Beiträge von Mark

    @ mfs67227


    Grundsätzlich hast du recht. Allerdings würde hier nicht jeder SR Rot ziehen und aufgrund des doch sehr nahen Spielendes wäre ggf. weiter spielen für den KSC die bessere Option gewesen. Und dass bei einer möglichen Abwehr des Angriffes genau dieser Spielet dann den Ball bekommen hätte, ok. theoretisch...


    Ich möchte jetzt nicht das Haar in der Suppe suchen, trotzdem würde ich hier die Diskussion über "Nachspielzeit" wiederbeleben. Ich hätte eher zu 4 min tendiert. Und wenn während der brutto rund 3,5 Minuten effektiv 90 Sek gespielt wurden, dann war das schon viel und hat mit Nachspielzeit nicht viel zu tun.

    Die Rote Karte kann man geben. M. E. hätte man ca. 90 Sek vor Spielende jedoch weiter spielen lassen müssen, da der KSC hier, so hab ich's in Erinnerung, noch ca. 18 m vor Tor den Ball hatte. Und der FS an der Mittellinie dann eher trotz Überzahl kein Vorteil mehr war.

    Die Frage kam bei uns gestern fast wortwörtlich bei der kreislichen Prüfung vor. Die Antwort "Strafstoß, Rot" war natürlich richtig. Kein einziger hat hier Einspruch wegen unklarer Formulierung erhoben.

    Ok, wir einigen und nun auf's Melden. Durch die Aktion wird kurz vor Schluss der Ausgleich verhindert, die benachteiligte Mannschaft verliert steigt deswegen ab und legt Protest ein.


    Was darf das zuständige Gericht jetzt überhaupt entscheiden?

    Es gibt kein Problem, nur eine offene Frage aus reiner Neugier. Kann es überhaupt Konsequenzen geben, wenn ja welche und wie begründet.


    Wenn ich irgend etwas machen muss, dann interessiert mich der Sinn. Das ungefragte Befehle befolgen habe ich Gott sei Dank lange hinter mir, jawoll ;)


    Wir müssen es z. B. nicht eintragen, haben also ohne hin kein Problem.

    Dass je nach Verband und Liga Gelbe Karten im Spielbericht vermerkt werden und ggf. zu normalen Gelbsperren führen, ist nicht das Thema. Es geht darum, ob der Vorfall selbst überhaupt dazu führen kann, dass das Sportgericht tätig wird (Wiederholung, Geldstrafe, Punktabzug). Wenn ja, dann müsste es doch mind. ein Beispiel geben.


    Laut unserem Lehrwart wird nichts passieren, ergo wäre der Eintrag genauso sinnhaft, wie das Angeben der Lufttemperatur oder ob ein Tor mit dem linken oder rechten Fuß erzielt wurde.


    Ich will euch ja glauben, dass der Eintrag geschehen muss. Es muss doch dann wenigstens einer sicher sagen können, was die Folge wäre, wobei mich nicht Meinungen sondern Fakten interessieren.

    Wenn man nur lange bohrt, dann müsste man so ziemlich jedes Land boykottieren. Interessant z.B. ohne Wertung, nur als Beispiel http://www.tagesspiegel.de/pol…d-mangelhaft/1434380.html.


    Da ich grundsätzlich außer Sportergebnisse nichts glaube, was in der BLÖD-Zeitung steht und noch keine Infos von der anderen Seite kenne, kann ich hier keine Befürwortung abgeben.


    Selbst wenn die Mainstreampresse recht hat, könnte ein Boykott eher schaden, so nach dem Motto "Jetzt erst recht nicht".


    Hmmm...wobei, wenn ich recht überlege...ich muss während der EM nicht die Schnute unserer Merkel sehen... ;)

    Ähm, sorry, aber ich verstehe nicht genau, was uns das jetzt sagen soll, Intention79?


    Dass bei einer derartigen Situation keine Meldung im Spielbericht erforderlich ist, sonst stünde dieser Hinweis mit Sicherheit auch in der Antwort. Und der in der aktuellen SRZ beschriebene Fall ist ja sogar noch ungerechter, da der Ball sogar ins Tor gegangen ist und es trotzdem nur gelb und ind. FS gibt.

    Es ist zwar eine ungerechte Regelung, aber das Regelwerk sieht nun mal bei Unsportlichkeiten, die ein Tor verhindern leider auch nur gelb und ind. Freistoß vor. Weitere Beispiele wären "Stören des einschussbereiten Angreifers durch Rufe" oder "Abwehren des Balles durch den Torwart mit dem Schienbeinschoner", alles nur gelb und i.d. FS.


    Die Sachlage ist sicherlich eine andere, wenn ein Dritter (Trainer, Zuschauer, des Feldes verwiesener Spieler...) ein Tor verhindert. Dann ergibt der Bericht einen Sinn, dann könnte es Folgen haben.

    Dann ist das eben in unserem Kreis anders. Trotzdem würde mich interessieren, Manfred, was die Meldung schlimmsten Falls bei euch bewirkt? Gelb, bleibt gelb. Ob du da "unsportlichkeit", "unerlaubt. Betr. d. Spielfeldes" oder einen Roman als Begründung schreibst.

    Die Regelfrage gab's mal in einer SR-Zeitung. Da stand tatsächlich "Meldung im Spielbericht".


    Bei uns wurde bei einem Lehrabend allerdings gesagt, dass die Meldung nicht erfolgen müsse, da eh nichts passieren würde. Sinngemäß mit der Begründung, dass der Fall mit der Spielstrafe und der persönlichen Strafe regeltechnisch eindeutig geregelt sei.


    Was sollte das Sportgericht denn noch machen? Weder die gelbe Karte noch der ind. FS stellen einen Regelverstoß dar. Der Spieler wurde für die Aktion, wie es die Regeln erfordern, bestraft und das Spiel korrekt fortgeführt (Tatsachenentscheidung). Der Verein kann m. E. auch nicht bestraft werden, da sich Ersatzspieler nun mal dort aufhalten dürfen.


    Kennt einer der "Meldungsforderer" eine Fall, wo ein Spiel wiederholt, ein Spieler noch im nach hinein gesperrt oder der Verein irgendwie bestraft wurde?

    Zitat

    Strafstoß für Real sag ich mal kann man geben

    Diese Aussage, darf es eigentlich für spielentscheidende Situationen gar nicht geben.


    1. Auslegung: Alaba rutscht aus und stütz sich logischerweise ab => keine strafbares Handspiel => strafbares Handspiel => Spiel läuft weiter


    2. Auslegung: Alaba wirft sich in den Schuss und nimmt durch die offene Armhaltung ein Handspiel billigend in Kauf => Strafstoß => wahrscheinlich Tor => wahrscheinlich spielentscheidend (gestern natürlich nicht bzw. Alaba gesperrt)


    Für mich ein Beispiel dafür, dass so gewisse Regeln überarbeitet werden müsse. Ein Spieler muss wissen, ob er regelwidrig handelt oder nicht.


    Es kann nicht sein, dass eine individuelle SR-Auslegung ein Spiel entscheidet.

    Ganz ehrlich, das 1:0 und nicht gegebene Strafstöße waren vertretbare Entscheidungen, die man aus Sicht der SR (keine Wdh, keine Zeitlupe, nur eine Perspektive) so treffen kann oder sogar auch muss (in dubio pro reo).


    Was allerdings gar nicht tragbar ist - und das muss ich diesem scharfen Ton sagen bzw. schreiben - die milde "Bestrafungen" bei groben Foulspielen. Ermahnung wo Gelb erforderlich, Gelb wo Rot erforderlich. Howard Webb gehört weg vom internationalen Fußball. Diese Entscheidungen sind für mich ebenso untragbar wie die Begriffe "Internationale Härte" oder "Englischer Fußball".


    Fußball ist ein schöner Sport. Wir wollen ihn selbst spielen und im Stadion oder TV vor allem auch die Stars bzw. schöne Spielzüge bewundern. Selbstverständlich gehört da Kampf bzw. eine gesunde Härte dazu. Die muss allerdings da aufhören, wo die Gesundheit der Spieler anfängt. Wenn offensichtlich Fouls nur der Körperverletzung dienen oder im Kampf um den Ball eine schwere Verletzung des Gegenspielers bewusst in Kauf genommen wird, dann gibt es, auch zur Abschreckung, nur eine Möglichkeit: :rote_karte: . So wie damals bei Ribery gegen Lion.


    Ich möchte lieber die Messis, Riberys, Ronaldos, Müllers, Götzes... auf dem Spielfeld bewundern als auf der Tribüne im Gips und keine Marcelos und K-P Boatengs (gestern auch die Robbens) beim "Schlachten" :ironie: zusehen.


    Wer solche "Echte-Männer-Sportarten" sehen möchte, für den gibt es ja noch Eishockey und diverse Football-Varianten. Da gehören Blut, gebrochene Knochen und Tote zur Unterhaltung anscheinend dazu.


    Die Regeln bzw. Bestrafungen müssen auch in jeder Liga gleich sein und von jedem SR möglichst einheitlich ausgelegt werden. Gerade bei Turnieren, wo die 2. oder 3. gelbe Karte zu einer Sperre führt, ist es eine Wettbewerbsverzerrung, wenn die SR unterschiedliche Messlatten anlegen.


    Wer Howard Webb ein gutes Zeugnis ausgestellt hat, sollte bitte noch mal genau nachdenken, ob das wirklich so im Sinne des Fußballs war.

    Wenn schon "Extremregelauslegunging" dann richtig.:


    Weidenfeller stand schon die ganze Zeit vor dem Strafstoß knapp vor der Torlinie und unmittelbar vor dem Schuss ca. einen Meter davor. Normalerweise hätte der Strafstoß wiederholt werden müssen.


    Aber bei 80.000 Zuschauern... 8)

    Mit voreiligen Schlussfolgerungen und Verurteilungen sollte man sich zurückhalten. Das haben auch die jüngsten Ereignisse in Emden wieder mal gezeigt.


    Wer jetzt tatsächlich wen wie geschlagen, gestoßen oder umgerannt hat, wissen wir nicht. Das müssen im Zweifel nun mal Gerichte klären. Zeugen gibt es dort wohl genug.


    Schlimm ist auf alle Fälle, dass selbst wenn der SR eine Art "Mitschuld" tragen sollte, es überhaupt dazu kommen konnte, dass ein SR panisch vom Platz rennt.