Beiträge von Salvato

zu 2. Das verstehe ich nicht??????? Torraum, Torraumlinie? Strafraum?

In meinem ersten Spiel und auch schon in den vorigen Hallenturnieren musste ich feststellen, dass ich doch noch leichte Probleme damit habe, Einwürfe anzuzeigen. Erstens muss man natürlich schnell entscheiden, welche Mannschaft den Einwurf bekommt, was z.B. bei einem Pressschlag gar nicht so leicht ist. Nur finde ich es dann noch schwerer schnell zu schalten, in welche Richtung ich zeigen muss/will. Zwar versuche ich mir vor dem spiel zu merken, welche Mannschaft in welche Richtung spielt, aber im eifer des Gefechts ist das schnell wieder vergessen. außerdem wechselt man im Spiel je nach Position ja auch den Blickwinkeln aufs Spiel.
Hattet ihr auch diese Schwierigkeiten, als ihr mit dem Schiedsen begonnen habt?
Habt ihr irgendwelche Tricks, wie man sich das ganze besser merken kann bzw. besser damit klarkommt?

schiriassi: zu 1. Würdest du pfeifen oder erst nach Abschluss der Aktion und damit vielleicht des Tores.

zu 2. Mit Torraumlinie meinst du vermutlich die Strafraumgrenze oder?

zu 3. Gebe dir vollkommen recht.

So, ich denke, wir sollten uns jetzt alle mal wieder entspannen. Mensch, hier geht es ja teilweise schon ein wenig heißblütig zu, ist denke ich aber auch nicht verkehrt. Wir Schiedsrichter sind halt emotionale Menschen. :p
Zu dem Konflikt möchte ich mich auch in Anbetracht der Warnung von Pfeifekopp nicht mehr äußern.

So, ich hätte da nochmal drei fragen:

1. Uns Schiedsrichtern wurde eigentlich vom Obmann gesagt, dass wir gerade bei den kleinen bei einer Verletzung abpfeifen sollen, weil das sonst oft zu Ärger mit den Eltern/Trainern geben kann (habe ich auch mal selbst, wenn auch nur als beobachtender Trainer, mitgekriegt). Mal angenommen, ein Kind liegt am Boden, die gegnerische Mannschaft befindet sich jedoch schon im Strafraum und es bahnt sich eine hundertprozentige an. Abpfeifen oder weiterlaufen lassen und Ärger riskieren.

2. Wo wir gerade bei meiner zweiten Frage angekommen wären: Wenn ich abpfeifen würde, muss ich den Schiedsrichterball im Strafraum ausführen lassen oder an der Strafraumgrenze?

3. Ist das überhaupt regelkonform, dem Torwart den Ball vor die Füße fallen zu lassen oder nur eine Mannschaft an den Schiedsrichterball zu lassen?

Jawohl, ich halte die Situation auch für eine "Kann-Entscheidung" (Zitat vom meinem Paten zu der dargelegten Situation. Ob man weiterspielen lässt oder nicht, hängt sicherlich ein großes Tück weit mit dem Typ des Schiedsrichters zusammen. Ich bin erlich, weil das mein erstes Spiel war, muss ich meine Linie noch finden und weiß nicht ob ich bei der besagten Situation in 10 Wochen auch noch auf Strafstoß entscheiden würde.
@ Falko: In einem deiner vorigen Beiträge, die mir hier über den Weg gelaufen sind, meintest du ja, Damesfußball sei relativ langweilig zu schiedsen. Bei diesem Punkt muss ich dir echt widersprechen. Das liegt vielleicht auch daran, dass das mein erstes Spiel war, aber ich fand es unglaublich schwierig und konzentrationsfordernd, immer nach diesen versteckten Handspielen Ausschauzu halten, die es echt im ganzen Spiel in Mengen gab.
Danke erstmal, für die vielen Tipps und Kritiken, mal schauen, wie es am nächsten wochenende wird.

Verdammt, das tut mir leid. Ich habe mich einfach nur verschrieben, obwohl ich was anderes meinte. Tja, Zeitumstellung lässt grüßen. Korrektur: Wenn der Ball an den Pfosten des großen Tores springt, so wird KEIN Einwurf gegeben, sondern das Spiel geht normal weiter.

Erstes, aber was solls, ich kanns ja nicht ändern. Es könnten sich ja reintheoretisch auch 10 Spieler an den Ball stelen. Ob die Speilerinnen sich die Beine eintreten, kann mir in dem Fall ja egal sein (außer es ist regelwidrig natürlich), wenn sie sich nicht anders einigen.

@Schriassi Genau das Selbe habe ich mir heute im spiel auch gedacht, als eine Spielerin an den Pfosten gedrängelt wurde. Naja, dann habe ich mal wieder was dazugelernt: wenn der Ball an den Pfosten des großen Tores prallt, so wird Einwurf gegeben.
Das mit den Toren direkt an der Seitenlinie ist übrigens bei Weitem kein Einzelfall; ich habe das schon des öfteren bei Kleinfeldspielen gesehen.

Zitat von Schiriassi;157532

Die Torpfosten des großen Tores direkt auf der Seitenauslinie?! Ist das überhaupt zulässig? Da ist doch die Verletzungsgefahr viel zu groß ... genau deswegen werden sog. Hilfsfahnen, die man auf Höhe der Mittellinie aufstellt, auch mit einem Mindestabstand von 2 Metern platziert! Dann kann es doch eig. nicht zulässig sein, dass Torpfosten anderer Tore mitten auf der Seitenlinie des Spielfelds stehen?!

Das stimmt schon, aber was hätte ich machen sollen. Das ganze Spielfeld umbauen lassen?

Naja, jetzt haben wir hier ja zwei verschiedene Meinungen. Ich gebe auch zu, dass das ohne Bildmaterial für einen Außenstehenden schwer zu berurteilen ist. Also, ich fand die Situation sehr grenzwertig, zum einen streckst sie die Hand aus und zwar dahin, wo der Arm eigentlich wirklich nichts ztu suchen hat. Zum anderen war es auf jeden Fall keine Absicht. Naja, ich lass mir das mal durch den Kopf gehen. Was dazugelernt habe ich ja.
Achja, ich habe noch eine Frage zum Spiel. Da wir auf Kleinfeld gespielt haben, waren die Pfosten der großen Tore direkt am Spielfeldrand. 2-3 mal ist der Ball dort gegengesprungen, hat dabei aber nicht die Seitenauslinie überquert! Muss ich da Einwurf geben oder lass ich weiterspielen?

Musste bei meinem heutigen Spiel mehrmals Schiedsrichterball geben. Hat alles wegen euren klasse Tipps natürlich einwandfrei geklappt.

Es kam mehrmals vor, dass die Spielerinnen beider Mannschaften nach (fairen) Zweikämpfen am Boden liegen blieben. Deswegen habe ich abgepfiffen und jeweils Schiedsrichterball gegeben.

Heute musste ich in meinem ersten Spiel (C-Jugend Mäd.) einigr kniffelige Entscheidungrn treffen. Da es, wie schon gesagt mein erstes Spiel draußen war, war ich die ersten 20 Minuten leicht verunsichert und nervös. in der 16 Minute ereignete sich folgende Szene: Ecke von Mannschaft x scharf geschossen in den Strafraum, ein Mädchen von Mannschaft y steht im Weg und bekommt den Ball ins Gesicht. Von dort aus sprang der Ball gegen ihre weit vom Körper gesteckte Hand und schließlich ins Aus. "Handspiel", sagte ich mir, pfiff, und stellte schließlich mit mehr oder weniger großem Entsetzen fest, dass ich ja nun auf den Punkt zeigen muss (hatte ich vorher gar nicht wirklich realisiert). Die Zuschauer des Teams, gegen das ich den Elfmeter verhängt habe, flippten z.T. aus, was die Folge hatte, dass ich von einem Betreuer als "Vollpfeife" bezeichnet wurde. Ich schickte ihn ohne eine Vorwarnung hinter den Zaun (richtige Entscheidung?) und der Elfmeter wurde zum zwischenzeitlichen 1:0 versenkt. Nach dem Spiel habe ich mir den Trainer der Mannschaft (nicht der Betroffende) nochmal zu mir gebeten und habe ihm mitrgeteilt, dass ich so eine Aktion gegen einen "Frischling" überhaupt nicht angebracht finde. Darauf gab er mir recht, entschuldigte sich mehrmals und meinte, das würde intern geregelt werden. Komisch nur, dass er sich in den vorigen 70 Minuten auch nicht wirklich im Griff hatte!
Also, wie ist euer Feedback zu meinen Entscheidungen?

Super, vielen Dank für die Antworten. Es ist also, um das Ganze kurz zusammenzufassen, die Entscheidung der Mannschaften, wie sie das Spiel fortsetzen. Meine Aufgabe ist es nur, den ball "fallenzulassen" und anzupfeifen

Folgende Situation: Ein Zuschauer benimmt sich am Speilfeldrand daneben, worauf er von mir aufgefordert wird, sich bitte hinter die Bande (oder dem Zaun) zu begeben und ein wenig ruhiger zu sein. Dieser weigert sich nun nach mehrmaligen Aufforderungen den Innenraum zu verlassen. Was wäre für euch die Konsequenz?

Also, die Frage ist zwar dämlich, ich wäre aber denoch für eine genaue Erklärung dankbar.
Bei den Kleinen ist es ja logisch: Bei einem Schiedsrichterball stellen sich Leute der beiden Mannschaften auf, der Ball berührt den Boden, das Treten und Stechen nach dem Ball beginnt und weiter geht es. Aber, was ich bis heute immer noch nicht verstanden habe: Was muss ich GENAU machen, wenn das Gleiche im Herrenbereich passiert.

Wenn der grätschende Spieler ohne Rücksicht auf Verluste reingrätscht, aber nicht den Gegner trifft, kann man ihm genauso dem Feld verweisen. Ansonsten musst du es wie schon gesagt von der Situation abhängig machen. In der Halle musst du es aber natürlich immer abpfeifen.

Kann ich nur empfehlen, ich bin dort auch schon seit ein paar Tagen. Wobei ich die Fragestellungen doch ein wenig weit hergeholt finde. Ich habe jedenfalls noch nie von Kieselstein werfenden Torwärten gehört.

Bayern- Schalke, ein deutsches Viertefinlspiel, das wärs doch gewesen.

Also, der erste Strafstoß war meines Erachtens vollkommen gerechtfertigt. Maltriz geht da heftig mit dem Arm zu Werke und bringt Auer somit zu Fall, der dass natürlich auch dankend annimmt. (Welcher Stürmer würde das nicht tun??) Ich muss mich gerade bei einem so erfahrenden Mann wie Marcel Maltriz fragen, was sein Arm da bei einem Zweikampf im Strafraum zu suchen hat? Abgeklärt sieht jedenfalls anders aus und die nötige Cleverness lässt er auch vermissen, obwohl das ja nun bei weitem nicht sein erster Bundesligaeinsatz war.

Bei der zweiten Situation wenige Sekunden später lag Herr Dr. Felix Brych jedoch meines Erachtens komplett daneben. Natürlich muss man ihm ein Kompliment machen, dass er bei einer schon ohnehin hitzig geführten Begegnung innerhalb von wenigen Minuten zweimal auf den Punkt zeigt, allerdings hätte er da ein wenig genauer hinschauen müssen. Luthe ist zwar gute 1.5 Meter vor seinem Herrschaftsbereich, er geht jedoch ausschließlich zum Ball. Manchmal muss man als Torwart nunmal volles Risiko gehen; das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, weil ich selber bis vor kurzem noch das Tor gehütet habe, bis ich mich dann fürs Schiedsen entschied. Das kann man Luthe, auch wenn es, das muss man zugeben, leicht ungestüm aussieht, wie er in den Luftkampf geht, einach nicht vorwerfen. Der gelbe Karton war meines Erachtens lächerlich, den hätte ich eher noch Maltriz für seine Doofheit gegeben.