Manfred, die Sachen ins Stadion zu bekommen ist laut dem Einsatzkoordinator der Polizei Heidelberg, der für die Spiele der TSG Hoffenheim und des SV Sandhausen zuständig ist, leider immer möglich. Er hat uns auf unserer letzten Monatssitzung einen sehr ausführlichen Bericht über Pyrotechnik und Gewalt in deutschen Stadien gegeben. Was es für Tricks gibt, wovon die Polizei weiß, was aber nicht 100%-ig aufzudecken ist, möcht ich jetzt mal nicht öffentlich schreiben, aber es gibt sie. Ein großes Problem stellen wohl eher unausgebildete/schlecht ausgebildete Ordner dar. Im Auswärtsspiel von Dynamo Dresden beim SV Sandhausen galt ein generelles Fahnen-/Bannerverbot. Hierbei wollten die Ultras ihres dennoch aufhängen, das wohl für diese sehr wichtig ist. Es hing auch, bis ein Ordner es mit Gewalt abriss und dabei beschädigte. Hierauf schaltete sich der Einsatzkoordinator ein, der immer die Gästefans vom Bahnhof ins Stadion und zurück begleitet. Er sorgte dafür, dass das kaputte Banner hängen bleiben durfte, der Ordner den Bereich verließ und der Banner durch die Sicherheitsfirma ersetzt wurde. Das sind so Sachen, klar die Anweisung ist klar, aber hier fehlt es an dem Fingerspitzengefühl für das Fußballspiel. Denn hätte der Ordner gewusst, wie heilig das Banner ist, dann wäre es vielleicht anders gelaufen. Klar die Fans haben damit ihren Willen bekommen, aber sie sind ruhiger. Außerdem ist der Polizist bei den Ultra-Fangruppen bekannt und mit ihm spricht man noch, während anderswo die Kommunikation zwischen Ultras und Polizei komplett verstummt ist.
Gerne erzähl ich euch auch privat noch mehr darüber, aber online möchte ich das doch nicht machen.