Beiträge von Nummer4

    Bah. Ich glaub es nicht.


    Also in dem Thread geht es darum in welchem Moment man nicht mehr glatt Rot ziehen kann.


    1: Bis zur nächsten Spielfortsetzung - wurde verworfen
    2: Solange die Rote der Gelb-Roten nicht gezeigt wurde - ein Gedankenbild von mir, wurde nicht widerlegt aber scheint auch nicht auf Gegenliebe zu stoßen.
    3: Solange die Gelbe der Gelb-Roten nicht gezeigt wurde - da waren sich bisher alle einig.
    Jetzt kommst du mit 4: Gar nicht, wenn der Spieler erst ein Pflichtverwarungsvergehen gemacht hat. Und das ist Unsinn.
    Wenn jemand ein rotwürdiges Vergehen macht gibt es NUR die :rote_karte: wenn du Gelb noch nicht gezückt hattest. Und da ist es vollkommen egal ob er zu früh aus der Mauer läuft, den Ball wegschießt und unangemeldet das Spielfeld verlässt - wenn er das schafft bevor ich ihn verwarnen konnte und noch was rotwürdiges tut gibts dafür nur Rot.
    Wenn jemand aus der Mauer läuft um den Schützen eine Faust ins Gesicht zu verpassen würdest du dem Kameraden ernsthaft nur Gelb-Rot geben? Solange Gelb nicht schon gezeigt wurde wird das härteste Vergehen bestraft und das ist glatt Rot.


    Edit: Bezog sich auf einen gelöschten Post.

    Also ich denke man kann Sereno Gelb-Rot geben wenn man es wirklich will, aber ganz im Ernst: Wenn nach Serenos Zeigefinger nicht so eine unsportliche Reaktion von Ribery gefolgt wäre würde man nicht über Gelb für ihn überlegen. Man sieht auch nicht gut was Ribery davor macht, er sagt aber etwas und es waren garantiert keine netten Worte.


    Angenommen das zweite Zusammentreffen wäre ohne unsportlichen Griff von Ribery geendet. Dann würde ein harter Hund die beiden mit Gelb-Rot zum duschen schicken, aber zumindest ich würde falls sie nach dem letzten Wortgefecht auseinandergehen nochmal davon absehen. Die Szene wäre alltäglich auf dem Fußballplatz, jetzt könnte man sagen aus der Gelben vor wenigen Sekunden nichts gelernt aber für mich eben trotzdem noch nicht genug für den beidseitigen Platzverweis.
    Also: Warum sollte man Sereno für die Unsportlichkeit von Ribery bestrafen? Er würde ohne Griff von Ribery nicht Gelb-Rot kriegen, also kriegt er mit Griff auch keine.


    Arsch in der Hose hatte der Schiedsrichter sowieso, die feige Entscheidung wäre entweder gar nichts oder beiden Gelb-Rot in einer Szene wo beide beteiligt waren damit keine Mannschaft "benachteiligt" wird, er hat aber das gepfiffen was er für richtig befand und so soll es sein.

    Uff. Auf Ad Hominems lass ich mich jetzt nicht ein.
    Es ist eine regeltheoretische Disskusion, natürlich will ich es hinbiegen! Praktisch würde ich den einfachen Weg mit GelbRot und Bericht wählen, aber regeltheoretisch habe ich dargelegt wieso ich denke das laut Regelbuch bis zum Zeigen der Roten Karte der Platzverweis wg. Beleidigung möglich wäre. Hab da übrigens auch noch keine andere Antwort als "geht nicht wegen ist so" bekommen.


    Und den Spieler wiederholen hätte ich wohl mit :ironie: hinterlegen sollen, dachte aber der gute Weg um eins auf die Schnauze zu kriegen wäre auch ohne Schild als Ironie erkennbar. Hab mich wohl getäuscht.

    Also das erste war grenzwertig versuchtes Schlagen, aber im Zweifelsfalle für den Angeklagten und Gelb war okay. Die zweite Gelbe ist klar, Sereno hat da meiner Meinung nach auch nicht genug für Gelb getan. Also aus meiner Sicht richtig beurteilt.

    Auf Ajax-Manu, City-Porto, Atleti-Lazio freu ich mich schon... die deutschen Spiele werden eher nur die Konferenz kaputtmachen, da freut man sich nur als Fan drauf. Aber machbare Aufgaben...nur leider gönn ich Schalke nichtmal einen Einwurf, erst Recht kein weiterkommen.

    Zitat von almiko;176334


    Im o.g. Fall ist nach Zeigen der zweiten Gelben Karte, wie bereits von mehreren Vorrednern gepostet, das Zeigen der Roten Karte als
    Gelb-Rote Karte mit allen Konsequenzen zu bewerten, da die Beleidigung erst nach Zeigen der zweiten Gelben Karte erfolgte.


    Ich könnte die rote Karte auch mit nem Satz ala glatt Rot für die Beleidigung versehen, um es von der Gelb-Roten zu differenzieren. Wir müssen Strafen ja nicht chronologisch aussprechen, auch bei Tatmehrheit. Übrigens kann das Vergehen auch mit oder sogar kurz vor dem Zeigen der Gelben erfolgen, dann habe ich zwei feldverweiswürdige Vergehen die exakt zum selben Zeitpunkt erfolgten oder gar ein früheres feldverweiswürdiges Vergehen als die zweite Verwarnung.


    Und zu dem zurücknehmen: Ich sehs schon vor mir, ein Spieler kriegt :gelbe_karte::rote_karte:, stapft in die Kabine. Disskusion mit dem SRA, der MF wird hinzugerufen: Holen sie den Spieler bitte zurück, Gelb-Rot wird zurückgenommen. Der Spieler kommt erleichtert zurück, nur um glatt :rote_karte: vor die Fresse gehalten zu bekommen. Na der wird sich freuen. :D

    Gut, dann fliegt die Rote nach bereits erhaltener Gelb-Roter, solange kein ehrlicher Irrtum über eine zuvorgekommenes rotwürdiges Vergehen passiert ist, raus.


    Aber wenn erst NUR die Gelbe der Gelb-Roten gezückt wurde und dann das rotwürdige Vergehen passiert bevor die Rote rauskam revidiert man ja noch keine Entscheidung.
    Das feldverweiswürdige Vergehen ist die zweite Verwarnung und die zweite Verwarnung ist im Moment der Aussprache durch den Schiedsrichter ausgesprochen, nicht im Moment des Fouls. Sonst würde bei feldverweiswürdigen Vergehen "zweites verwarnungswürdiges Vergehen" stehen, da steht aber "zweite Verwarnung"
    Nun hat man das rotwürdige Vergehen zweite Verwarnung im selben Spiel und man muss dafür den Feldverweis mittels rotes Karte aussprechen. Wenn aber in diesem Moment ein zweites feldverweiswürdiges Vergehen begeht kann man doch auch dieses Vergehen mit dem Feldverweis ahnden. Der Spieler hat die zweite Gelbe erhalten und muss dafür Rot sehen, der Spieler hat sagen wir eine Beleidigung ausgesprochen und muss dafür Rot sehen.


    Er sieht auch Rot, nur eben für die Beleidigung, so dass ein Passeinzug möglich bleibt. Analog würde man z.B. bei einem groben Foul dass eine klare Torchance verhindert auch den Feldverweis für das schwerere Vergehen, in dem Fall das grobe Foul aussprechen. Wieso sollte man es in dem Fall anders handhaben?

    Wobei: Der Schiedsrichter darf ja seine Entscheidungen noch zurücknehmen solange das Spiel nicht fortgesetzt worden ist. Ich könnte mir da nen Fall vorstellen wo Gelb-Rot kommt, aber der SRA es korrigiert, behauptet vor dem zweiten gelbwürdigem Vergehen gab es ein rotwürdiges Vergehen.


    Es ist nicht schön, aber ich denke wenn das rotwürdige Vergehen in der selben Spielunterbrechung passiert wäre der Schiedrichter der die Gelb-Rote durch eine Rote ersetzt von den Regeln her gedeckt. Streng regeltechnisch ist die zweite Verwarnung ein feldverweiswürdiges Vergehen, woraufhin die rote Karte folgen muss. Aber wenn in dem Moment ein weiteres feldverweiswürdiges Vergehen passiert muss der Schiedsrichter ja das schwerwiegendere bestrafen und dies wird das glattrote Vergehen sein. Wenn ein korrekter Platzverweis mit der roten Karte bereits ausgesprochen wurde ist es schwieriger, aber auch hier sehe ich es als möglich an Gelb-Rot zurückzunehmen und glatt Rot zu zeigen. Wobei ich da mir nicht sicher bin.


    Soll jetzt ein Disskusionsansatz sein wenn man wirklich überzeugt ist glatt Rot wegen der Vorsperre geben zu müssen, einfacher wirds sicher sein wenn man es bei GR belässt und der Rest ist nicht Problem der SR.


    Übrigens ist dies sowieso meiner Meinung nach ein Fehler der Rechtssprechung, wenn auf ein rotwürdiges Vergehen der Passeinzug folgen soll muss dies unabhängig davon ob der Spieler Gelb-Rot sah passieren.

    Wenn man da Gelb gibt kann man es mit ner Unsportlichkeit begründen, Handspiel kann es nicht sein weil der Ball im Spiel ist. Hier würde eine Karte denk ich nur die unnötig hektische Situation aufheizen, ganz ruhig erklären warum es wiederholten Abstoß gibt.


    Gibts da eine Richtlinie ob untaugliche Versuche eines unsportlichen Vergehens bestraft werden? Als praktischeres Beispiel kann man einen durchstartenden Stürmer nehmen, der aber im Abseits stand aber trotzdem vom Verteidiger niedergerissen wird.
    Ich würde sagen pauschal keine Gelbe, aber im Einzelfall bei wiederholten Vergehen z.B. würd ich auch Gelb wg. Unsportlichkeit zücken.

    Ne Mannschaft muss nicht das Feld verlassen um einen Abbruch zu erzwingen. Die können auch draufbleiben und auslaufen, Sterne beobachten, Handball spielen etc. aber solange die Mannschaft sich weigert weiterzuspielen kann man das Spiel nicht mehr fortführen. Es reicht ja wenn konsequent keiner zum Anstoß geht und wenn Aufforderungen gegen Spieler und MF wiederholt nichts bringen muss der SR mit noch 11 Mann auf dem Platz abbrechen.


    Und in dem Fall, Mannschaftsführer, Trainer und Spieler weigern sich weiterzuspielen wars das. Der Schiedsrichter ist doch nicht dazu verpflichtet ein drittes Mal Überredungsversuche zu starten, die deutlich bekräftigte Aussage "wir spielen nicht mehr weiter!" muss als solche akzeptiert werden. Das geschlossene Verlassen des Platzes würde die selbe Aussage nur symbolisch bringen, wieso sollte man diese Aussage wenn sie mündlich gemacht wurde nicht akzeptieren?

    Ja, meinte dies auch so wie du es gesagt hast. Nur bei dem Fall wo eine Mannschaft sich ganz zufällig durch 4 plötzlich in einem Moment ohne äußere Einwirkung eintretende Verletzungen auf unter 7 Spieler bringt würd ich ebenfalls auf eine Fortsetzung einwirken, da ich zumindest hoffe das die Sportgerichte einen derart plumpen Trick durchschauen und sanktionieren. Wenn sie trotzdem abbrechen wollen breche ich ab, schildere die Umstände des Abbruchs und der Rest ist nicht mein Problem.

    Also wenn eine Mannschaft z.b. sowieso nur mit 9 Leuten antritt und nachdem sie im Laufe des Spiels glaubwürdig durch Platzverweise und Verletzungen auf unter 7 reduziert wurde dann abbrechen möchte würde ich dem ohne Bedenken stattgeben, wenn aber die Mannschaft eigenmächtig ohne die Voraussetzung abbricht und/oder sich offensichtlich Spieler "verletzen" würde ich deutlich auf die Konsequenzen eines schuldhaft verursachten Spielabbruches vor dem Sportgericht hinweisen.
    In diesem Fall wurde aber aus meiner Sicht nach richtig oder zumindest akzeptabel gehandelt, wenn eine Mannschaft ankündigt sonst durch vorgetäuschte Verletzungen sich dem Spiel zu entziehen hat der Schiedsrichter alle ihm verfügbaren Mittel zu einer ordnungsgemäßen Spielfortführung ausgeschöpft. Im Idealfall würdest du tatsächlich warten bis die Spieler vom Platz sind und den Abbruchswunsch nochmal im Beisein des anderen MFs bestätigen lassen, aber wenn die Mannschaft, vertreten durch MF und Spielertrainer, ankündigt das Spiel definitiv nicht mehr fortsetzen zu wollen hast du als Schiedsrichter keine weiteren Mittel mehr und brichst ab.

    Im Zweifel so wie man es denkt das es richtig ist. Gerade bei Abseits denke ich ist es oft viel intelligentes Raten und nach Gefühl winken, bei den Zeitabständen ist es nicht anders möglich. Bei jedem Zweifel nicht die Fahne zu heben ist genauso Unsinn wie bei jedem Zweifel die Fahne zu heben.

    Es gibt nicht viel schöneres im Fußball als eine knallharte und trotzdem faire Grätsche. So nen Technikkram wie Futsal gefällt mir gar nicht, körperlich-defensiv ist genauso Fußball wie technisch-offensiv. :)

    Das wäre wenn der Ball den Strafraum verlässt, wieder zurück reinkommt - starker Wind zum Beispiel - und der ausführende Spieler ihn mit der Hand berührt. Eigentlich iDF wegen Doppelberührung, aber in dem Spezialfall DF oder Strafstoß wegen strafbarem Handspiel. Solange der Ball nicht den Strafraum verlassen hat geht nichts.