbar ist welcher Spieler eingreift ist es also quasi ein "schwebendes Verfahren". - Und jetzt kommt noch ein Foulspiel an dem Spieler dazu der - sobald er ins spiel eingreifen würde sowieso Abseits wäre. Das Abseits wäre ja auch gepfiffen worden, wenn da nichtz zusätzlich noch Spieler (A-N) wäre.

    Ich nehme das Zitat von CFP mal als Aufhänger.
    Offenbar habe ich nicht genau genug beschreiben worauf ich hinaus will

    ist das immer Foul und nie Abseits, egal welchen Fall du durchspielst

    • Wenn es sich nur um den Abseits stehenden Spieler (A-A) handelt der hinter dem Ball herrennt und gefoult wird ist auf Absteits zu entscheiden (1. Vergehen)- Ich nehme erst strafbares Abseits wahr und dann das Foulspiel.
    • Sobald ich einen nicht im Abseits stehender Spieler (A-N) in die Situation einfüge ist es nun auf einmal Foulspiel an (A-A), das will mir nicht in den Kopf.

    Eine konstruierte aber sicherlich nicht allzu abwegige Spielsituation versuchen wir in unserem kleinem SR-Diskussionskreis auseinander zu nehmen.


    Also wieder einmal nicht die Frage wie man das pragmatisch löst, sondern was das Regelwerk dazu sagt.


    Aber Schritt für Schritt denn nur so wird die Situation deutlich (und mögliche Disziplinarstrafen lassen wir mal weg):


    Step 1
    Steilpass- Situation zwei Angreifer jagen dem Ball hinterher Angreifer 1 (A-A) war zum Zeitpunkt des Abspiels in Abseitsposition, Angreifer 2 (A-N) stand nicht im Abseits.
    Beide haben die gleiche Chance dan Ball zu erreichen.


    Bisher noch recht einfach - Der SR muss mit seiner Abseitsentscheidung warten bis klar ist wer von Beiden letzten Endes den Ball spielt.
    Also quasi ein "schwebendes Verfahren"


    Step 2
    Zwischen den beiden Angreifern jagt ebenfalls ein Verteidiger (V) dem Ball hinterher. Alle drei Spieler rennen jetzt dem Ball hinterher, der schräg Richtung Eckfahne rollt.
    (V) wird durch weder durch Verhalten noch durch den Laufweg von (A-A) in irgendeiner Form irritiert oder behindert.


    Bis jetzt noch keine Änderung in der "schwebenden" Abseitsentscheidung.


    Step 3
    (V) hält (A-A) am Trikot fest, damit dieser nicht mehr den Ball erreichen kann.
    (V) entscheidet dem Ball nicht mehr hinterher zu rennen -weil er ihn jetzt nicht mehr erreichen kann - sondern Richtung Strafraum abzukürzen während (A-N) den Ball wenige Meter vor der Eckfahne unter Kontrolle bekommt.
    (V) kommt dadurch in eine Position zwischen (A-N) und Tor.


    Nun zur Regelauslegung und den Fragen:


    Wenn wir uns aus der beschriebenen Situation (A-N) wegdenken hat das Foulspiel von (V) keine Auswirkungen. Spätestens bei Ballberührung durch (A-A) wäre die Abseitsposition strafbar -naja eigentlich ja schon vorher weil klar ist, das er der einzige Angreifer ist ist der den Ball spielen kann und ihm auch noch nachläuft. Also ist beeits vorher Abseits zu pfeiffen, der Trikotzupfer ist irrelevant.


    Aber:
    Dadurch das nun auch (A-N) dem Ball hinterherläuft wird aus dem Abseitspfiff ein "schwebendes Verfahren". Es ist so lange nicht klar ob es Abseits ist oder nicht bis die Situation für den SR eindeutig zu bewerten ist.


    Wie bewerte ich jetzt aber das Foulspiel an (A-A)?

    • Erst durch die Ballberührung von (A-N) entsteht die neue Spielsituation, die die "möglicherweise strafbare Abseitsposition" von (A-A) wieder aufhebt.
    • Achtung Konjunktiv: Das Foulspiel an (A-A) hat in so fern keine Auswirkung das, hätte dieser Spiele (A-A) den Ball erreicht wäre es ja Abseits. (A-A) behindert auch (V) nicht. Das (A-A) sich in Armeslänge von (V) aufhält ist per se noch keine Behinderung.
    • Ich kann aber auch nicht mit der Vorteilsregel argumentieren, da durch die Abseitsposition ja eigentlich auch kein Foulspiel entstehen kann.
    • Soll ich etwa Foulspiel pfeiffen? Naja, Prinzipiell liegt ja eines vor. Aber das ist ja genau eine ähnliche Situation wie ein Foulspiel nachdem der Ball im Aus ist. OK, nicht ganz aber zumindest ist es ein "schwebender Abseitspfiff"
    • Vielleicht muss ich auch so lange mit dem Foulspielpfiff warten bis (A-N) am Ball ist?

    ujnd jetzt machen wir das noch komplexer
    Step 4
    Zum Zeitpunkt des Abspiels stehen 2 Spieler (A-A1 und A-A2) im Abseits und Spieler (A-N) nicht im Abseits
    (A-A1) wird durch (V) am Trikot gezupft während (A-A2) und (A-N) weiter dem Ball hinterherjagen.
    Alles andere ist gleich.
    Oder vielleicht denke ich auch viel zu kompliziert?

    Und so macht das dann auch mehr Sinn. Oder nicht?

    • Obwohl aus der Situation: "Spiel her ich schiess ihn dann rüber" ja immernoch ein "ungewolltes Tor" entstehen kann.
    • Obwoh es ja möglich ist, das der Spieler den SR Ball erobert, die gesamte Abwehr umdribbelt und ohne eine Ballberührung eines weiteren Spielers den Ball im Tor versenkt

    Hierbei geht es nicht darum was technisch möglich ist, sondern was das Regelwerk für möglich erklärt und als Tor oder nicht Tor wertet.

    Nach Regelwerk wäre demzufolge idF für den Torwart und :gelbe_karte: für den Angreifer die richtige Entscheidung gewesen

    Der idF ist unstrittig, aber die gelbe Karte wäre falsch

    Da kannst´ mal sehen wie unterscheidlich das in den Landesverbänden gelehrt wird.


    Begründung für Gelb (laut unserem (Lehrwart)

    Zitat

    Wenn der TW den Ball in den Händen hält (Prellen ist hierbei gleichbedeutend) hat der Angreifer keine Chance dan Ball zu spielen. Damit behindert er den TW an der Freigabe des Balls
    Eine Behinderung des TW bei der Freigabe (er hat ja nur 6 Sekunden dafür) ist Unsportlich, das wegspitzeln des Balls aus den Händen ebenfalls (Merke: Prellen ist gleichbedeutend mit in den Händen halten)

    Aber Back to Topic
    Die Sportgerichtsentscheidung verstehe ich nicht so ganz.


    Wenn der SR die Aktion des TW als "Ballfreigabe" beurteilt: Tatsachenentscheidung- ob falsch oder nicht - dann ist der Strafstoß im Anschluss nur folgerichtig. (Man beachte die Konjunktive)


    Die Stellungnahme des SR wäre bei der Aufklärung des Urteils bestimmt hilfreich.

    und der Verein des TW legte erfolgreich Einspruch ein.

    Weswegen der Einspruch eingelegt wurde lässt sich nur vermuten.
    Meine Vermutung läuft auf eine falsche Tatsachenentscheidung heraus und gegen diese kann man eigentlich keinen Einspruch einlegen. Oder etwa doch.


    Ich vermute mal das die Strafstoß die Falsche Entscheidung war. Jedoch wäre dies eine Tatsachenentscheidung aufgrund einer Situationsbeurteilung.


    Der Angreifer behindert den Torwart von dem Zeitpunkt an, an dem der er den Ball in die Hände nimmt. Er Läuft direkt vor ihm her. Das kann man als Behinderung auslegen.


    Das Regelwerk sagt dazu auf Seite 87:

    Zitat

    Hindert ein Spieler den Torhüter daran, den Ball aus seinen Händen abzuspielen, gilt dies als Vergehen.
    Tritt ein Spieler den Ball oder versucht er, den Ball zu treten, während derTorhüter diesen abspielen möchte, wird der Spieler bestraft.

    Weiterhin führt der DFB in seinen Regelerläuterungen dazu aus:

    Zitat

    Quelle: http://www.dfb.de/schiedsricht…d-die-fussballregeln-1298
    Auch darf der Torwart nicht daran gehindert werden, den Ball aus seinen
    Händen freizugeben, schließlich hat er dafür nur begrenzt Zeit.

    Nach Regelwerk wäre demzufolge idF für den Torwart und :gelbe_karte: für den Angreifer die richtige Entscheidung gewesen.

    Differenzierung und Analyse der Fakten heißt das Stichwort.

    Ja, und selbst das ist hierbei nicht so einfach wie es immer dargestellt wird. Der Analayse und der Darstellung folgt meist eine Interpretation. Häufig ist die Ableitung einer Interpretation alleine dadurch fehlerhaftr, weil die Darstellung eine derartige Ableitung gar nicht zulässt.

    aber auffällig ist es schon, dass die an solchen Attacken und Abbrüchen ursächlich beteiligten Mannschaften

    Mit einer derartigen Aussage muss man vorsichtig umgehen.
    Das Zauberwort heist Selektive Wahrnehmung, darüber hinaus werden häufig auch sogenannte Bestätigungsfehler gemacht.


    Für Hamburg kann ich sagen, das es einige Vereine gibt, die besonders auffällig sind. Bemerkenswert ist dabei, das dies weniger mit dem Migrationshintergrund als mit dem sozialem Umfeld der Vereinsumgebung zu tun hat.
    Manchmal ist es auch das soziologische Phänomen einer selbsterfüllenden Prophezeihung die zu einem Spielabbruch führen kann.


    Vor etwa sechs Wochen durfte ich ein "sogenanntes" Problemspiel leiten, welches nach einem Spielabbruch neu angesetzt wurde. Es spielte ein "TuS" gegen einen "Zungenbrecher-Name".
    Wie es meiner Philosophie entspricht habe ich mir keine Informationen über die Mannschaften vorher eingeholt, die Information "Problemspiel" erhielt ich telefonisch etwa eine Stunde vor Anpfiff.
    Mittwochabends um 19:00 war Anpfiff. Streichelzoo war angesagt, meine erste und einzige Gelbe gab es etwa in Minute 70 wegen einem taktischem Foulspiel. Die Spieler kannten sich teilweise, einige Spieler arbeiten bei einem stadtbekanntem Jugoslawen als Kellner der sowohl von mir als auch von vielen Spielern der "TuS´ler" gerne besucht wird. Nach dem Spiel haben wir alle gemeinsam vor der Kabine gesessen und das 3. Halbzeitbier gezischt.
    Warum der Kollege das Spiel drei Wochen vorher abgebrochen hat konnten sich beide Mannschaften nicht erklären - ich übrigens auch nicht, nachdem ich den Umgang beider Mannschaften miteinander gesehen habe.


    Viele Spielabbrüche sind häufig auf einige wenige handelnde Einzelpersonen einer/der Mannschaft/en zurückzuführen. Darauf eine generelle Statistik für "auffällige" Vereine aufzubauen ist unseriös.


    Allerdings erhebe ich den Vorwurf, das besonders Auffällige Spieler und Funktionäre viel zu wenig aus dem Verkehr gezogen werden. Sowohl von den Vereinen wegen vereinsschädigendem Verhaltens als auch von den Fussballverbänden.

    Hier hat es eine Klarstellung gegeben- der eingewechselte Spieler darf den Einwurf ausführen, muss aber zuvor das Spielfeld betreten.

    In so weit war mir das auch bekannt.

    Da die meisten Einwechselspieler beim Einwechselvorgang ohnehin bereits auf der Seoitenlinie stehen, ist dieser Punkt in den meisten Fällen erfüllt und der Einwechselspieler regelkonform zum Spieler geworden.
    Wenn der Einwurf so ausgeführt wird, dass der einwerfende Einwechselspieler beim Wurf bereits mit einem Fuß aus der Linie steht, so ist der Spieler bereits auf dem Feld bevor der Einwurf (vollständig) ausgeführt wurde. Auch dies könnte man also so argumentieren, dass der Spieler regelkonform zunächst das Spielfeld betreten und dann den Einwurf ausgeführt hat.

    Genau das war nicht der Fall. Der Spieler betrat definitiv erst (deutlich) nach der Einwurfausführung das Spielfeld und stand vor der Einwurfausführung und während des Wechselvorganges ausserhalb des Spielfeldes. -Er holte sich während des Wechselvorganges sogar noch den Ball (deshalb war das auch besonders gut zu erkennen) und stand beim Einwurf etwa 1m hinter der Linie .

    Mit dem Zulassen des Einwurfes trifft der SR eine Tatsachenentscheidung[...] Also egal wann der Einwechselspieler wo seine Füße hatte- mit dem Zulassen des Einwurfes durch den SR ist der Einwechselspieler Spieler.

    Das macht die Sache dann wiederum einfach.

    Eins vorweg:
    Bemerkt haben das Ganze nur ein paar SR. Wir standen mehr oder weniger Zufällig an der Bande und beobachteten am Wochenende ein Spiel unserer Regionalligamannschaft. Spielentscheidend war die Situation auch nicht. Dennoch haben wir natürlich darüber Diskutiert und sind auf ganz merkwürdige Dinge gestossen:

    Zitat

    (Vorgang vereinfacht dargestellt)


    • Mannschaftsverantwortliche kündigen während des laufendem Spiels eine Auswechselung an.
    • Der Ball geht in´s Seitenaus etwa auf Höhe der Coachingzone - der SR lässt die Auswechselung zu.
    • Spieler #7 verlässt das Spielfeld (korrekt) und Spieler#17 (er soll eingewechselt werden) nimmt sich den Ball zum Einwurf.
    • SR gibt das Spiel wieder frei, Spieler#17 führt den Einwurf aus.

    Achtung: Spieler#17 hat vor der Einwurfausführung das Spielfeld nicht betreten und betritt erst nach der Einwurfausführung das Spielfeld.

    Es geht hierbei nicht darum, wie man das hätte lösen können wenn der SR es wahrgenommen hätte und wer sonst noch hätte eingreifen können oder müssen.

    Es geht darum welche Regelwidrige Situation durch die "Feherlerhafte Spielfortsetzung" durch den SR entschanden ist.


    Durch die Spielfortsetzung kann der SR seinen Fehler nicht mehr Rückgängig machen. Was bedeutet das aber für den weiteren Spielverlauf.

    • Wird Spieler#17 durch die Spielfortsetzung nun zum Spieler?
    • Gilt die Auswechselung als nicht vollzogen also ist Spieler#17 nur Auswechselspieler und Spieler#7 noch Spieler?

    Je nachdem welche Antwort nun die richtige ist kann man für die Zukünftige Entwicklung von Situationen an denen Spieler#17 und/oder Spieler#7 beteilligt sind recht merkwürdige Ableitungen aus dem Regelwerk treffen.


    Bin mal gespannt was die Community dazu sagt.

    Noch nie d´rüber gedanken gemacht, aber irgendwie hast Du Recht.
    Ich will mal die schärfe aus der Situation herausnehmen indem ich sie ein bischen weniger nach "absichtlichem Zeitschinden" gestalte.


    Es ist ja durchaus möglich, das der SR das Spiel von sich aus wegen einer Verletzung von Spielern unterbrechen muss und diese "Verletzungsunterbrechung" zwei der 5 FaZ Minuten dauert.