Beiträge von Mark

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    Das kann's halt irgendwie auch nicht sein.


    Doch! Früher wurde der Fußball durch die Abseitsfalle mit der alten Auslegung immer unattraktiver. Jetzt können sich die Abwehrspieler eben nicht mehr drauf verlassen, dass ein Pfiff kommt, wenn ein Angreifer im Abseits steht. Das macht das Spiel interessanter.


    Natürlich gibt es Grauzonen, z. B. ab wann ist eine Abwehraktion eine Torschussabwehr oder ein Versuch den Ball zu spielen. Aber genau das gleiche haben wir doch auch beim Rückpass, wo der Torhüter im Zweifel den Ball eben nicht mit der Hand berührt. Die Abwehr muss einfach nur dem Stürmer hinterherlaufen und ihn decken, dann kann er auch keinen zufälligen (legalen) Vorteil aus seiner Abseitsposition ziehen.

    Natürlich sind Spiele mit finalem Elfmeterschießen dramatisch. Aber wie oft muss man sich über 120 Minuten ein taktisches Ballhinundhergeschiebe antun.


    Es gab mal den Vorschlag das Elfmeterschießen vor den Anpfiff mit weniger Erstschützen durchzuführen. Dann wäre der Druck der Elfmeterschützen geringer, so man dann ja noch 90 Minuten Zeit hat das Spiel regulär zu gewinnen.


    Man hätte dann die gleiche Vorraussetzung wie im Europapokalmodus ab dem Zeitpunkt, wenn eine Mannschaft im Rückspiel ein Tor mehr geschossen hat als im Hinspiel und das von Anfang an. Sind das nicht die dramatischsten Spiele, wenn sich nach jedem Tor der Spieß umdreht?

    Wenn die Statistik "60:40" stimmt, dann gibt es gegen ABBA keine objektiven Argumente. Es ist gerechter und sicherlich nicht weniger spannend. Auch die "Buchhaltung" für den Alleinpfeifer sollte mit Hilfe eines vorbereiten Notizzettels nicht wirklich kompliziert sein.


    Es ist doch wie immer: Änderungen werden zunächst von einem großen Teil grundsätzlich abgelehnt. Wenn sie sich durchsetzen, versteht irgendwann keiner mehr, weshalb man es früher überhaupt anders gemacht hat.


    Ohne den Mut zu Änderungen hätten wir immer noch z. B. den Münzentscheid, keine Auswechselspieler, ständig Rückpässe zum TW,...

    Auch gibt es keinen Torhüter, der sich nicht mind. einen Meter kurz vor der Ausführung nach vorne bewegt, weil es anatomisch fast gar nicht möglich wäre einen Strafstoß zu halten. Oft sind es mind. eineinhalb Meter und ich habe selten die Wdh + Gelb gesehen.


    Wenn sich also keiner an die Regel hält und SR auch noch angewiesen werden nicht kleinlich zu pfeifen, ist die Regel Unsinn und muss angepasst werden. Insbesondere in den kommenden Zeiten des Videoassisstenten.


    Vorschlag einer Regelanpassung:


    - Ähnlich wie beim Abseits werden zu früh in den Strafraum laufende Spieler erst dann bestraft, wenn sie eingreifen oder sich einen Vorteil verschaffen, z.B. beim potentiellen Nachschuss.


    - Der Torwart bekommt eine Markierung wie beim Handball z. B. 9,15 m vom Strafstoßpunkt entfernt, die bis zum Schuss mit keinem Körperteil berührt werden darf. Und hier gibt es dann Nulltoleranz.

    Rein regeltechnisch kann ein Spieler theoretisch zig Eigentore hintereinander erzielen, ohne dass ein zweiter den Ball berührt. Er darf hierbei den Anstoß eben nur nicht direkt verwandeln. Wenn er sich den Ball vorlegt und erst beim zweiten Kontakt schießt, müsste das Eigentor zählen und es gibt keinen Eckstoß. Der SR muss natürlich "mitspielen" und immer auf Vorteil entscheiden. Theorie aber darum geht es ja.

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    Ein Verteidiger reißt den einschussbereiten Stürmer 8 Meter vor dem Tor mit beiden Händen um und es gibt weder eine Rote Karte noch Strafstoß. Sondern?


    Die Frage ist eben nicht eindeutig formuliert. Mögliche Fortsetzungen (nicht Vortsetzungen :hammer: ) :


    Spielende, idF wegen Abseits, Einwurf weil SR FZ des AS nicht gesehen hat (gibt es als Regelfrage), Abstoß weil ....

    ...hmmmm...."reißt...mit beiden Händen um" wäre für mich Gelb aufgrund der Rücksichtslosigkeit. Das Spiel mag beendet sein aber das Vergehen wird noch auf dem Spielfeld begangen.


    Die Spielvortsetzung könnte auch IdF wegen Abseits sein oder, oder....Die Frage ist m.E. noch nicht eindeutig.

    Der Freistoß ist rein psychologisch trotzdem oft die bessere Entscheidung als Vorteil und Abstoß. Dass dann ausgerechnet ein im Abseits stehenden Spieler den Ball bekommt, ist eher selten und wenn, wird sich eh keiner mehr erinnern, dass der Abstoß besser gewesen wäre.


    Nach Stürmerfoul oder Abseits hatte ich schon oft Diskussionen, wenn ich auf Abstoß entschieden habe, da die Abwehrspieler davon ausgingen, ich hätte das Vergehen nicht erkannt und ein vermeintliches Tor gezählt hätte.

    Bin ich der einzige der das so sieht?
    Drücke ich mich undeutlich aus?
    Es wird hier immer wieder auf Regel 12 Punkt 4 abgestellt.
    Aber die greift halt gar nicht wenn kein Vergehen vorliegt.
    Und der Punkt, dass das treten eines Mitspielers ein Vergehen/Foul darstellt sehe ich nirgends in den Regeln.


    Nein, ich habe das bisher auch so verstanden, du bist nicht allein :D . Für mich sind für den direkten FS/ 11m auch nur Tätlichkeiten gegen Mitspieler gemeint, die dann auch zwingend mit rot zu ahnden sind.


    Beim Fallrückzieher am eigenen Torwart kann ich auch nur allenfalls den idF ableiten, aber nicht wegen der Berührung, sondern weil "jemand verletzt werden könnte". Die Berührung ist keine Tätlichkeit (keine Absicht) und auch kein anderes Vergehen (Foulspiel gemäß Regeln nur an Gegenspielern möglich, siehe Amfa).


    Aber, ich halte absurde offizielle Auslegungen zumindest temporär nicht für unmöglich. Bin gespannt, ob es hier bald was offizielles gibt.

    Ich kann hier nicht eindeutig ableiten, welche Karte bei einem unabsichtlichen Foulspiel zu zeigen ist, wenn nicht unmittelbar versucht wird den Ball zu spielen, z. B.:


    - Angreifer kreuzt und Verteidiger berührt sein Hacken, weil er nicht mehr ausweichen kann.


    - Verteider stolpert unglücklich und bringt dadurch den Angreifer zu Fall.


    Ich Interpretiere, dass :rote_karte: zu zeigen ist. Der Sinn der Regel ist meines Erachtens aber :gelbe_karte:


    Wer weiß hier mehr?

    Zu 3. Die Regel 14 sieht eine Wiederholung nur vor, wenn ein Vergehen vorliegt. Ein korrekt positionierter Spieler der erst nach der Ausführung des Strafstoßes den Ball berührt, verstößt gegen keine Spielregel im Sinne der Regel 14.


    Zumindest kann ich im Regelwerk nichts finden, was einem Spieler verbietet den Ball nach einem ausgeführten Strafstoß zu berühren, bevor er offiziell abgeschlossen ist.


    Somit kann m. E. nur der Schlußpfiff oder Halbzeitpfiff die korrekte "Spielfortsetzung" sein.

    Das bedeutet jetzt beim 11m-Schießen ebenfalls "Tor", wenn der an den Pfosten geschossene Ball unglücklich vom SR zurück ins Tor prallt?
    (Regelfrage, die bisher mit "kein Tor" beantwortet wurde).

    Das Modell ist Unfug. Wer nicht regelmäßig 11 Spieler zusammenbekommt, der hat im regulären Spielbetrieb nichts zu suchen. Entweder die 9er spielen unter sich ohne Aufstiegsberechtigung in eine reguläre Liga oder sie sollen Spielgemeinschaften bilden.


    Wenn das so weiter geht, wird bald Feldfutsal gespielt. :ironie:

    @Pfeifelkopp
    Das Risiko, dass E-Mails von ein paar Kollegen falsch interpretiert werden, ist immer noch tolerierbarer als von Änderungen gar nichts mitzubekommen. Und ich behaupte, dass die Informationsaufnahnefähigkeit nach einem Arbeitstag beim Lehrabend auch nicht immer optimal gegeben ist.

    Ich meine auch gehört zu haben, dass wenn er den Ball jedoch über oder neben das Tor schießt, das Spiel mit Abstoß und ohne Verwarnung weiter geht, da dann die Unsportlichkeit nicht eingetreten sei.


    Ich bin mir aber nicht sicher. Kann das jemand bestätigen?

    Ich bin mir da nicht sicher, ob das Spiel dann wiederholt wird. Das Vergehen wird regeltechnisch korrekt mit persönlicher und Spielstrafe geahndet. Zumindest bei uns ist bei dieser Regelfrage der Zusatz "Meldung im Spielbericht" überflüssig.


    Daher würde mich interessieren, ob es hier schon einen Präzedenzfall gibt.


    PS: es gibt allerdings einige "Wahrnehmungs"Möglichkeiten, die letztendlich doch zum Torerfolg führen würden, sollte sich eine Mannschaft derart unsportlich verhalten ;)

    Zitat

    Aber: Trotzdem können die Sportgerichte es sanktionieren! Und bei einem entscheidenden Einfluss von Außen auch Spielwiederholungen und Spielwertungen vornehmen, dann hat plötzlich der "ganz kluge" lange Pause und seinem Team hats trotzdem nichts genützt.


    Auf welcher Grundlage? Gibt es hier Präzedenzfälle?