Beiträge von DanielB

    Tja, und da stehen wir wieder vor der Frage: Abseits oder nicht?


    Weshalb ich so zynisch anfange? Ganz einfach. Nach neuer Auslegung hätte ich jetzt gesagt, der Spieler bewegt das Bein ja bewusst, um den Schuss noch zu bekommen, es handelt sich also um ein bewusstes Spielen des Balles und dieses hebt in diesem Fall das Abseits auf. -> Kein Abseits


    Aber! In einem der FIFA-Lehrvideos gab es einen ähnlichen Fall (Mannschaft rot-weiß gestreift gegen Mannschaft blau, wer sich erinnert). Fandelt hat diese ähnliche Situation in der neusten SR-Zeitung als reflexartiges, mehr oder weniger nicht beabsichtigtes Spielen des Balles gedeutet, demnach wäre es hier Abseits.


    Eine endgültige Antwort gibt es aufgrund des von mir bereits angesprochenen Widerspruchs also nicht.

    Aber hier geht er ja mit der Faust bewusst zum Ball / der Flanke (kein Torschuss!) und wenn wir das mit dem Kopfball eines Verteidigers betrachten, der dann den Ball zum erst passiv im Abseits stehenden Stürmer bringt, kann es sich eigentlich nur um Abseits handeln. Denn wir hatten gesagt, dass - egal ob gewollt oder ungewollt - der Spieler bei Arsenal vs. Schalke bewusst zum Ball geht - wie der TW - und es somit eine überlegte Aktion ist, bei der der "Ausgang" des Kopfballes nicht zählt.

    Autsch! Das war wohl noch früh heute morgen! :hammer:
    Wer meine Beschreibung versteht, müsste natürlich wissen, dass ich auf kein strafbares Abseits plädiere, wie es eben auch in dem Beispiel zwischen Schalke und Arsenal der Fall war.


    Guten Morgen an mich selbst! :rolleyes:

    Wie gesagt: Weiterhin Abseits ist es, wenn der Ball jetzt von einer Torwart-Hechtparade zu dem im Abseits stehenden Spieler gelangen würde. Abseits wäre es auch, wenn es sich um die absichtliche Abwehraktion eines Torschusses handeln würde, gut, das geht beim TW Richtung Hechtparade.


    Aber hier geht er ja mit der Faust bewusst zum Ball / der Flanke (kein Torschuss!) und wenn wir das mit dem Kopfball eines Verteidigers betrachten, der dann den Ball zum erst passiv im Abseits stehenden Stürmer bringt, kann es sich eigentlich nur um Abseits handeln. Denn wir hatten gesagt, dass - egal ob gewollt oder ungewollt - der Spieler bei Arsenal vs. Schalke bewusst zum Ball geht - wie der TW - und es somit eine überlegte Aktion ist, bei der der "Ausgang" des Kopfballes nicht zählt.


    Das ist meine Interpretation, interessante Frage wie ich finde.

    Kann im Prinzip nur als Unsportlichkeit eingetragen werden, da die letzte Grundvoraussetzung für ein Foulspiel nicht gegeben ist.
    Seite 83, aktuelles Regelwerk:

    Zitat

    Grundvoraussetzungen für ein Foulspiel

    Damit ein Vergehen als Foulspiel gewertet wird, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

    • Das Foulspiel wurde von einem Spieler begangen.
    • Das Foulspiel erfolgte auf dem Spielfeld.
    • Das Foulspiel erfolgte bei laufendem Spiel.

    Danke euch soweit für eure Tipps, Ratschläge und Erfahrungsberichte.


    Habe mich gestern komplett geschont und die Spiele abgesagt, werde aber heute wieder auflaufen. Schnupfen und Hals sind überwunden, mittlerweile ist es nur noch ein leichter Husten. Fühle mich definitiv besser als den Sonntag vor genau einer Woche und gehe auch dementsprechend positiv ins Spiel hinein.

    ...diese doch ganz interessante Frage, hat sich mir schon heute Nachmittag gestellt. Inwieweit seid ihr bei einer Krankheit "pflichtbewusst" und wann hört der Spaß für euch endgültig auf?


    Klar, dass man mit 40 Grad Fieber nicht auf dem Platz herumläuft, ist selbstverständlich und im Sinne des gesunden Menschenverstandes. Doch wie ist das bei Schnupfen, starken Halsschmerzen, Kopfschmerzen etc.? Ab wann ist für euch Schluss?


    Warum ich frage? Zum einen interessiert mich das, zum anderen drohe ich jetzt das zweite Wochenende hintereinander stark erkältet anzugehen, und ich gebe ehrlich zu: Das geht mir gewaltig gegen den Strich.


    Meine Erfahrung: Letztes Wochenende waren es zwar "nur" starke Halsschmerzen, aber ich hatte das Gefühl, dass ich vor allem nach einem Spiel am Samstag den folgenden Sonntag komplett überfordert war bzw. einfach nicht Normalleistung gezeigt habe. Und darauf habe ich wirklich keine Lust. Da wären wir schon beim nächsten interessanten Punkt: Habt ihr bei Erkältung auch schon Leistungsdefizite festgestellt?


    Mich würden eure Meinungen mal interessieren. Natürlich werde ich die Entscheidung, ob ich zu den Spielen am Wochenende antrete, nicht davon abhängig machen, aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf Spiele wie am letzten Wochenende, bei denen ich mich nachher frage, ob das überhaupt gut war, diese Spiele trotz durch Erkältung ausgelöste Defizite in der eigenen Leistung und damit verbundenen Konzentrationsmägeln zu bestreiten.

    und dabei wurde uns "Abseits" gelehrt

    Ich würde jetzt darauf tippen, dass bei "eurem" Video deshalb "Abseits" gelehrt wurde, weil es sich mehr oder weniger um ein Ablenken bzw. Abprallen des Balles gehandelt hat. Ohne das Video selbst natürlich reine Spekulation, aber das wäre zumindest eine Erklärung.


    Ähnlich ist es ja bei #diesem Beispiel , zu dem die aktuellste SR-Zeitung schreibt:


    Zitat

    [...] Der Stürmer Nr. 18 (blaues Trikot) am unteren Bildrand schießt den Ball aus etwa 13 Meter Entfernung scharf auf das gegnerische Tor [..]. Währenddessen steht ein blauer Mitspieler auf der Höhe der Torlinie in einer Abseitsposition. Der Schütze verzieht den Schuss allerdings, sodass der Ball zu weit nach links fliegt - und genau dorthin gelangt, wo ein Verteidiger an der Torraumlinie steht [..]. Dieser Verteidiger tritt nun reflexartig gegen den Ball und lenkt ihn dadurch im Folgenden zu dem bereits zuvor abseits stehenden Stürmer ab. Hierbei entscheidet der Schiedsrichter (wie bisher auch) auf Abseits.
    Dass man bei einem Abpraller von keiner "absichtlichen Aktion" des Verteidigers spricht, müsste nachvollziehbar sein. Denn der Verteidiger hat nur Sekundenbruchteile Zeit zu reagieren und steht in der unmittelbaren Schussbahn des Balles. Sein reflexartiger Tritt gegen den Ball ist somit keine überlegte Aktion, sondern vielmehr eine spontane Abwehraktion. [...]


    Dieses Beispiel fand ich persönlich sehr interessant. Erstens weil wir uns damals im anderen Abseits-Thread alle einig darüber waren, dass dies ein Beispiel für eine absichtliche Abwehraktion ist - was es laut SR-Zeitung nicht ist - und zweitens, weil hier der Verteidiger aus Reflex zwar eigentlich bewusst zum Ball geht und diesen spielt, die Abseitsstellung aber bestraft wird.


    Das Ganze wird eben als "unabsichtliche Aktion (Abprallen oder Ablenken des Balles)" [Zitat, aktuelle SR-Zeitung] gesehen und damit auf Abseits entschieden, ist aber gleichzeitig m.E. in keinem Fall mit der von mir beschriebenen Situation zu vergleichen, bei der der Verteidiger völlig bewusst zum Kopfball geht (siehe Schalke - Arsenal).

    @ ref us: Genau diese Erklärung geht m.E. nach der neuen Auslegung eben nicht mehr. Dazu #dieses Video als Vergleich. Auch hier würde der Verteidiger den Ball ohne den Stürmer im Rücken nie zum Torwart zurückspielen.


    Ich zitiere jetzt einfach mal aus der aktuellen SR-Zeitung:


    Zitat

    [...] Bei der zweiten Präzisierung des Regelwerks geht es darum, zwischen einer "absichtlichen" (Spielen des Balles) und einer "unabsichtlichen Aktion" (Abprallen oder Ablenken des Balles) eines Abwehrspielers zu unterscheiden.
    Denn: Macht der Abwehrspieler eine absichtliche Aktion zum Ball und trifft diesen, dann wird eine ursprüngliche Abseitsstellung des Stürmers aufgehoben, da der Ball ja nun vom Gegner (dem Verteidiger) gespielt wird.
    Wird ein Abwehrspieler hingegen vom Stürmer angeschossen und der Ball prallt von ihm ab (bzw. wird lediglich abgelenkt), findet keine Neubewertung der Abseitssituation statt. [...]

    Danach ist m.E. definiert: Wer absichtlich zum Ball geht und diesen trifft, verursacht eine neue Spielsituation - egal ob kontrolliert oder unkontrolliert gespielt. Mit einem Ablenken haben wir es z.B. nur bei der spontanen Abwehr eines Schusses zutun.