Beiträge von mrfcc

    Schiedsrichterball. Und Schiedsrichterball gibt es immer(!) dort, wo der Ball bei Wahrnehmung/Unterbrechung war.


    Edit: Falls sich deine Nachfrage auf den idF bezog: Auch den gibt es wBbW. Aber nicht wegen der Tätlichkeit, sondern wegen des unerlaubten Betretens des Platzes.

    Weil ich das hier jedes mal in einem abwertenden Kontext wahrnehme: Ist irgendwas Schlimmes daran im eigentlichen Ausbildungsberuf Konzertpianist zu sein? Ich verstehe die geringschätzige Benutzung dieser Berufsbezeichnung nicht. Ich bin übrigens auch hauptberuflich Musiker. Das macht mich weder zu einem besseren, noch zu einem schlechteren Schiedsrichter.

    Da ich diesen Einwand jetzt schon öfter mal gelesen habe:


    1. Läuft auch ein Verteidiger zu früh ein, wodurch allerhöchstens eine Wiederholung des Strafstoßes im Bereich des Möglichen wäre.
    2. Wenn das jemand im Profibereich zurückpfeift macht er sich einfach nur zur Feile. Gerade in den Eliteligen wird soviel durchgewunken. Selbst wenn Spieler schon fast auf der Höhe der Strafstoßmarke stehen wird die Ausführung als korrekt angesehen. Das kannst du als Schiedsrichter im Profibereich niemals verkaufen.

    Wichtig ist doch eigentlich nicht der Zeitpunkt der tatsächlichen Unterbrechung des Spiels, sondern der Zeitpunkt an dem das Spiel unterbrochen werden sollte. Wenn jemand im Mittelfeld jemanden abräumt und ich schaffe es nicht rechtzeitig zu pfeifen, bevor der Ball im Aus ist geht es doch trotzdem mit direktem Freistoß weiter und nicht mit Einwurf. Beim Wurfvergehen ist doch der Versuch schon strafbar, deswegen ist der Moment des Wurfes doch schon das Vergehen. Ob der Ball ins Aus geht bevor ich pfeife, oder erst danach ist zu vernachlässigen. Wichtig ist nur, dass der Ball im Spiel war, als das Vergehen stattfand.

    Als ob es das nicht auch in den anderen Fällen geben würde. Bspw. der Ort der Freistoßausführung. Je näher am eigenen Kasten, desto toleranter sind wir was den exakten Ort betrifft, aber in der Offensive entscheiden 20cm halt mal über Strafstoß oder Freistoß. Da schreit doch auch keiner nach fehlender Logik und das ist gut so.

    Du liegst richtig. Theoretisch ist die kleinste Überschneidung beider Füße mit der Linie ausreichend. Einer der vielen Gründe warum eine dermaßen große Diskrepanz zwischen den Rufen nach falschem Einwurf und dem tatsächlichen Zurückpfeifen herrscht.

    Das stimmt an sich natürlich, aber im Normalfall ist in so einem Fall auf den gegnerischen Verein Verlass. Wenn es der Schiedsrichter nicht weiß, dann wissen die es im Normalfall ganz genau, wer beim Gegner gesperrt ist und unter falschem Namen aufläuft. Da werden dann schnell Beweisfotos angefertigt und das Sportgericht hat Arbeit. Hat's alles schon gegeben. Der spekulierte Fall, dass beide Vereine ein Abkommen abschließen, dass jeder in der Aufstellung schummelt ist insofern abwegig, als dass sich selten so viel "kriminelle" Energie bei beiden Parteien gleichzeitig findet und andererseits ist die Wahrscheinlichkeit, dass das ganze auffliegt ab der Kreisliga (wo sich dann doch der ein oder andere Zuschauer tummelt) dermaßen hoch, dass man als Verein schon mit dem Klammerbeutel gepdert sein muss, um sich auf solche Spielchen einzulassen. Ich verstehe natürlich an sich den Sinn der Passkontrolle. Die Notwendigkeit aufgrund o.g. Fälle im Vergleich zum betriebenen Aufwand ist für mich aber einfach nicht im Gleichgewicht. Ist ja nicht so, dass es in Thüringen keinen geregelten Spielbetrieb gibt, weil jeder Verein irgendwelche Spieler einsetzt die er gerade auf der Straße angesprochen hat. Der Selbstreinigungsprozess funktioniert einfach ganz gut.

    Offensichtlich leben bei euch viele "Anscheißer". Hier kennt gefühlt jeder jeden und solche Dinger kommen - mal weit aus dem Fenster gelehnt - einfach nicht vor. Wenn es Sperren hagelt, dann weiß das entweder der ganze Kreis, mindestens aber der kommende Gegner. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei euch so viele Versuche geben würde, wenn es bei uns auch ganz ohne funktioniert. Die "fehlende" Passkontrolle zieht sich übrigens bis in die Verbandsliga durch und das sind Bereiche wo man zwar nicht jeden kennt, aber glorreiche Einfälle wie Einsätze gesperrter Spieler sofort auffliegen würden. Ohne jemals die andere Prozedur kennengelernt zu haben empfinde ich solche Passkontrolle als überbewertet.

    Richtig, man hat also gute Erfahrungen damit gemacht das ohne jeglichen Druck zu regeln. Fragt sich halt, warum das in den anderen Verbänden nicht geht.

    Was mir schleierhaft ist, ist warum manche Verbände dermaßen viel Wert auf die Passkontrolle legen, während es das in anderen Verbänden - wie zb dem TFV - gar nicht gibt. Hätte ich nicht ein Fußball spielendes Kind zu Hause wüsste ich nicht einmal wie ein Spielerpass aussieht. Das ganze erschließt sich mir überhaupt nicht.

    Deswegen unterscheidet das Regelwerk doch extra noch zwischen "berühren" und "spielen". Das eine braucht keine Absicht, das andere schon. Strafbar ist für einen Stürmer in Abseitsposition aber beides.

    Zitat

    bei einer Strafraumszene reichte die Interpretationsspannweite von "Weiterspielen" bis "Strafstoß und Elfmeter".


    Blöde Doppelbestrafung. ;)


    Gute Aktion, wird bei uns auch (auf Wunsch der Vereine) angeboten. Das Problem sind halt die geringen Zuspruchzahlen. In der Bundesliga gibt es ja für die Vereine am Anfang der Saison eine Pflichtschulung bezüglich Regeln, Auslegungen und vorallem den Änderungen. Ich glaube man kann da - natürlich abgespeckt - auch im Amateurbereich einiges hinbekommen.

    Das widerspricht doch aber der Aussage von 96David96 nicht. Natürlich ist es strafbar wenn der Kopf zu tief ist. Das beantwortet aber nicht die Frage nach der Auslegung wann der Kopf zu tief ist. Bei uns wird "Hüfthöhe" als ungefährer Maßstab sowohl für den zu hohen Fuß als auch für den zu tiefen Kopf gelehrt. Ich bin auch überzeugt davon, dass diese Aussage auch in anderen Verbänden/Kreisen so getroffen wird.

    Naja, GEZ kann man sich nunmal nicht aussuchen. Im Prinzip könnte man dann jedem Steuerzahler vorwerfen am Tod von Menschen in Afghanistan Schuld zu sein. Schließlich hat er über seine Abgaben die Bundeswehr und ihren Einsatz bezahlt. Wer also wirklich nur GEZ zahlt und sonst keinen Fußball konsumiert der ist für mich raus aus der Kiste.