Beiträge von Ente

    Hab grad kurz mal gegoogelt und 2008 gab es ein Urteil vom Bundesverfassungsgericht, das sich dagegen aussprach, dass Vornamen geschlechtsbezogen sein müssen.

    Was dann aber wohl nur für den Geburtsnamen gilt, weil eben genau diese Vorgabe ja anscheinend bei der kommenden Möglichkeit der Anpassung vorgegeben wird. Also, dass bei einer Anpassung auch der Vorname angepasst werden soll.

    Interessant. Ich kenne eine Person namens Jean Maria, die 1982 geboren ist. Da spielte beim FC Bayern ein belgischer Torwart mit ähnlichen Namen.


    Wenn das der Fall wäre würde ich drauf wetten, dass sich relativ schnell eine "biologisch" Männermannschaft findet die sich auf dem Papier als Frauen ausgeben würden nur um dann im Frauenfußball erfolgreich zu sein.


    Sobald es um Geld geht ist immer jemand da der es machen würde. Vor allem wenn es eigentlich sonst keinerlei Auswirkungen hat.

    Nein. Erstens ist ein Geschlechterwechsel nicht so einfach, schon gar nicht, wenn man nach erfolgreicher Karriere wieder auf "Mann" zurückwechseln will. Zweitens hätte das schon längst jemand praktiziert, wenn es möglich wäre. Es laufen schon heute in den unteren Ligen und im Jugendbereich genug Menschen mit krankhaftem Ehrgeiz rum. Für eine Erwähnung in der Sportschau würden sie sich schon heute plötzlich als Frau fühlen, da braucht es kein Geld für...

    Versuch die Nummer mit mir als Trainer und ich garantiere dir, dass meine Jungs bei deinem nächsten Flutlichtspiel mit (völlig legalen) dunkelblauen Trikots aus der Kabine kommen. Inklusive Vergleichsbilder (verboten: schwarz - anthrazit/erlaubt: schwarz - dunkelblau) :saufbrüder:

    Die Frage, die ich bereits zu Anfang meiner Beiträge gestellt habe ist immernoch nicht beantwortet:

    Ist der Schiri überhaupt für die Durchsetzung dieser Regel zuständig?

    Doch, das habe ich beantwortet: NEIN, IST ER NICHT!

    Dafür müsste er nämlich vom Platz aus prüfen können, ob die Aufsichtsperson ihre Aufsichtspflicht im juristischen Sinne erfüllt. Und das kann er nicht.



    Ob man es verantworten kann, Bambinis nach dem Spiel ohne Aufsichtsperson am Platz stehen zu lassen (Wo um alles in der Welt werden dort SR angesetzt und was soll das für eine Mannschaft sein, die komplett ohne Eltern da steht? :hammer: ), ist eine ganz spezielle Frage. Wenn sich von den Umstehenden niemand für die Kinder zuständig fühlt, würde ich wohl die nächste Gelegenheit zum telefonieren nutzen und die Polizei verständigen.

    Da ich zuvor einen Spieler der Heimmannschaft auf Grund einer Beleidigung des Feldes verwiesen habe, kann ich den Frust durchaus verstehen, sehe aber meine Hände gebunden, da ich nicht weiss, was da auf Portugiesisch gesagt wird und ich es nicht in meinem Aufgabenbereich sehe, Sprachpolizei zu spielen.

    Wenn ich gar nichts gehört habe, oder nicht eindeutig zuordnen kann, wer was gesagt hat, dann gilt dasselbe wie bei deutschen Beleidigungen - ich kann nichts tun. Wenn ich gehört (aber nicht verstanden) habe, wer was gesagt hat, dann schreibe ich es mir in Lautschrift auf und sage dem Gegner, der sich darüber aufgeregt hat, ich würde es so in den Spielbericht schreiben: Die Nummer 17 von Heim rief in der 24.Minute "Hrrrn ssssaka strrtnnn!" Laut der Nummer 5 von Gast wäre dies eine schwere Beleidigung in klingonischer Sprache.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass derartige Meldungen direkt in die Rundablage P wandern, aber das wissen die Spieler ja nicht. Auf dem Platz war bei mir danach jedenfalls immer himmlische Ruhe. Die einen sind beruhigt, dass sie gehört wurden, die anderen haben Schiss, dass es im Nachhinein noch eine Sperre setzt, also unterbleiben weitere Aktionen in der Art.

    In der Kreisliga C pfeifen nun einmal nicht die besten SR - ich bin selbst jahrzehntelang als Spieler auf diesem Niveau unterwegs gewesen, davon die ersten 7 Jahre ohne jegliches SR-Wissen. Wenn man sich nicht strunzdumm anstellt, dann kommt man auch mit dem schlechtesten SR zurecht. Da fällt dann eben mal die Abseitsfalle aus, oder man führt härtere Zweikämpfe nur außerhalb des Strafraums. Und vor allem hält man die Klappe.



    Ich wäre ja für folgendes Urteil: Die beiden Vereine, die hier beteiligt waren, dürfen bestimmen, wie lange der SR nicht mehr amtieren darf. Während des gesamten Zeitraumes wird bei allen Spielen der beiden Mannschaften kein neutraler SR angesetzt, und die Mannschaften dürfen auch keinen SR stellen. Entweder der jeweilige Gegner stellt einen SR, oder es wird ganz ohne gespielt. Ich wäre sehr gespannt, welchen Zeitraum die Mannschaften benennen, und wie viele Spielabbrüche es währenddessen gibt... :muhaha:

    Also, stell dir vor, du sitzt da mit drei quengelnden Kindern um einen Tisch voller Pizza. Die erste Tragödie beginnt, als du feststellst, dass plötzlich vier Stücke hast und drei hungrige Mäuler zu stopfen sind die auch noch eifersüchtig werden wenn einer mehr bekommt als der andere.

    Ich verstehe das Problem nicht. Drei Kinder, drei *mampf* Sftücke :saint:

    Da hilft keine Verwaltungsvorschrift und auch keine Jugendordnung, sondern da ist das BGB bzw. seine Auslegungen maßgeblich. Die Aufsichtsperson muss benannt sein, aber das bedeutet mitnichten, dass sie sich die ganze Zeit über am Spielfeldrand aufhalten muss. Schon Erstklässler darf man in strengem Rahmen indirekt beaufsichtigen. Die "Kleinsten" bei uns, bei denen regelmäßig SR angesetzt werden, sind D-Junioren (das sind in der Regel Sechstklässler, also in den meisten Bundesländern bereits Schüler der Mittelschulen), selten E-Junioren (mindestens Viertklässler). Da darf man als Aufsichtsperson durchaus mal ein paar Minuten in die Kabine oder vor die Tür gehen, sofern die Spieler vorher belehrt wurden, was sie während dieser Zeit zu tun und zu lassen haben, und wie die Aufsichtsperson verständigt wird, falls sie gebraucht wird.


    Was heißt das für uns als SR? Da wir überhaupt nicht wissen können, inwiefern die Aufsichtsperson ihre Spieler instruiert hat, ist es schlicht nicht unsere Sache, ständig rauszugucken, ob und wie lange jemand an der Seite steht. Wichtig ist, dass wir wissen, wer im Bedarfsfall unser Ansprechpartner ist. Gibt es dann eine schwere Verletzung oder eine Schlägerei auf dem Feld und die Aufsichtsperson erscheint NICHT stante pede, um alle notwendigen Schritte einzuleiten, glaubt mir, dann ist das Sportgericht die geringste Sorge dieser Person...

    Ich denke, die Regelung über den Verband nimmt eher Druck von den betroffenen SRn weg. Bisher war nach Vorfällen für den Täter klar: Kommt nachher noch etwas von Polizei und/oder Staatsanwaltschaft, dann muss der SR Anzeige erstattet haben. Das könnte gerade im ländlichen Raum, wo man nicht ganz so anonym ist, recht unangenehm sein. Zudem werden juristisch nicht so bewanderte Opfer unsicher sein, ob ihr Fall gravierend genug ist, um bis zum Ende verfolgt zu werden.


    Kommt die Anzeige jetzt vom Verband, hat sie ein ganz anderes Gewicht. Dann hat nämlich, wenn auch nicht bei jedem Einzelfall, zumindest bei der Erstellung der Leitlinien, was zur Anzeige kommt, ein Volljurist draufgeguckt. Und die Täter müssen schon auf dem Platz damit rechnen, dass es bei der Überschreitung von bestimmten Grenzen automatisch eine Strafanzeige vom Verband gibt. Damit bekommt man zwar nicht die impulsiven Täter, wohl aber diejenigen, die berechnend vorgehen.

    Wo hätte der SR-Ball denn ausgeführt werden müssen, doch dann da, wo der im Abseitstehende stand. Das war im Strafraum, somit wäre ja eh der TW im Ballbesitz gewesen.


    Mal abgesehen davon, darf der TW den Ball dann mit der Hand aufnehmen?

    Ja und ja. ;)


    Abseits wird gepfiffen, wenn der Angreifer aktiv wird, und wenn der Pfiff falsch war, geht es dort weiter, wo der Ball war. Also beim Angreifer, und wenn der im Strafraum stand, darf nicht er ran, sondern der Torwart. Und der darf den Ball in die Hand nehmen, weil es kein Zuspiel seiner Mannschaft ist.

    Bin auf eure Meinungen gespannt.

    VIELEN DANK

    Ich habe ungefähr 20 Jahre lang selbst Fußball gespielt, davon 15 Jahre mit erheblich höherer Qualifikation als Schiedsrichter als ich als Spieler gespielt habe. In der Zeit habe ich einige Entscheidungen für oder gegen meine Mannschaft erlebt, die ich für falsch gehalten habe. Ich würde schätzen, drei- oder viermal hätte ich sogar eine Neuansetzung durchsetzen können, wenn ich es darauf angelegt hätte. Ich war aber niemals an dem Punkt, wo ich einen Protest (egal ob auf dem Platz oder danach bei den zuständigen Stellen) für so dringend gehalten hätte, dass ich dem SR hätte Stress machen wollen.


    Genauso, wie es Gründe gibt, dass ich Kreisliga C-E gespielt habe und nicht Bundesliga, gibt es solche Gründe auch für Schiedsrichter. Ich kann also nicht sagen, ob es an der Reaktionszeit, fehlendem Regelwissen, oder Sturheit gelegen hat, dass du keinen Elfmeter bekommen hast. Aber ist das so wichtig?


    Um solche Situationen zumindest unwahrscheinlicher zu machen, gäbe es 2 Wege:

    1. Selbst höherklassig spielen. In Berlin gibt es ab Landesliga aufwärts neutrale Schiedsrichter-Assistenten. Dann müssten für einen Irrtum schon mindestens 2 SR falsch gucken bzw. entscheiden. Ab Oberliga sind alle im Schiedrichter-Team speziell geschult, und auch der 4.Offizielle müsste dort angesetzt sein. Aber auch die sind nicht fehlerfrei, denn sonst bräuchte man in der Bundesliga nicht noch zusätzlich Video-SR...


    2. Dafür sorgen, dass sich in deinem Verband massenhaft Spieler zum SR ausbilden und einsetzen lassen, die besser geeignet sind, als die aktuellen SR. Dann müssen die Ansetzer nicht froh über jeden sein, der sich überhaupt noch zum Pfeifen auf den Platz stellt, sondern könnten auch in den unteren Ligen aus den besten auswählen.


    Wenn du weder 1. noch 2. schaffst, dann ärgere dich nicht weiter über Fehlentscheidungen, spiel dein Spiel als Hobby, und unterstütze die SR wo du kannst. :saufbrüder:

    Ich sehe da immer noch keine klare Torchance, wenn der Torwart mitsamt Ball aus dem Strafraum rutscht und ihn vor der Linie loslässt. Da der Torwart weiterrutscht, wird der Ball auch ohne festhalten dicht am Körper des Torwartes bleiben. Damit wird es für den Stürmer schwer, überhaupt an den Ball zu kommen, bevor ihn der Torwart irgendwie wegspitzelt. Wenn der Angreifer dagegen so dicht dran steht oder läuft, dass er eher am Ball ist als der Torwart reagieren kann, wird er große Probleme haben, den Ball überhaupt zu spielen, ohne dem Torwart eine mitzugeben (-> dF für den TW), den Ball über den Torwart, der zwischen Tor und Stürmer liegt, zu lupfen, oder ihn am Torwart vorbei zu legen, und dann noch zu erlaufen und ins Tor zu schießen, bevor jemand eingreifen kann. Wenn wir in der Situation annehmen, dass der Stürmer das alles im Normalfall tun kann, sorry, dann müssen wir dem Torwart in jeder Situation, wo er am Boden ist und Foul spielt, einen FaD verpassen.