Beiträge von Stefan

    Ich finde, das sind gute Kriterien. Trotzdem sollte man aufpassen, nicht zu pauschalisieren. Bspw. kann auch in der eigenen Hälfte ein aussichtsreicher Angriff vorliegen, wenn deine genannten Kriterien zutreffen.

    Die Originalanweisung von 2010 finde ich nicht mehr. Mittlerweile hat die Anweisung allerdings auch Aufnahme in die Durchführungsbestimmungen gefunden, für meinen Kreis z.B. hier.


    "Alle Kleinfeldtore sind durch Gewichte, Sandsäcke oder durch Bodenanker zu sichern, sodass sie nicht umfallen können. Das gilt für alle Spiele und auch für den Trainingsbetrieb. Die Schiedsrichter sind angewiesen, bei nicht ordnungsgemäß verankerten Toren, das Spiel nicht anzupfeifen bevor der Mangel behoben ist."

    Jetzt bitte nicht unsachlich werden...


    Knackpunkt ist hier wohl, dass SixthSCTF nicht sauber zwischen Spielfortsetzungen und Spielstrafen unterscheidet. Spielfortsetzungen inkludieren Spielstrafen, nicht aber umgekehrt. Einwürfe, Abstöße, Eckstöße und der SR-Ball sind ja auch Spielfortsetzungen, nicht aber Spielstrafen.


    Und das Prinzip, dass für Vergehen während einer Spielunterbrechung keine Spielstrafe verhängt werden darf, gilt bei sämtlichen Spielfortsetzungen. Im Prinzip hat ja David schon alles gesagt. ;)

    Wenn man das Bild im Moment des Foulspiels anhält (was wir auf dem Platz natürlich nicht können), dann ist der Ball noch hinter den Spielern hoch in der Luft. Da für mich Zweifel bleiben, ob die Ballkontrolle wirklich erlangt und zudem noch in eine klare Torchance umgemünzt werden kann, entscheide ich mich hier für die geringere Strafe. Eine Verwarnung ist in meinen Augen allerdings zwingend erforderlich.

    Da so ein Verhalten beim Anstoß ja nicht die Regel ist, sehe ich das als vergeudete Zeit, die somit in deinem Fall - bei Rückstand - nicht zusätzlich nachzuspielen ist.


    Als zum Torjubel gehörend kann ich das auch nicht bewerten. Wenn der SR den Anstoß durch Pfiff freigibt, sollte der Torjubel wohl abgeschlossen sein.

    Bei einem Bezirksligaspiel in Witten hat der nicht-neutrale SRA einem Zuschauer mit der Fahne auf den Kopf geschlagen. Der Zuschauer musste eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Der SR soll das Spiel ordnungsgemäß weitergeführt, den Vorfall allerdings nicht im Spielbericht vermerkt haben.
    Quelle: RevierSport


    Es wäre daher veilleicht besser gewesen, Du hättest es -richtiger Weise- Torabwehrreaktion genannt um genau diese muggelhafte Verwechselung zu vermeiden.


    Der Begriff aus dem Regelwerk lautet nun mal "Abwehraktion" und nicht "Torabwehrreaktion" und darum habe ich diesen auch benutzt. ;)

    Nein. Der Punkt "Aus seiner Stellung einen Vorteil ziehen" wurde insofern konkretisiert, dass zusätzlich zu Pfosten, Latte und Gegner der Spieloffizielle aufgeführt wird.


    Außerdem wurde die Abwehraktion genauer definiert:
    "wenn ein Spieler einen Ball, der ins oder sehr nah ans Tor geht, mit irgendeinem Körperteil außer mit den Händen/Armen (ausgenommen der Torhüter im Strafraum) abwehrt oder versucht, diesen abzuwehren"


    In der Auslegung der Regel 11 hat sich nichts geändert. Das sind lediglich Klarstellungen im Regeltext.

    Altschiri, deine Auslegung kann ich nicht nachvollziehen. Für die Abseitsbewertung ist der Moment der Ballberührung durch den Mitspieler entscheidend. Hier lag eine Abseitsposition nach Manfreds Beschreibung zweifelsfrei vor. Mit welcher zeitlichen Verzögerung diese strafbar wird, spielt keine Rolle. Ein neues zu bewertendes Abspiel hat in der Zwischenzeit nicht vorgelegen, da der Verteidiger den Ball nicht berührt. Also ganz klar strafbares Abseits, wie schon von mehreren zuvor geschrieben.

    Ich bin da auch bei Pfeifekopp. Bei leichten Remplern möglichst frühzeitig für den Verteidiger pfeifen, bevor dieser noch durch das Straucheln den Ball berührt und wir Eckstoß geben müssen, der u.U. zu gefährlichen Situationen vor dem Tor führen kann.

    Ehrlich gesagt bin ich ebenfalls "erschrocken" über eure Bewertungen. Das Spielen mit dem Fuß ist elementare Voraussetzung für die korrekte Ausführung eines Eckstoßes. Der Ball ist also gar nicht ins Spiel gebracht worden und somit die Wiederholung die einzig richtige Spielfortsetzung.

    Da bin ich anderer Meinung. Verletzte Spieler verursachen wie früher auch immer noch lediglich ind. Freistöße. Zur Unterscheidung siehe Regel 3, Punkt 7 ("Zusätzliche Personen auf dem Spielfeld" für Auswechselspieler und Teamoffizielle) und Punkt 8 ("Spieler außerhalb des Spielfelds" für verletzte Spieler). Dort ist das genau erklärt.


    Womit du Recht hast, ist, dass das Betreten des Spielfeldes allein noch nicht unterbrechungsrelevant ist. Somit wird das Spiel nur unterbrochen, wenn der Spieler tatsächlich ins Spiel eingreift. Ansonsten erfolgt die Verwarnung in der nächsten Unterbrechung.


    Die Entscheidung auf Verwarnung und Strafstoß in dem von SRThijs verlinkten Video war somit korrekt. Das wird dem Spieler sicher kein zweites Mal passieren. ;)

    Erkundige dich nach den für deinen Kreis geltenden Kleinfeldbestimmungen, damit du vorbereitet bist und vor Ort keine böse Überraschung erlebst. Ansonsten wird hoffentlich ein Pate anwesend sein, der dich rund um das Spiel unterstützt.