Beiträge von Intention79

    Hallo Mitstreiter,


    habe bei der 2. Regelfrage leider ein Verständnisproblem mit der Spielforsetzung in der angegebenen Lösung. ?( Kann mir das jemand nochmal erklären!? :whistling:
    Es handelt sich doch hier um 2 Vergehen des selben Spielers / der selben Mannschaft ... ergo wird hier nicht das schwerere Vergehen (Beitellen) bzgl. der Spielvorsetzung bestraft? Beide Vergehen wurden ja durch den SR im gleichen Augenblick festgesetellt. Oder kommt es hier auf den Zeitpunkt an, da ja logischerweise das unerlaubte Betreten vor dem Beinstellen erfolgte???

    Ich hatte am WE ein Freundschaftsspiel im Herrenbereich zu leiten. Leider musste ich hierbei wiederholt festsellen, dass Spieler, welche bereits seit Jahrzehnten Fußball spielen, keinen richtigen Einwurf ausführen können.
    Viele orientieren sich mAn zuviel an den Profis der Bl, die teilweise selber nicht wissen, wie sie einzuwerfen haben. Vorallem die Einwurfbewegung ist teilweise grausig! Keine Wurf-, sondern eher eine Stoßbewegung; der Ball wird nicht geworfen sondern fallen gelassen; der Ball wird bereits hinter oder über dem Kopf los gelassen. Das Ergebnis sind dann Einwürfe, welche jeglicher Beschreibung trotzen und das, ich wiederhole, im Herrenbereich!


    Habe jetzt mal ein Video gefunden, in welchem die Einwurfausführung mAn gut beschrieben ist!


    :guckst_du: http://www.sportlerfrage.net/video/der-einwurf

    @ amilko


    richtig,


    bei absichtlichem Handspiel wird lediglich eine Spielstrafe verhängt, tritt dann aber eine Unsportlichkeit hinzu unterscheidet man:


    absichtlich unsportliches Handspiel = Unterbindung eines aussichtsreichen Angriffs -> :gelbe_karte:
    absichtlich unsportliches Handspiel = Zunichtemachung einer klaren Torchance -> :rote_karte:


    siehe DFB Handbuch, Kapitel Handspiel, S. 172

    Lt. DFB SR-Handbuch unterscheidet man zwischen a.) absichtlichem und b.) unsportlichem absichtlichem Handspiel.


    Bei a.) erfolgt lediglich ein Verwarnung, bei b.) ein FAD. Wird eine klare Torchance durch absichtliches Handspiel verhindert, stellt das zusätzlich eine Unsportlichkeit dar, mit der Folge einer :rote_karte: als pers. Strafe.


    Gelangt nun der Ball unmittelbar nach dem Handspiel zu einem Mitspieler, mit der Möglichkeit eines klaren Nachschusses, würde ich das als eine Spielsituation werten und das Ergebnis abwarten (Zeitraum zw. 2-3 Sek.). Wird der umittelbare Nachschuss nun a.) verwandelt oder b.) vergeben, ergeben sich unterschiedliche Wertungen.


    Bei a.) Tor, Anstoss und :gelbe_karte: für das absichtliche Handspiel - die Unsportlichkeit entfällt durch die Verwandlung des unmittelbaren Nachschusses


    Bei b.) Nachpfeifen, Strafstoss und :rote_karte: für absichtliches unsportliches Handspiel - Handspiel und umittelbarer Nachschuss eine Spielsituation - es bleibt bei der Vereitelung einer klaren Torchance


    Sollte sich kein "unmittelbarer" Nachschuss ergeben, sollte man als SR unverzüglich auf Strafstoss entscheiden, da... "der Strafstoss meist zu einer größeren Torchance führt, als ein zweifelhafter Vorteil im Strafraum." Sollte man sich aus welchen Gründen auch immer, in dieser Situation für Vorteil entscheiden, macht man sich eine unnötige Baustelle auf. Wird der spätere Nachschuss vergeben, wird es bezüglich der Spielstrafe schwierig noch auf Strafstoss zu entscheiden. Hier wäre dann mAn nur noch Abstoss und :rote_karte: für die Vereitelung einer klaren Torchance möglich. Ein Strafstoss wäre hier wirklich schwierig regeltechnisch zu verkaufen!

    Ich würde wie folgt entscheiden:


    Also :gelbe_karte: für Verteidiger, wenn bei Vorteilsgewährung der unittelbar hierauf folgende Nachschuss ins Tor geht. Für mich eine Gesamt-Spielsituation und folglich keine Verhinderung einer klaren Torchance, daher nur :gelbe_karte: für das absichtlliche Handspiel.


    Eine :rote_karte: würde ich im Fall des Verschießens des Nachschusses bei Vorteilsgewährung trotzdem aussprechen. Wieder eine Gesamt-Spielsituation, bei der es nun jedoch durch das Handspiel zu einer Verhinderung einer klaren Torchance kam. Erfolgte der Nachschuss unmittelbar nach dem Handspiel und wird vergeben, würde ich nachträglich noch auf Strafstoss entscheiden und folglich den erfolgten Nachschuss als nicht wirksam gewordenen Vorteil werten.

    Ich hatte bereits mehrmals ähnliche Situationen, wie im Beitrag gezeigt, bei welchen die Spieler sich über einen angeblich zu rüden Ton meinerseits als SR beschwerten. Da ich selber aber eher ein ruhiger Typ bin u im Spiel ständig versuche, meine Entscheidungen ruhig und gelassen zu verkaufen, sind dass meistens Spiele, bei dehnen die Spieler selber verbal grenzwertig aktieren. Dann konter ich ertsmal u wenn dann keine Ruhe einkehrt, wird mit pers. Strafen gearbeitet.


    So wie der SR im Beitrag selber sagt, man muss als SR auch mal weghören können, aber wenn eine bestimmte Schwelle überschritten wird, muss man als SR auch mal im gleiche Ton gegenhalten können. Das können dann aber komischerweise die meisten Spieler nicht ab und beschweren sich dann. Wenn es dann aber in die persönliche o beleidigende Schiene abgleitet, dann muss hart mit pers. Strafen durchgriffen werden. Einige Spieler brauchen auch eine deutliche Ansage oder eine pers. Strafe, damit sie im Spiel dann ruhiger werden u wenn es garnicht geht, dann müssen Sie halt alleine duschen gehen.


    Auch hörte man mal als Zuschauer mal, wie von Außen verbal durch die Fans versucht wird, auf den SR einzuwirken. Vorallem in was für einem rüden Ton!


    Ansonsten sehr interessanter Beitrag, leider ein bissel zu kurz für meinen Geschmack.

    Hier eine Seite mit der fraglichen Situation als Animation:


    :guckst_du:http://www.businessinsider.com/ukraine-england-goal-2012-6


    Für mich sehr sehr unglücklich für die Ukraine und einen mächtigen Dusel für die Engländer! Zumal die Urkaine nach Aussagen im Spiegel-online besser waren!


    Der Ball war eindeutig hinter der Linie. In der Verlangsamung klar erkennbar! Aber in Realgeschwindigkeit ???


    Das soll sicher keine Entschuldigung für den Torrichter sein, das sind halt auch nur Menschen und die machen halt Fehler.
    Diese dürfen aber nicht passieren, zumal die Figur des Torrichters genau dafür dienen sollte, solche Situationen zu vermeiden. Nun haben wir an zwei aufeinander folgenden Spieltagen der EM fehlerhalfte Entscheidungen von Torrichtern, die zumal mAn Spielentscheidend waren. Hoffen wir, dass durch vergleichbare Aktionen nicht die EM entschieden wird!
    Grund genug dieses Projekt "Torrichter" at akta zu legen!!

    Ich muss mich meinem Vorrednern anschließen! In der 27 Min. für mich leider ein klarer Strafstoss für die Kroaten. Ramos kommt mit gestrecktem Bein von hinten und zudem noch offene Sohle, und mäht den Kroaten Mandzukic von hinten das Bein weg.


    Für mich Strafstoss und min. :gelbe_karte: für Ramos, selbst bei einer :rote_karte: hätte er nicht meckern dürfen. So sollte man nicht in einen Zweikampf gehen. Das Ramos den Ball noch berührt, ist für mich eher Zufall.


    Stark konnte die Situation aus seiner Sicht vieleicht nicht richtig einschätzen, aber er hatte ja seinen Torrichter, der sich hier mal hätte auszeichnen können. Das Spielgeschehen unmittelbar vor seinen Augen, hätte der Kollege Meyer hier signalisieren müssen, dass ein Foulspiel des Spaniers vorlag. Gerade für derartige Situationen wurde ja die Figur des "Torrichters" eingeführt. Leider eine vermeidbare Fehlentscheidung des SR-Gespanns!


    Zudem kommt noch hinzu, dass ein Kroate im Nachhinein von Stark eine :gelbe_karte: Karte wegen Kommentieren dieser "falschen" SR-Entscheidung bekomen hat.


    Fazit: Leider kein so guter Abend für unser SR-GEspann unter Wolfgang Stark

    Das ist alles richtig was du schreibst und auch so in der Regelfrage 12 aus der SR-Zeitung 2/2012 erklärt, jedoch geht es lediglich darum, dass in diesem Fall wBbP und Tatort lt. Regelfrage identisch erscheinen! Die Fallgestaltung hätte mAn bzgl. des Ortes der Spiefortsetzung spezieller sein müssen um zu verdeutlichen, dass es nicht auf den Ball ankommt. z.B durch die Formulierung, dass sich der Ball während des Vergehens / der Beleidigung bei einem andren Spieler befand.

    Muss mich Manfred und StefanW anschließen.
    Das vorgegeben Ergebnis zum Ort der Spielfortsetzung ist ein wenig verwirrend. Möglich wären hier mAn 2 Antworten: wBbP oder Tatort des Vergehens. Bzgl der Anmerkung von StefanW, der Ball hätte ja schon 10 Meter weiter rollen können, ist zuzustimmen, jedoch hätte das dann mAn auch im Sachverhalt so stehen müssen. Aus dem Sacherhgalöt ist das leider nicht zu entnehmen, sodass man mAn davon ausgeht, dass sich der Ball noch beim beleidigenden Spieler befindet. Somit wären wBbP und Tatort des Vergehens identisch.

    Beim korrekt ausgeführten Abstoss muss der Ball den Stafraum verlassen, bevor er von einem anderen Spieler berührt werden darf. Der Ball ist mit Verlassen des Strafraumes im Spiel.


    Somit wird der Abstoss wiederholt, wenn der Ball bei Ausführungen den Strafraum nicht verlässt und z.B. ins eigene Tor oder ins Aus geht, da kein korrekt ausgeführter Abstoss.


    Verlässt der Ball jedoch beim Abstoss den Strafraum und wird z.B. durch eine Windböhe zurück ins Tor befördert, ohne das eine erneute Berührung des Balles durch einen Spieler erfolgte, wird auf Eckstoss entschieden! Getreu denm Grundsatz: "Aus einem Vorteil kann kein Nachteil werden!"

    Beitrag DFB-Allgemein vom 05.06.2012


    Der kleine Fußball ist in Deutschland riesengroß. In fast 26.000 Vereinen wird unter dem Dach des DFB Fußball gespielt, im Schnitt finden 4400 Spiele statt - pro Tag. Das Rampenlicht gehört normalerweise den Stars aus der Bundesliga, der Nationalmannschaft, den Klubs wie Bayern München, Borussia Dortmund oder Schalke 04. Die heimlichen Helden aber spielen woanders, in der Verbands-, Bezirks-, Kreisliga, auf kleinen Sportplätzen, mit hingebungsvollen Ehrenamtlichen an ihrer Seite. Sie alle haben eines gemeinsam: die Liebe zum Fußball.


    Diesen heimlichen Helden widmet sich DFB.de in seiner neuen Serie. Auf der Reise durch die Republik stellt die Redaktion jeden Dienstag einen Amateurverein vor - ob aufstrebender Newcomer oder gestrauchelter Traditionsklub, ob kleiner Dorf- oder städtischer Großverein, ob Oberligist oder C-Ligist, ob Jugendspielgemeinschaft oder reine Hobbytruppe. Wir zeigen, wie besonders der deutsche Fußball-Alltag ist. Heute: Ralph Vollmers, der Hamburger Schiedsrichter des Jahres 2009.


    :guckst_du: http://www.dfb.de/index.php?id=511739&tx_dfbnews_pi1[showUid]=34027&tx_dfbnews_pi4[cat]=121