Hallo zusammen !
Der Punkt ist doch vielmehr, welche Wirkung ich mit der persönlichen Strafe erziele.
Meines Erachtens, verpufft die Wirkung einer gelben Karte in der Halle. Denn welche Konsequenzen hat sie ? Verwarnungen werden über das Turnier hinweg nicht kumuliert
und sind nach dem Spiel Schall und Rauch.
Was also tun bei kleinen Fouls, Nickeligkeiten und vielleicht auch einem Regelverstoß ? Natürlich kann man sich ganz strikt an das Regelwerk halten und Pflichtverwarnungen,
bspw. bei wiederholten Nichteinhalten des Abstandes, aussprechen. Aber was ist stattdessen nachhaltiger und zweckmäßiger ? Ich setze hier von Anfang an auf den Dialog mit
den Spielern. Giften sich zwei Spieler an, ermahne ich beide und sie dürfen sich die Hand geben. Bei Wiederholung gehen beide dann auf die Bank. Während des Spieles gibt es im
Vorbeilaufen noch passende Worte.
Ein FaZ spreche ich dann bei gröberen Vergehen/Fouls und bei wiederholten Regelverstößen aus. Und da gibt es auch nur ganz, ganz selten Proteste. Ich denke, dass es bei Grätschen,
die eine klare Torchance verhindern, und bei Tätlichkeiten keine Diskussion gibt.
In erster Linie dienen wir doch dem Spiel. Für dieses Spiel gibt es Regeln, denen wir Geltung zu verschaffen haben. Allerdings, das ist meine persönliche Meinung, sollte das auch immer
praktikabel und den Umständen angemessen sein. Ein 10min Hallenkick mit 7 Verwarnungen zu zerpfeifen, finde ich eher unpassend und wäre für mich als SR und als Spieler frustrierend.
VG,
Dirk