Beiträge von Stefan

    Zitat von Manfred;4426

    Ich habe mir das immer so gemerkt:


    Auswechselspieler = Mittellinie
    Verletzter = Seite (wobei die Grundlinie eben der Sonderfall bei ruhendem Spiel ist)


    Das ist auch korrekt so. Auswechselspieler, aber auch zu spät kommende Spieler müssen das Spielfeld im Bereich der Mittellinie betreten. Ein verletzter Spieler darf im laufenden Spiel von überall an der Seitenlinie wieder eintreten, solange er nicht unmittelbar ins Spielgeschehen eingreift. In einer Spielunterbrechung darf er auch von der Torauslinie eintreten, allerdings nicht noch in derselben Spielunterbrechung. Das Spiel muß also zwischendurch fortgesetzt gewesen sein.

    Zitat von Janis;4342

    Heißt es nicht, das mindestens 1 Betreuer noch vorhanden sein soll?
    Mit wie vielen ist der Verein denn da dann angereist?:confused:


    Das war ein Verbandsligaspiel und ich war SRA1. Genau ein Betreuer ist noch übrig geblieben, also waren sie mit fünf angereist.


    Im übrigen finde ich in unserer Jugendspielordnung keine entsprechende Stelle. Ich wüßte auch nicht, was dagegen spricht, wenn der Betreuer seine Aufsichtspflicht von hinter der Barriere wahrnimmt, was ja wirklich meistens nur zwei Meter sind.

    Ich halte es hier wie Harald. Der Spieler darf am Boden liegend den Ball spielen. Er tut dies ja nicht mit dem Kopf, denn dann wäre es tatsächlich gefährlich.


    Zu der Vorgehensweise des SR wurde auf der ersten Seite schon so ziemlich alles gesagt, mehr fällt mir dazu auch nicht ein. Optimal war es wohl nicht gerade.

    Ich sehe es genauso wie du.


    Da ich aber im Stadion war und einige Dinge von meinem Platz nicht richtig erkennen konnte, möchte ich mal eure Meinung zu anderen Situationen hören:


    Zweimal hat Fandel eine "Doppelverwarnung" ausgesprochen, d.h. zwei gegnerische Spieler in einer Situation. Was war da jeweils los?


    Dann hat er den Schalker Varela verwarnt, weil dieser (weit) nach dem Pfiff den Ball noch ins Tor geschossen hatte. Wenig später schoß auch ein Bremer nach einer Abseitssituation (unmittelbar) noch aufs Tor. Das war natürlich unglücklich für Fandel, aber in meinen Augen korrekt entschieden.


    Die sonstigen kritischen Situationen (Abseits, vermeintliche Strafstöße) kann ich nicht beurteilen. Vom Auftreten fand ich ihn trotz der (hohen) Anzahl von neun Verwarnungen ganz stark. Davon allerdings wie oben gesagt zwei "Doppelverwarnungen".

    Präzisierend kann man sogar noch anfügen, daß es selbst dann eine Verwarnung und ind. Freistoß gibt, wenn der Spieler den Ball gar nicht zum TW zurückköpft. Denn die Unsportlichkeit geschieht in dem Moment, wo der TW den Ball anlupft, also die Regel umgeht.

    In meinen Gespannen gibt es versteckte Unterstützung durch den SRA. Wenn dieser meint, es sollte eine Verwarnung kommen, dann sagt er dies dem SR durch Lippenbewegung "gelb" an. Dies ist im Gegensatz zum "auf die Brusttasche tippen" für Außenstehende kaum wahrnehmbar und der SR kann immer noch entscheiden, ob er diesem Rat folgt.


    Ich habe auch schon meinem Gespannführer in der Oberliga einen Feldverweis signalisiert, als dieser durch Blickkontakt Bestätigung suchte, daß es sich um eine Notbremse handelte. Ich habe Dauerfeuer gegeben und die Fahne quer vor den Beinen gehalten, das ist dem Beobachter gar nicht aufgefallen.


    Also mein Fazit: in eingespielten Teams darf und soll der SRA den SR bei persönlichen Strafen unterstützen, es darf jedoch nicht nach Aufzwingen aussehen.

    Entscheidungen des
    International Football Association Board
    1. Vorbehaltlich der vorrangigen Bestimmungen von Regel 3 kann die
    Mindestzahl von Spielern in einer Mannschaft von den Nationalverbänden
    selbständig festgelegt werden. Jedoch vertritt der International Football
    Association Board die Auffassung, dass ein Spiel nicht fortgesetzt werden
    sollte, wenn eine Mannschaft weniger als sieben Spieler aufweist.


    Anweisungen des DFB
    8. Bei weniger als sieben Spielern ist das Spiel auf Wunsch des Spielführers
    abzubrechen, wenn das Ergebnis für den Gegner lautet.

    Also Leute, ich weiß ja nicht, ob ihr das alles so meint, aber ihr bringt euch mit einigen Formulierungen doch ziemlich in die Bredouille.


    Udo, du darfst ein Handspiel nur ahnden, wenn du eine Absicht erkennst. Ansonsten wird weitergespielt.


    MrNice, ein Handspiel zum Schutz des Gesichtes ist ein absichtliches Handspiel. Hier springt schließlich nicht der Ball aus Versehen oder zufällig an die Hand, sondern weil der Spieler seine Hand in die Flugbahn des Balles bewegt.


    Und zu der klaren Torchance schließe ich mich MrNice an:


    "Wenn der Stürmer allein auf das Tor zurennt und der Verteidiger ihn foult, dann ist da auch noch der TW dazwischen. Genausogut kann der Ball vom Kopf ins Tor springen. Dieses Argument geht also ins Leere."

    Nochmal: Eine Schutzhand gibt es nicht! Hände, die höher als der Oberkörper gehalten werden, sind in einer unnatürlichen Position. Da ist es egal, ob sie durch einen Reflex oder bewußt dahingelangen. Ich habe schon Spieler gesehen, die völlig unbedrängt im Mittelfeld den Ball gefangen haben. Das waren auch Reflexe, müssen aber bestraft werden. Und gelb scheint mir hier völlig unangemessen. Wie oben schon gesagt, wenn er den Ball auch mit dem Kopf hätte spielen können, dann soll er es auch tun.

    Ich würde das nicht von der Entfernung abhängig machen. Eine Hand vor dem Gesicht ist nie eine natürliche Handhaltung. Das sieht natürlich bei geschwungenen Armen in der normalen Laufbewegung anders aus. Aber wer hat schon beim Laufen oder Springen die Arme vor seinem Gesicht?

    Grundsätzlich sind zu jedem Spiel Ordner vorgeschrieben. Aber in der Praxis sieht dies etwas anders aus. Da sind meist gerade in Jugendspielen keine vorhanden oder sie haben maximal die Ordnerbinden in der Jackentasche versteckt. Meldung mache ich hier nicht, da es doch bei uns wirklich alltäglich ist.

    Zitat von Graf Björn;2189

    Bin ich Schiri des SWFV? Nein! Dementsprechend kenne ich eure Hallenregeln nicht :D
    Aber da gebe ich dir doch recht, wenn es so in euren Regeln steht dann iFS + gelb.


    Auch bei euch darf der Ball durch Werfen, Rollen oder Abstoß ins Spiel gebracht werden. Das sagt zumindest eure Hallenordnung. ;)

    Zitat von maurice;2231

    Ich glaube ich würde nicht mal Strafstoss geben.:flieh:
    Bekäme ich dann so viel Steine nachgeworfen, dass ich mir ein Haus davon bauen könnte?
    Rot auf keinen Fall!!!


    Wenn er die Hände vor das Gesicht reißt, handelt es sich zweifellos um Absicht. Eine sog. "Schutzhand" ist im Regelwerk nicht vorgesehen und um eine natürliche Handhaltung handelt es sich beim besten Willen nicht. Also ist der Strafstoß klar.


    Selbst den Feldverweis würde ich nicht unter den Tisch fallen lassen. Dann hätte der Spieler den Ball halt mit dem Kopf und nicht mit der Hand klären sollen. Wenn ein Spieler allein aufs Tor zuläuft und gefoult wird, sage ich doch auch nicht: "Er hätte ja auch ein faires Tackling machen können, daher war es keine klare Torchance."

    Ich stoppe die Zeit immer, wenn ich von meinem normalen Laufweg an der Seitenlinie ins Spielfeld laufen muß, z.B. Verletzung, Strafen, Mauerstellung. Ansonsten nur bei wirklichem Zeitspiel oder verlorengegangenem Ball. Ausdrücklich nicht bei Spielvorgängen, die sowieso lange dauern, z.B. die Zeit zwischen Torerzielung und Anstoß.