Beiträge von Ente

    Ich muss sagen, ich bin kein Regelkundler, aber wenn ich bei der Regel 15 nichts überlesen habe, wäre meine Antwort:


    "Kein Tor, Einwurf für die gegnerische Mannschaft an der Stelle, wo der vom SR zugelassene Einwurf stattfand."


    Begründung: Ob Spieler, die 20 Meter und mehr vom Spielgeschehen entfernt sind, irritiert sind, hat mich als SR nicht zu interessieren. Auch wo der Ball denn tatsächlich die Linie überschritten hat, ist zweitrangig, denn der SR legt den korrekten Einwurfort fest. Wäre der Ball an der eigenen Eckfahne ins Aus gegangen und der Einwurf an der gegnerischen unter Billigung des SR ausgeführt, gäbe das in der Beobachtung mit Sicherheit einen saftigen Punktabzug, aber es bleibt eine Tatsachenentscheidung des SR.


    Der erste Einwurf ist korrekt, denn der SR lässt sowohl Ort als auch Art und Weise der Ausführung unbeanstandet.
    Aber: Jetzt kommt der zweite Einwurf, mindestens 20 Meter vom ersten entfernt. Und das ist dann unzweifelhaft ein falscher Einwurf, weil am falschen Ort ausgeführt. In der Regel 15 steht aber nichts davon, dass irrtümlich falsch ausgeführte Einwürfe ungeahndet bleiben, und auch nicht, dass sie unbestraft bleiben, wenn bereits ein zweiter Ball im Spiel ist.


    Habe ich was übersehen? Ich habe jetzt nicht nachgeschaut, ob dieser Spezialfall noch in irgendeiner anderen Regel vorkommt.


    In der Praxis hätte man natürlich den Kopp so richtig voll, wenn meine Lösung richtig wäre, aber das ist ja ein anderes Thema...

    Wo die Hilfsflaggen oder Hütchen stehen, ist wieder von Verband zu Verband unterschiedlich. In Berlin stehen sie auf der Linie, und wenn der Ball davon zurück ins Feld prallt, wird analog der Eckfahnenregel weitergespielt. In anderen Landesverbänden stehen die Fahnen außerhalb. Für die Anzeige vom Seitenaus ist bei uns ein Vereinslinienrichter zuständig. Fehlt der, lasse ich im Zweifel weiterspielen und sage den Spielern das auch vor dem Spiel an.

    Ich habe es schon zweimal zitiert, aber nur für dich gerne noch ein drittes Mal:

    Hab ich jemals etwas verallgemeinert? Nein, was ich gesagt habe ist: Mannschaften mit vielen Spielern mit Migrationshintergrund haben eine Tendenz zu aggresivem Fehlverhalten.
    Das bedeutet NICHT dass alle Menschen mit Migrationshintergrund dazu neigen und es bedeutet NICHT dass nur Mannschaften mit Migrationshintergrund derartiges anstellen. Im Gegenteil!


    Ich lese da nichts von "überwiegend fair" oder "wenige Ausnahmen", sondern du schreibst ganz allgemein von "Mannschaften mit vielen Spielern mit Migrationshintergrund".


    Das ist falsch und darauf werde ich immer wieder hinweisen. Solche Aussagen vergiften nämlich das Klima immer weiter. [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/abgelehnt.gif]

    Nach Regelwerk Wiederholung, da Spieler beider Mannschaften beim Schuss im Strafraum sind. Aber ich wette, dass es niemand schafft, 3 korrekt verwandelte Strafstöße aus der Saison 2011/12 hier zu posten, egal ob 1.Liga, 2.Liga, Länderspiele oder Champions- und Euroleague.


    Vermutlich werden die aus demselben Grund nicht wiederholt, warum eindeutige Ringkämpfe im Strafraum nach Ecken nicht geahndet werden. Ich sage den Spielern in so einem Fall immer, ich weiß nicht, ob in der Bundesliga andere Regeln gelten, aber wenn sie nach diesen spielen wollen, dann müssen sie in die Bundesliga aufsteigen. ^^

    @ Ente
    Wenn du jetzt Haarspalterei betreiben willst, mach das gerne. Wenn ich dir sage "Mannschaften mit Faktor A schießen viele Tore" wirst du mir dann auch sagen "Nein, die Mannschaften schießen nicht viele Tore - es sind die Stürmer, die viele Tore schießen?" Wenn Spieler einer Mannschaft sich so verhalten dann wird auf die ganze Mannschaft geschlossen und das nicht ganz zu Unrecht - in geordneten Teams, Migrationshintergrund oder nicht, fliegen sie raus.


    Ich werde das "Haare spalten" mal anhand von konkreten Zahlen erledigen:
    Seit Oktober 2008 habe ich 10 FaD ausgesprochen, für die ich einen Sonderbericht verfassen musste. Davon gingen 5 (4x Beleidigung, 1x Gegenspieler an den Hals fassen) an Spieler ohne und 5 (1x Gegenspieler umstoßen, 2x Treten, 1x SR aggressiv am Arm packen, 1x Beleidigung) an Spieler mit Migrationshintergrund. Und, nein, ich höre bei Beleidigungen nie weg oder gebe weniger als Rot, und aufgrund 3 Jahre Arbeit in Neukölln verstehe ich auch die meisten türkischen, arabischen und serbokroatischen Beleidigungen. Schaut man jetzt nur die Verteilung der FaD an, sind die Spieler mit Migrationshintergrund überproportional vertreten, denn bei meinen Spielen waren weit weniger als die Hälfte Spieler mit Migrationshintergrund.


    Deine Aussage war aber:

    Mannschaften mit vielen Spielern mit Migrationshintergrund haben eine Tendenz zu aggresivem Fehlverhalten.


    Und die widerlege ich jetzt ganz locker: In der fraglichen Zeit habe ich 44-mal Mannschaften gepfiffen, deren Spieler ausschließlich oder fast ausschließlich Migrationshintergrund hatten. Wenn du recht hättest, hätte ich MINDESTENS 23-mal massive Probleme auf dem Platz haben und entsprechende Karten ziehen müssen. Es waren aber nur 4 Spiele (in einem Spiel musste ich gleich 2 Spieler "abräumen"), in denen aggressives Verhalten ein Problem war. Oder anders gesagt: Von mindestens 484 Spielern (Einwechselspieler und Spieler mit Migrationshintergrund in anderen Mannschaften nicht mitgezählt) haben es komischerweise 479 geschafft, sich so zu benehmen, dass sie nicht vom Platz geflogen sind. Selbst wenn großzügig gerechnet noch 15 Zeitstrafen dazukämen, wären wir immer noch bei 464:20 Spielern! Und jetzt hätte ich gerne von dir Zahlen, die deine Behauptung belegen!


    Zitat


    Dazu kommt es dass du mit Gespann pfeifst - das gibts nur in höheren Ligen und das ist eben auch was anderes als tief in der Betonliga,


    Und schon wieder falsch - nicht genau gelesen oder nicht lesen wollen? Ich stehe bei 99% meiner Spiele allein auf dem Platz. Die beiden Beispiele, die ich gebracht habe, stammten von Spielen mit "Problemmannschaften", wo der Ansetzer ganz gezielt und außer der Reihe Gespanne angesetzt hat - bei der Relegation ging es auch "nur" um den Aufstieg aus der untersten Klasse.

    Nein, was ich gesagt habe ist: Mannschaften mit vielen Spielern mit Migrationshintergrund haben eine Tendenz zu aggresivem Fehlverhalten.


    Und das ist komplett falsch! Es sind bei den Mannschaften, bei denen es Gewalt und Aggression gibt, viele Spieler mit Migrationshintergrund. Die sind aber nicht aggressiv und gewalttätig, weil sie Migrationshintergrund haben, sondern weil weitere Faktoren dazukommen. Die habe ich oben auch schon genannt.


    Es gibt unter mindestens 45 Vereinen in Berlin, die einen türkischen, arabischen, lateinamerikanischen usw. Namen haben, exakt 2, wo man als Schiedsrichter nur sehr ungern hinfährt, weil es da grundsätzlich Ärger auf dem Platz gibt. Bei den restlichen 43 Vereinen ist es wie in jedem anderen Verein auch - mal ist da ein spinnerter Trainer, der am Rad dreht, mal stehen im Jugendbereich aggressive Eltern am Spielfeldrand, mal haben sich Spieler verbal nicht im Griff und wundern sich, wenn sie für "ganz normale Worte" die Rote Karte sehen. Und in den allermeisten Fällen ist nichts, aber auch wirklich gar nichts los. Und diese Leute wirfst du allein aufgrund ihrer Herkunft mit unbelehrbaren Gewaltschachteln in einen Topf? Sowas kotzt mich an!



    Die Mentalität ist eine andere und die Spieler sind oftmals sehr heißblütig, dazu kommt dann noch ein krudes Verständnis für Begriffe wie "Ehre" und "Stolz", und als Schiedsrichter ist man schnell der Buhmann wenn man sich durch derartiges Gehabe nicht einschüchtern lässt und knallhart seine Linie durchzieht. Für diese Leute ist der Schiedsrichter ein Feindbild - mehr nicht.


    Auch das stimmt nach meinen Erfahrungen (mindestens 100 Spiele mit Beteiligung von solchen Mannschaften) überhaupt nicht. Im Gegenteil, in diesen Mannschaften gibt es meistens eine strikte Hierarchie, und wenn du dem Trainer und den "Anführern" auf dem Feld von vornherein deine Linie klarmachst und konsequent durchziehst, dann hast du in 99% der Fälle überhaupt keine Probleme. Du musst halt rausfinden, wer das Sagen hat, und wissen, dass du, wenn dir z.B. nach jeder Entscheidung einer mit den Armen vor der Nase fuchtelt und "diskutieren" will, nicht mit dem Quatschkopf selbst redest (gut, einmal kann man es versuchen), sondern beim Trainer oder Spielführer vorbeigehst und denen sagst, dass sie bald mit einem weniger weiterspielen, wenn sich der Kollege nicht wieder einkriegt. Dann bekommt der (gern auch in der Landessprache) einen richtigen Einlauf von den eigenen Leuten, aber danach ist Ruhe auf dem Platz. Und je klarer du vorher deine Ansagen machst, desto eher arbeiten diese Leute sogar vorausschauend mit dir mit. ("Nimm die Hände weg, der Schiri hat vorhin gesagt, dass er das pfeift!")


    Das eine Prozent, wo es trotzdem megastress gibt, sind die, die von vornherein einen auf Opferrolle machen, und die grundsätzlich jedes Spiel von jedem Schiedsrichter "verpfiffen" werden, weil sie Nationalität X haben. Bei solchen Leuten kannst du aber pfeifen wie du willst, du kannst denen das eh nicht rechtmachen. Gute Ansetzer wissen das und reagieren entsprechend, z.B. mit passend besetzten Gespannspielen. Bei einem Spiel in Kreuzberg stand ich mal an der Linie und hinter der Barriere pöbelten die Zuschauer munter gegen die "Scheißdeutschen Schiedsrichter". Nach 5 Minuten hatte ich dann genug, und habe die Truppe darauf aufmerksam gemacht, dass der Schiedsrichter "Ahmet Yüksel" heißt und normalerweise 2 Ligen höher pfeift. Die sind knallrot angelaufen und die restlichen 85 Minuten war kein Ton aus der Ecke zu hören. Und in einem Relegationsspiel hat eine Mannschaft 3 Spieler mit :rote_karte: wegen Beleidigungen verloren, bevor die Mannschaft mitbekommen hat, dass da ein SRA an der Linie steht, der fließend polnisch spricht... :muhaha:

    Es ist leider Tatsache, dass bei fast allen Exzessen auf den Sportplätzen Vereine mit einem hohen Anteil von Spielern mit Migrationshintergrund beteiligt sind.


    Solche Sätze finde ich sehr gefährlich, weil sie einen völlig falschen Ton in die Diskussion bringen. Du reduzierst diese Gewalttäter damit nämlich auf einen einzigen Aspekt: Den Migrationshintergrund.


    Es spielen aber noch viel mehr Faktoren eine Rolle:
    Was ist z.B. mit dem sozialen Hintergrund? Ich behaupte mit demselben Wissen wie du, dass 90% derjenigen Spieler, die für einen Spielabbruch verantwortlich sind, weil sie Massenschlägereien anzetteln, den Schiedsrichter tätlich angreifen, Waffen auf den Platz bringen usw. eine Geldstrafe bzw. Schmerzensgeld für die Opfer bestenfalls in 50-Euro-Raten abstottern, weil sie kein oder kaum pfändbares Einkommen haben.


    Was ist mit der Tatsache, dass in fast allen Mannschaften Spieler mit Migrationshintergrund mitspielen, die in ihrer ganzen Spielzeit auf dem Platz nie auffälllig werden? Umgekehrt ziehen gerade Vereine, die sich gezielt Liria, Türkspor, Croatia, Latino usw. nennen, eine bestimmte Klientel von Spielern an. Auch in diesen Mannschaften, wenn sie denn einen Abbruch verursachen, sind es eigentlich niemals alle Spieler, die Gewalt anwenden (wollen). Aber es sammeln sich in solchen Mannschaften natürlich Spieler, die nicht in ihrem Kiezklub spielen wollen, sondern sich als Albaner/Türken/Araber usw. vom "Deutsch sein" abgrenzen wollen.


    Hauptursache, dass das Gewaltproblem so ausufert, ist für mich ganz klar der Umgang der Vereine mit den Gewalttätern. Da werden Schläger gedeckt, vor dem Sportgericht gelogen, dass sich die Balken biegen, und wenn mal einer auch nur ein halbes Jahr verknackt wird, dann wird getrickst. Da werden Schlupflöcher im Regelwerk gesucht (siehe der schon angesprochene Verbandswechsel, wo dann eben 30 km weiter ein neuer Pass ausgestellt wird), und Pässe gefälscht, und auf falschem Namen gespielt. So lange sich da nichts ändert, wird das auf den Plätzen nicht besser werden. Erst wenn vor dem Sportgericht (und bei der Polizei) rückhaltlos ausgepackt und sich von Gewalttätern distanziert wird, diese ihre Strafe bis zum allerletzten Tag absitzen müssen, und andere Vereine dankend ablehnen, wenn da einer anklopft, der vielleicht 50 Tore schießt, aber auch 4 Rote Karten und einen Abbruch pro Saison provoziert, dann werden sich die meisten dieser Typen (nie alle, aber die muss man dann dauerhaft aus dem Verkehr ziehen) überlegen, ob sie sich ihre "Ausraster" leisten können.

    Bei unserer aktuellen Auslegung ist die Grenze zwischen aktiver und passiver Abseitsstellung so:


    Der Stürmer steht schon an dem Ort, wohin der Ball gespielt wird, und bleibt entweder stehen, so dass der Ball ohne Berührung an ihm vorbeigeht, oder geht beiseite um dem Ball auszuweichen => passives Abseits, weiterspielen (Ausnahme: Der Ball fliegt Richtung Tor und der Stürmer verdeckt dem Torwart ganz oder teilweise die Sicht)


    Der Stürmer läuft oder springt Richtung Ball => aktives Abseits, Pfiff (Ausnahme: Ein weiterer Stürmer, der nicht Abseits war, läuft ebenfalls Richtung Ball und kommt ganz eindeutig zuerst an den Ball - also kein "Laufduell" mit dem ersten Stürmer, was er knapp gewinnt o.Ä.. In dem Fall rufe ich dann aber auch schon, während die Spieler die ersten Meter loslaufen so etwas wie "Der Siebener war nicht Abseits, weiter!")

    Ich würde nach Betrachten der Zeitlupen trotz der kurzen Entfernung und des Bewegungsablaufs von Subotic eher zu Strafstoß tendieren. Der Arm ist schon sehr weit ausgestreckt und anscheinend auch unter Spannung. Wir haben mal gelernt, dass es zwar kein hundertprozentiger Beweis, aber schon ein gutes Indiz ist, was der Arm des Spielers macht, nachdem er vom Ball getroffen wurde: Wird der Arm im natürlichen Bewegungsablauf angeschossen, fliegt er aufgrund der Bewegungsenergie des Balles ein Stück in dieselbe Richtung mit (wäre hier also nach hinten gerissen worden). Bleibt der Arm in derselben Position, ist das ein Hinweis darauf, dass der Spieler erwartet hat, angeschossen zu werden, und einen großen Teil der Wucht mit angespannten Armmuskeln abfängt.

    In ~90% der Fälle wird der Trainer seine Jungs zurückpfeifen, ob aus Einsicht, oder weil er die ein oder andere dumme Karte vermeiden will, ist mir ziemlich egal. (Muss ja nicht bei Gelb bleiben - da muss nur ein Spieler z.B. über den gegnerischen Torwart nach einem Tor sagen "Seht euch mal den Spasti an", dann ist er mit glatt Rot weg vom Fenster, siehe Union-Cottbus.) Bei weiteren 9% wird spätestens nach der 1.Gelben Karte Ruhe sein. Und wenn dann beim letzten Prozent um weitere Karten gebettelt wird, dann muss man sie halt ziehen. Die Alternative wäre weghören, und dann wirst du wesentlich öfter eine Rote Karte wegen Beleidigung oder Frusttreterei gegen die Verlierer ziehen müssen, als das du im ersten Fall irgendeinen blöden Nixchecker der Gewinnermannschaft wegen unsportlichem Verhalten für 5 Minuten zum Nachdenken schickst.


    Edit sagt, der Beitrag bezieht sich auf die "Kartenschmeißerei" von Max.

    Der Torwart darf in jedem Fall schießen. Und grundsätzlich ist das auch nicht unsportlich, sondern schön, wenn er auch die Chance bekommt, mal ein Tor zu machen. (Noch schöner wäre es natürlich, wenn der Trainer den Torwart bei entschiedenem Spiel mit einem Feldspieler tauschen lässt und ihn in den Sturm stellt.) Lachen dürfen die Kinder selbstverständlich auch. Wenn es dann eindeutig Richtung Auslachen geht (mit dem Finger auf Gegenspieler zeigen, hämische Bemerkungen), dann wäre mein erster Weg in dieser Altersklasse zum Trainer, er möge seine Spieler etwas bremsen, und wenn er nicht reagiert, dann gibt es erst ein paar deutliche Worte an die Spieler selbst und wenn sich die Gelegenheit ergibt auch die ein oder andere Gelbe Karte. (Klassiker dafür: Der Ball wird auf der Torlinie gestoppt und mit dem Kopf über die Linie gestupst.)

    Leider wird gerade in den unteren Klassen und Jugendligen viel zu oft vergessen, dass es nicht um Millionenbeträge wie bei den Profis und gewinnen um jeden Preis geht, sondern in erster Linie um gemeinsam praktizierten Sport.


    Wobei - wenn sich die Sportler einig sind, dann trampelt garantiert irgendein Verbands-Elefant durch den Porzellanladen. Bei dem Verein, wo ich als Trainer tätig bin, hatte unsere 1.D das Pech, dass bei einem Auswärtsspiel im Juni ein Gegenspieler auf dem Platz zusammengebrochen ist und nicht mehr wiederbelebt werden konnte. Die Kinder waren natürlich fix und fertig und das Spiel wurde im Einvernehmen aller sofort abgebrochen und auch nicht mehr nachgeholt.


    Und was macht der Berliner Fußballverband? Setzt beide Mannschaften als C-Jugend in dieselbe Staffel und setzt das Spiel beider Teams auf demselben Platz Anfang September an... :rote_karte:

    Heute gab es ein interessantes Interview im rbb mit dem Cottbusser Torwart Kirschbaum zu dem Thema. Am Samstag ist ja Adlung wegen Beleidigung des SRA mit glatt Rot geflogen, und Kirschbaum meinte, Adlung hätte "Spast" zum SRA gesagt. Das wäre völlig normal und die Schiedsrichter würden das auch öfter zu den Spielern sagen. Mal sehen wie normal das Sportgericht das findet. :ironie:


    Die Sendung scheint noch nicht online zu sein, es war der "Sportplatz", so ziemlich am Anfang.

    Also Aytekin hat nach Abseitspfiffen definitiv nicht den Arm gehoben, auch nicht kurz. Wir haben uns in der Anfangsphase öfter gefragt, was zum Henker er eigentlich gepfiffen hat, da es knappe Situationen mit einem Laufduell an der Seitenlinie waren und er nach dem Pfiff einfach rückwärts in die Position für den Gegenangriff gelaufen ist. Erst beim dritten Mal war auch der SRA in unserem Blickfeld und nach dessen Fahnenzeichen war klar, dass Abseits gemeint ist.

    Facebook ist ein Medium wie viele andere auch. Die Hemmschwelle ist bei einigen Hohlköpfen vielleicht niedriger, da man leichter eine Hetzseite erstellen bzw. "Gefällt mir" klicken kann, als den Schiedsrichter im realen Leben zu belästigen. Und wenn dem Sportgericht zu Ohren kommt, wenn ich mich an solchen Mistaktionen beteilige, bin ich eben reif für eine Sperre. Das ist nicht anders, als wenn ich als Zuschauer auf dem Platz den SR bepöble und einer, der mich kennt, schreibt eine Meldung ans Sportgericht, oder wenn ich einen Brief geschrieben oder angerufen hätte.

    Ich habe hier ausschließlich von der Szene Stranzl gegen Ilicevic geschrieben. Und das war weder Beinstellen, noch Treten und schon gar nicht Schlagen! Das war ein Tackling Richtung Ball und das gibt eben ohne Berührung niemals einen direkten Freistoß/Strafstoß, sondern im Falle eines übertriebenen Einsatzes "nur" indirekten Freistoß. Von pauschal steht da nichts. Wäre ja auch falsch, denn wenn in dem Moment, wo Ilicevic die Strafraumlinie überquert, ein 20 Meter großes UFO direkt vor Terstegens Tor gelandet wäre, hätte es SR-Ball oder, wenn das UFO nicht vom Ordnungsdienst entfernt werden kann, Spielabbruch geben müssen.[Blockierte Grafik: http://sportforen.de/images/smilies/rolleyes.gif]