Beiträge von Ingo

    Zitat von Daniel;4304

    Erstmal der Hinweis: Ich habe die Information aus der FuWo (Fußballwoche). Ich selber habe nichts gegen den Berliner FV.


    Mein Beitrag war auch nicht auf dich bezogen, Daniel. Bitte um Entschuldigung, falls es so rübergekommen war.


    Wie gesagt, natürlich muss man bei so etwas durchgreifen. Nur kann man in dem o. g. Fall nicht dem Schiri die Schuld für die Ursache in die Schuhe schieben, was wohl versucht wurde.

    Zitat von Daniel;4298

    Der Schiedsrichter wurde nämlich lebenslang gesperrt (Berufung lauft noch), weil er nichts unternommen hat und es deswegen zu Eskalationen auf dem Platz kam.


    Ihr habt da echt komische Sitten in Berlin...
    Klar hätte der Schiri eingreifen müssen, aber weil er es nicht tat, ihn lebenslang zu sperren?
    Was ist denn mit den Personen passiert, die die Eskalation verursacht haben? Sind die, sofern die Spieler und Trainer/Betreuuer sind, wenigstens auch lebenslang gesperrt worden und sofern es Zuschauer sind, wurde denen ein lebenslangen Platzverbot auferlegt?
    Wenn nicht, ist das aus meiner Sicht von den Zuständigen (Sportrichter etc.) eine sehr schwache Handlung.


    Ich weiß nicht, wie es in Berlin ist, aber leider wird dem Schiri, wenn er eingreift, nicht oft der Rücken gestärkt sondern vor dem Gericht wird dann geschildert, dass er zu überheblich war usw. Kein Wunder, dass manche Sportkameraden zögern, durchzugreifen.


    Wie ist das in den anderen Verbänden? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht bzw. welche Anekdoten könnt ihr da erzählen?

    Freiwild sind wir in keinster Art und Weise, obwohl so einige "Fans" das so sehen.


    Man sollte nicht jeden kleinsten Spruch hören. Aber sobald es beleidigend wird oder durch Rein- und Zurufe das Spiel derart in Unruhe gerät, ist dem Mannschaftsführer, Vereinsverantworlichen bzw. Ordnungsdienst dringend geraten, für Ruhe zu sorgen, weil ein Schiri spätestens hier ein paar Minuten "zusätzliche Pause anordnen" wird.


    Wenn der Schiri dieses nicht macht, fällt er damit sämtlichen Kollegen in den Rücken, die es am nächsten Spieltag garantiert nicht leichter haben werden.
    Hierbei meine ich nicht die Beispiele, wo der eine sehr schnell darauf anspringt und ein anderer das zwar registriert, aber nicht weiter beachtet, sondern wenn wirklich die Grenze erreicht ist.

    Es ist grundsätzlich ein Unterschied, ob du als SR einen Trainer, Funktionär, Zuschauer etc. vom Platz verweist oder ob es der Ordnungsdienst macht.


    Als SR darf man nur bis zur Barriere verbannen, ab dann ist nur noch der Ordnungsdienst zuständig.


    Hier würde ich allerdings im gegebenen Falle wie folgt verfahren:
    Mannschaftsführer ranholen, der solle (über den Ordnungsdienst) für Ruhe sorgen, sonst wird das Spiel nicht fortgesetzt.
    Was dann passiert, ist ja wohl klar ;)

    Ob die 1. Aktion eine klare Tätlichkeit war, wage ich zu bezweifeln. Erst war es ein "Überrennen". Danach kam zwar der Schubser, aber ob dieser absichtlich war?


    Dann als der rote Spieler angerannt kam und den blauen Spieler, der die vermeintliche 1. Tätlichkeit begangen hat, vor den Brustkorb stösst, das ist in meinen Augen eine klare Tätlichkeit.


    Auch mir ist, wie meinen Vorrednern auch, aufgefallen, dass der SR viel zu unruhig nach dem Pfiff war, den F.a.D. aussprach und danach, was wichtig gewesen wäre, das weitere Geschehen nicht mehr beobachtet hat.


    Gut, jedem von uns hätte dieses passieren können. Aus der Sicht des 3. sieht jeder die "Fehler", die gemacht worden sind.
    Bei einem Lehrgang oder Lehrabend sollte aber, wenn so eine Szene gezeigt wird, deutlich gemacht werden, dass man erst schaut, Situation beruhigt und dann erst die Strafen in Ruhe ausspricht.

    Das sehe ich (erfahrungsgemäß) aber leider ein bisschen anders:
    Sicher gibt es Vereine und Vereinsvertreter, die wehement gegen solche "Fans" vorgehen.
    In den meisten Vereinen ist es jedoch so, dass auch diese Randalierer zu den zahlenden Zuschauern gehören. Der einzige Weg, solche Leute zu meiden, ist deren Aussperrung. Somit gibt es aber auch wiederum weniger Geld in der Kasse.
    Daher wird leider oftmals darüber hinweggesehen.

    Zitat von kuhartm;2522

    Die ursprüngliche Frage war ja nicht, wie ein Abstoß in der Halle ausgeführt wird.


    Im Grunde genommen, doch.
    Wenn der Abstoß nur durch Stoßen des Balles mit dem Fuß aus dem Strafraum erfolgen darf, wird bei geworfenem Ball der Abstoß wiederholt und somit liegt keine Unsportlichkeit vor.
    Wenn der Abstoß aber auch durch Werfen ausgeführt werden darf, kommt man wieder auf die Ursprungsfrage.

    Es mag sicherlich einige Talente geben, für die es förderlich wäre, mit 12 zu beginnen.
    Es gibt auch junge Menschen, die in der Lage sind, mit 12 ein Spiel zu leiten.


    Aber:
    Ich spreche mit dafür aus, dass der SR-Lehrgang erst mit 14 besucht werden sollte. Begründung:
    Als Vereins-SR-Obmann habe ich es des öfteren schon erlebt, was auf dem Lehrgang geschieht, wenn viele junge Leute dabei sind. Seit es in Schleswig-Holstein zugelassen wurde, mit 12 den Schiri-Schein machen zu dürfen, ist eine derartige Unruhe bei den Lehrgängen, dass ein vernünftiger Ablauf oft nicht mehr möglich ist.
    Danach kommt oft auch noch die Phase, in der die Pubertät so richtig los geht. Dann ist auf einmal die Klique, Mädels und etwas später auch Party interessant. Viele hören 2 Jahre später wieder auf.


    Ich bin allerdings dafür, die jungen Schiris ab 12 über die Vereine an die Tätigkeit heranzuführen, indem man die Schiris die jungen Mannschaften pfeifen lässt und diese dann betreut.

    Das stimmt, was Maurice schreibt.


    Ähnlich verhält es sich bei der gelben Karte, wenn ein Auswechselspieler auf den Platz läuft und mit dem Fuß ein Tor verhindert.


    Es ist zwar ein Mangel an der Ausrüstung, aber kein Grund für einen FaD.

    Das ist aber so nicht richtig.
    Du darfst der ausführenden Mannschaft nicht ohne weiteres eine schnelle Ausführung untersagen. Dies geht z. B. nur, wenn du einen Spieler verwarnen musst, bei Verletzungen oder wenn sich die Situation verschärft.
    Denn manchmal sind die Abwehrspieler so perplex, dass aus der schnellen Ausführung schnell mal ein Tor entstehen kann.

    Beachtet vorher bitte, dass ihr die ausführende Mannschaft fragt, ob sie schnell ausführen möchte.
    Wenn nicht, stellt ihr den Mauerabstand erst her, wenn ihr darum gebeten werdet!


    Jetzt zum eigentlichen Punkt:
    Ausführenden Spieler klar sagen, dass er auf die Freigabe zu warten hat.
    Ich mache es dann so, dass ich mich nach den vorgeschriebenen 9,15 Metern (+/- "Toleranz") hinstelle und der "Mauer" zurufe: "Auf meine Höhe, bitte!" Wenn die Spieler dann nicht reagieren, pfeife ich in kurzen Abständen in die Pfeife. Meistens klappt es dann. Wenn nicht, folgt für einen Spieler die gelbe Karte.