Beiträge von Mark

    Futsal hat nur dann eine Chance, wenn er sich von selbst durchsetzt. Und so etwas benötigt Zeit. Wird er von oben befohlen, wird er hoffentlich scheitern. Wir bekommen genug von der Politik oktroyiert.


    Weshalb sollten "richtige" Fußballspieler sich innerhalb von wenigen Wochen (begrenzte Trainingsmöglichkeiten in den Hallen) auf eine völlig anderes Spiel und Regeln für 1 bis 2 Turniere umstellen?


    Auch die in die Hundertausende gehenden Zuschauer, die jährlich den Hallenfußball der Amateure finanzieren und somit ermöglichen, werden nicht neue Regeln büffeln.

    Es ist weder eine andere Sportart, noch der Hallenfußball. Es ist nur eine Unterart von Fußball, die auf einem Handballfeld gespielt wird, nicht mehr und nicht weniger.


    Es gibt keine einheitlichen Hallenregeln. Diese haben sich regional über viele Jahre teilweise unterschiedlich entwickelt und daher sollte jeder Verband oder Kreis nach den Regel spielen, welche von den Spielern und Zuschauern bevorzugt werden. Das ist für mich Demokratie.


    Nur weil zufällig die Futsalvariante von den "Götter" der FIFA als offiziell angesehen und forciert wird, müssen wir uns nicht zwingend danach richten. Angebot und Nachfrage regeln den Preis und eben hier die Hallenregeln.


    Man muss hier auch nicht verstärkt aufklären, sondern einfach mal die Meinung der Mehrheit akzeptieren.


    Futsal ist technisch viel zu anspruchsvoll und auf Kreisklasseniveau ohne Bande und auf Minitore einfach unattraktiv.


    Ihr schwäbische Bayern seid einfach Spitze ;)

    Da ich für die "blöde Zusatzfrage" verantwortlich bin, würde ich vorschlagen, die Diskussion darüber zu beenden, bevor es ausartet. Pfeifenkopp hat alles notwendige, nämlich die offizielle Auslegung, beantwortet.


    Und legt nicht jedes Wort des anderen auf die Goldwaage ;)

    Bei uns wurde gelehrt, dass das bewusste Blocken (keine Torschussabwehr) als neue Spielsituation gewertet wird, weil hier absichtlich der Ball gespielt wird. Dies führte natürlich zu Diskussionen. Sprich, was ist, wenn die "Mauer" bei einem Freistoß, der kein Torschuss ist, hochspringt und ein Spieler berührt den Ball mit dem Kopf?


    So richtig klar ist m. E. noch nicht alles, außer der Situation des Fragenstellers.

    Mal ehrlich, ich präge mir doch vor dem Spiel nicht die Namen und mögliche Spitznamen eine. Ich vermag es schon zu unterscheiden, ob ein Spieler situationsbedingt unsportlich verbal täuscht oder nicht. Ob er dabei "Leo", "Karl-Heinz", "Ali", "Torwart" oder "Uhuhuh" sagt, ist dabei doch zweitrangig.


    Wir brauchen doch nicht Fälle konstruieren, wo ein echter Leo ein Kommando bekommt, das wenn er Gerd hieße zu keiner Irritation führe.


    Ich würde sagen, Leo wir das Thema. ;)

    Gestern bei Bayern Mainz gab es beim 0:1 diese klassische Situation. Ok, Parker war wohl noch in der eigenen Hälfte, aber wir können ja hier einfach mal behaupten, dass er doch noch einen Meter weiter vorne im Abseits stand.


    Früher hätten wir auf Abseits entschieden, jetzt müssen wir Boatengs verunglückte Abwehraktion als neue Spielsituation bewerten.


    Aber, gab es nicht die Anweisung, sofort auf Abseits zu entscheiden, wenn klar ist, dass der Ball nur noch zu einem im Abseits stehenden Angreifers kommen kann? Oder müssen wir jetzt grundsätzlich immer bis zum Schluss warten, ob nicht doch ein Verteidiger noch so blöd ist und den Ball bewusst berührt?

    Außer Gehörlosigkeit fällt mir kein Handicap ein, das man vorher dem SR und den Gegnern mitteilen sollte. Bisher wurde das in meinem Erfahrungsbereich auch immer so gehandhabt. Dann gibt es noch das Tourette-Syndrom, das man natürlich ebenfalls mitteilen sollte. Ist mir allerdings noch nicht untergekommen.


    Ansonsten sollten Spieler mit Behinderungen, die sie selbst oder andere gefährden können, nicht am offiziellen Spielbetrieb teilnehmen. Auch Spieler mit z. B. Beinprothesen, die besondere Rücksichtnahme im Zweikampf erfordern, sollten zumindest in Wettbewerben nicht unbedingt auf dem Spielfeld sein.


    Interessant wäre noch die Frage des Einwurfs durch Einarmige.

    Das war kein absichtliches Spielen, sondern eine reflexartige Bewegung. Der Abwehrspieler wird ja aus nächster Distanz quasi angeschossen. Hier gilt für mich die Anweisung vom Verband, im Zweifelsfall auf Abprallen bzw. Ablenken zu entscheiden.


    Aber, kein Vorwurf an das Gespann. Schon die Abseitsstellung selbst war äußerst knapp (er stand den Bruchteil einer Sek nicht mal 1m im Abseits und läuft raus), sodass der SRA sie wahrscheinlich gar nicht erkannt hat.

    In dieser Situation müsste das Behindern allerdings genau in der zehntel bis halben Sekunde auftreten, in der der Torschuss das Bein des Schützen verlassen und noch nicht die Linie überquert hat.


    Wenn also nicht schon vor dem Torschuss ein aktives Behindern vorlag, würde ich hier nie abpfeifen.

    Es geht nicht um das Abspiel, sondern um den anschließenden Torschuss und da steht der Passspieler unbestritten im Abseits. Strafbar oder nicht, das ist hier die Frage. Da er den Torwart beeinflusst, nach strenger Regelauslegung ja, nach dem Sinn der Regel nein.


    Gute Frage, wo sind die Lehrwarte? ;)

    Zitat

    EDIT: Nein, man kann einen Spieler ja auch ohne Ball schon angreifen. Der Zweikampf beginnt ja nicht zwangsläufig erst bei Ballbesitz.


    In der Anweisung wird zwischen Zweikampf und Angreifen unterschieden. "Angreifen" setzt m. E. Ballkontrolle eines Spielers voraus, beim "Zweikampf" nicht unbedingt. Ab wann kann man überhaupt von Zweikampf reden, wenn zwei Spiel versuchen den Ball zu erreichen?


    Natürlich kann ein Abwehrspieler einen Ball kontrollieren, ohne dass er ihn vorher berührt hat, z. B. beim Abschirmen des Balles, sodass dieser zum Abstoß ins aus rollt. Ab wann ist aber ein zum Ball Laufen ein Zweikampf?


    Für mich ist die neue Auslegung leider nicht klar genug. Ich werde grundsätzlich auf Abseits entscheiden, wenn ein im Abseits stehender Angreifer versucht den Ball zu erreichen und sich der Ball in seiner unmittelbaren Nähe befindet, auch wenn der Ball kurzfristig von einem Verteidiger kontrolliert wird. Das wird m. E. akzeptiert. Fernsehbilder gibt es eh nicht ;)

    Ich gehe mal davon aus, dass der Angreifer schon während des Passes Richtung Ball läuft und den Abwehrspieler dann von hinten überrascht, kurz nachdem dieser den Balll kontrolliert. Solange also kein Körperkontakt bzw. erlaubtes Rempeln vorliegt, wird weiter gespielt?


    In der Erläuterung des westfälischen Verbandes steht u. a. "...den Abwehrspieler angreift,...". Vielleicht sitze ich auf der Leitung, aber "angreifen" kann man doch nur einen Spieler bzw. Abwehrspieler, der den Ball kontrolliert? Dann wäre es aber wieder eine neue Spielsituation... ?(

    Beeinflussung
    Nach der neuen Regelauslegung wird die Abseitsstellung eines Spielers strafbar, wenn dieser Spieler den Abwehrspieler angreift, bedrängt oder einen Zweikampf mit ihm bestreitet.


    Was bedeutet genau Zweikampf bestreiten? Beispiel, ein Abwehrspieler stoppt einen Steilpass, sodass der Ball vor ihm liegen bleibt bzw. von ihm kontrolliert wird. Ab wann darf ein beim Steilpass im Abseits gestandener Angreifer den Verteidiger "legal" angreifen bzw. wann wäre der Zweikampf noch strafbar?

    Warum wird dann aber das versuchte Aufhalten des Balles auf der Torlinie mit der Hand (also inkl. Berührung) mit Tor und VW geahndet.
    Auch hier ist die Unsportlichkeit ja nicht zum Tragen gekommen.
    Ich glaube, dass kann die Erklärung nicht sein.


    Die gelbe Karte gibt es deswegen, weil es eine Anweisung ist, von welcher Instanz auch immer. Eine logische Erklärung aus den Regeln habe ich bisher nicht gefunden. Wahrscheinlich wird das erfolglose Torverhindern mit der Hand als "sich gegenüber dem Spiel respektlos verhält," interpretiert.

    Wenn ein gefoulter Spieler das Händeschütteln verweigert, oft irgendwie nachvollziehbar, dann bitte ich den Foulspielenden das zu akteptieren und sich zu entfernen. Macht er das nicht, bewerte ich eher das weitere Händehinhalten als Provokation, was im Einzelfall dann eine Verwarnung rechtfertigt. Aber niemals hierfür das "Opfer" verwarnen.