Beiträge von zettelbox

    Dann geh ich ins Stadion, meine Mannschaft schießt ein Tor, ich kann aber noch nicht jubeln, weil die andere Mannschaft protestiert.


    Nach einer Minute gibt der SR dann das Tor. Jubel frei! Nee danke...


    Aber wenn das Toreschießen schon keine Stimmung mehr erzeugt, könnte man doch ein paar mehr Bengalos ins Stadion bringen 8)

    Damit wäre aber jeder Einwurf eine gefährliche Standardsituation, da er direkt eine scharfe Flanke in den Strafraum ermöglichen würde. Ein Einkick auf dem Großfeld würde den Fußball in erheblichem Maße verändern! Das sollte niemals Sinn und Zweck einer Regeländerung sein.

    Zitat

    Wenn ich aber im Lehrabend gesagt bekomme das die Bundesligaschiedsrichter angehalten wurden falsche Einwürfe nicht immer abzupfeiffen damit sich die Spieler nicht blamieren ist das für mich ein schlechter Ansatz.


    Wer auch immer das gesagt hat, das halte ich jetzt aber mal ganz stark für ein blödes Gerücht. Ich kann mir vorstellen, dass die Schiedsrichter angehalten sind, Einwürfe nur in Extremfällen abzupfeifen und Grenzfälle zu tolerieren. Das hat aber bestimmt nichts damit zu tun, dass sich die Spieler blamieren, sondern - mal wieder - mit dem Showevent Fußball. Davon abgesehen weiß ich aber auch nicht so wirklich, wovon ihr überhaupt redet. Der ganz große Teil der Einwürfe in der BL ist korrekt gem. Regelwerk.

    Das habe ich mir auch gedacht, und auch die Schriftart wirkt nicht sonderlich professionell. Gemäß Google ist die Datei wohl nicht auf den DFB-Servern zu finden. Wenn sich die Herkunft nicht eindeutig klären lässt, sollten wir die Datei hier schnellstens entfernen.


    Zu Punkt 1: Stimmt die Aussage so?

    @ Körnerbrötchen: Ja, läuft jetzt reibungslos, super! Wenn man jetzt noch die Fragen der Reihe nach durchgehen könnte ^^ Habe nämlich den Eindruck, die wiederholen sich ziemlich schnell.


    Sind einige interessante Fragen vom Verbandslehrstab bei, die ja weitestgehend im ganzen DFB-Gebiet gültig sein müssten. Gefällt mir sehr gut!

    Ich weiß ja nicht was bei Euch nicht mehr zu "Werfen" zählt, aber wenn's nicht gerade ganz eigenartig aussieht, ist es bei mir auch möglich, den Ball nur einen Meter weit zu werfen. Einen falschen Einwurf mit der Begründung "Das war kein Wurf" - na, da muss der Ball aber schon wirklich direkt vor die Füße des Werfenden getropft sein.

    Klasse Skript, Körnerbrötchen :top::top:


    Zwei Verbesserungsvorschläge:
    1) Es gibt (bei mir) Probleme mit dem Cache. D.h. wenn ich auf "nächste Frage" klicke, kommt dieselbe Frage, bis ich Strg+F5 (bei Firefox neu laden ohne Cache) drücke
    2) Es wäre perfekt, wenn man (zusätzlich zur zufälligen Reihenfolge) noch irgendwo die Funktion einstellen könnte, dass man die Fragen der Reihe nach durchgeht. Idealerweise kann man bei Frage x starten und geht von da an die Fragen in geordneter Reihenfolge durch.


    Aber wie gesagt, auch so eine klasse Sache!

    ... zumal die von Mark gepostete Regelfrage Timeys Theorie ebenfalls widerspricht, denn hier wäre durch die Halbzeit ebenfalls kein Vorteil für den Schützen gegeben, und trotzdem gibt es gelb.


    Das hat übrigens wirklich rein gar nichts mit "an den Mann bringen wollen" zu tun, sondern die Fragestellung muss eine eindeutige Antwort ohne Spielraum haben. Entweder gibt es zwingend gelb oder es darf kein gelb geben. Nur eines ist richtig, und das gilt es zu klären.

    Es ging hier doch eben wohl um die juristische Begriffsklärung, die von gebi und CFP angestoßen wurde. Dies wurde jetzt mehrmals gut begründet dargelegt - nämlich, dass es strafrechtlich eben kein Betrug ist. Sich dann hinzustellen und zu sagen "Aber es ist trotzdem Betrug, weil ich finde es ist wie Betrug", macht doch keinen Sinn. Und was nun gelbe Karten mit Körperverletzung zu tun haben soll: :hammer:

    derMoeller: Nein, das Spiel war ausverkauft. Die Karte hätte ein anderer SR bekommen, ebenfalls für lau. Dem Verein ist kein finanzieller Schaden entstanden. Deshalb ist es kein Betrug im strafrechtlichen Sinn. Bitte wunder Dich nicht über die "verschobenen Rechtsauffassungen" der User, die juristisch korrekt argumentieren.


    Davon abgesehen gilt was Nummer4 und Mittelhesse gepostet haben: Betrug nein, asozial ja, unsportlich im Sinne der Satzung des BFV ja, Sperre meiner Meinung nach in Ordnung, vor allem moralisch (ich bin kein Anwalt).

    Selbst wenn alle Spieler extrem Scheiße spielen, habe ich noch lange keinen Freibrief, Scheiße zu pfeifen. Ich habe mir gefälligst nach meinen Möglichkeiten Mühe zu geben. Wenn es mal nicht läuft- Shit happens. Aber diese permanenten Vergleiche, die Spieler machten schließlich auch Fehler, sollte unser Maßstab nicht sein. Ich werde mich hüten, die Leistungen der Spieler mit meinen ins Verhältnis zu setzen.


    Vollste Zustimmung. Wir Schiedsrichter haben die Pflicht, in jedem Spiel unsere bestmögliche Leistung abzuliefern und nach bestem Bemühren korrekte Entscheidungen zu treffen. Diese Vergleiche finde ich höchst komisch: Ein Spieler kann auch absichtlich schlecht spielen, das ist seine freie Entscheidung und muss er allenfalls mit seinem Trainer/Mitspielern ausmachen. Der SR kann aber nicht absichtlich schlecht pfeifen. Wenn er diesen Job ausübt, sich ansetzen lässt, dann wird ihm Verantwortung übertragen, der er nachkommen muss. Das unterscheidet ihn erheblich vom Spieler!


    Wenn mir nach dem Spiel ein Spieler sagt, dass meine Leistung scheiße war, dann bekommt er entweder einen FaD vor die Nase oder (und das würde ich bevorzugen) eine gehörige Standpauke, die sich gewaschen hat. Auf keinen Fall aber würde ich den Spieler zurück-beleidigen. Eine Retourkutsche ist ok und angebracht, aber dann die Leistung des Spielers als scheiße zu bezeichnen - das ist ein Spiel mit dem Feuer und kann zum Bumerang werden.


    Zitat

    Wenn ein Spieler mir nach Schlusspfiff auf dem Weg in die Kabine sagt, ich hätte heute Scheiße gepfiffen, so kann das je nach Ton und Anzahl der Mithörer auch der Beginn einer konstruktiven Kritik sein.


    Äh, nee. Wenn ein Spieler so ankommt, dann hat das mit "konstruktiv" überhaupt gar nichts zu tun, auch nicht in Anfängen. Mit Spielern/Funktionären/Zuschauern nach dem Spiel über die SR-Leistung zu diskutieren, geht nur dann gut, wenn beide Diskussionspartner eine nötige Distanz zum Spiel haben und objektive Meinungen vertreten. Ein Spieler, der so kommt, hat das in der Situation ganz sicher nicht. Fängt der SR dann an, einzelne Entscheidungen evtl. zu hinterfragen, fällt ihm das schnell auf die Füße! (Aus "bei der einen Abseitsentscheidung stand ich nicht optimal, vielleicht war es doch kein Abseits" wird dann ganz schnell "Der Schiedsrichter hat gerade gesagt, es war wirklich kein Abseits, der hat uns also wirklich verpfiffen!")


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    den andere sind mir gegenüber die Worte "Was hast du heute von denen für diese Leistung bekommen" über seine Lippen entglitten.


    Beleidigung hin oder her, hier wirft er dem SR Bestechlichkeit vor, was Schlimmeres kann ein Spieler gegenüber dem SR kaum äußern.
    Exakt diese Worte hat im Jugendbereich vor Jahren mal ein Trainer zu mir gesagt, nachdem ich ihn aus anderen Gründen aus dem Innenraum verwiesen habe. Die Folge: Spruchkammersitzung, das Urteil: Höchststrafe (6 Monate Tätigkeitsverbot und 250 € Geldstrafe, dazu ca. 150 € Verfahrenskosten).

    Bei einer knappen Entscheidung wird der SR natürlich immer der Technik folgen. Wenn die Technik aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit richtig liegt (bspw. 999 von 1000 bewerteten Situationen richtig, oder so), und nur dann wird sie ja auch eingeführt werden, ist das ja auch richtig.


    Wenn aber die Uhr piept und Tor anzeigt, obwohl der Bal von der Seite gegen das Netz geschossen wurde (gutes und mMn realistisches Beispiel von Airbag), gibt der SR das Tor natürlich nicht. Ist ja rein prinzipiell schon was anderes als wenn der Ball auf der Linie liegt, die Uhr piept und der SR trotzdem kein Tor gibt.

    Bei allen technischen Entscheidungen hat der SR das letzte Wort. Beim Chip im Ball bekommt der SR einen Hinweis (z.B. auf seine Uhr). Wenn der Ball eindeutig nicht im Tor war, gibt der SR das Tor eben auch nicht.


    Die Tor-Entscheidung wird ja nicht direkt vom Computer auf die Stadionleinwand projiziert, sondern entweder dem SR oder einem anderen neutralen Offiziellen mitgeteilt, der das Spiel verfolgt. Insofern kann es zu keinen Phantom-Toren durch das System kommen. Was aber natürlich passieren kann, ist, dass das System bei knappen Situationen versagt und der SR somit eine falsche Entscheidung trifft, die durch die Fernsehbilder später widerlegt werden. Und dann geht die ganze Diskussion von vorne los, nur mit viel mehr Zunder á la "und wir haben doch von Anfang an gesagt ... "

    Edit: Ich seh da gerade den Topcomment ist das nicht totaler Müll?


    Ja, das ist Quatsch, keine Ahnung woher der diese Behauptungen haben will, aber sie sind falsch. Der Ablauf ist genau wie von Manfred geschrieben. Ob der Ball vom Torwart abprallt und dann fünfmal auf dem Boden rumtänzelt, bis er ins Tor geht, ist doch vollkommen egal.

    tillongi: Ich hab jetzt zweimal geschrieben, dass ich diese Regel außerhalb des Profifußballs für unsinnig halte. Ob sie beim Medienevent Bundesligafußball einen Sinn hat, kann ich nicht entscheiden, aber sonst wäre die Regel wohl nicht eingeführt worden. Im Profifußball kann man dann nunmal keine Homer-Simpson-Boxershorts tragen, und überall anders ist es mir doch vollkommen egal. Ich lasse im Kreisligaspiel niemanden seine Unterziehhose wechseln.


    Die Regel ist aber, wie sie ist, und da kann ich nichts für. Akzeptiere das oder nicht, das interessiert mich nicht weiter.

    tillongi und Schiri-ft.de: Diese Aussagen halte ich für falsch. Natürlich sollen wir nicht vor dem Spiel unter die Hosen gucken, aber wenn während des Spiels andersfarbene Unterziehhosen sichtbar werden, muss eigentlich auch auf eine Ausbesserung bestanden werden. Die Unterziehhosen müssen dieselbe Grundfarbe wie die Shorts haben - dass dabei relevant ist, ob sie "bei Spielbeginn" unter der Hose hervorschauen oder nicht, wäre mir neu und war kein Teil der Regeländerung 11/12.


    Dass ich außerhalb vom Profifußball diese Regel unsinnig finde und so auch nicht umsetzen würde, habe ich ja oben schon zum Ausdruck gebracht.

    Wer in einem Testspiel diese schwarzen Unterziehhosen zu dunkelblauen Hosen nicht akzeptiert, der schaufelt sich doch sein eigenes Grab.


    Im Profifußball mögen solch ästhethischen Feinheiten vielleicht wichtig sein, wenn hunderte Kameras das Spiel live übertragen, aber überall anders ist das doch vollkommen egal.

    Das weiß ich nicht, das ist möglich. Wie gesagt ist das eine Sache der Ausschreibung des Wettbewerbs. Die Richtlinien des DFB besagen aber, dass im C-Jugend-Bereich die Verlängerung 2x5 Minuten beträgt, so sie denn ausgespielt wird. In der B- und A-Jugend sind unterschiedliche Spielzeiten in der Verlängerung möglich (B-Jugend: max. 10 Minuten, A-Jugend: max. 15 Minuten).