Beiträge von Mark

    Das bedeutet, dass diese Stürmer erst dann angreifen dürfen, wenn sie den Strafraum verlassen haben und/ oder der Ball von einem anderen Spieler berührt wurde? Oder erst wenn der Ball den Strafraum verlassen hat? Oder der Hahn dreimal gekräht hat?


    Es werden hier Sachen reininterpretiert, die aktuell nicht dem Wortsinn der Regel zu entnehmen sind.


    Die Regel beschreibt eine Wiederholung nur für den absurden Eingriff bevor der Ball im Spiel ist. Alles andere ist (noch) offen und frei interpretierbar.


    Update: Hier wird klargestellt, dass Angreifer, die bei der schnellen Ausführung keine Zeit hatten den Strafraum zu verlassen, den Ball "intercepten" dürfen. http://theifab.com/presentation-of-ifab-log-2019-20/

    Solange es kein offizielle Auslegung gibt, können wir die Regel doch nur dem aktuellen Wortsinn anwenden:


    Entweder wir stimmen der schnellen Ausführung zu und dann ist der Ball für alle (außer dem Ausführenden) frei oder wir warten bis alle Angreifer draußen sind und verhindern ggf. den Abstoß bzw. pfeifen ihn sofort zurück oder verwarnen gar Angreifer, die offenkundig das Spiel verzögern.


    Beispiel: Der Torschuss prallt von der Bande zurück zum TW, der sofort den Ball im Torraum quer zu einem Mitspieler spielt.


    Sollen jetzt alle Angreifer im Strafraum geblockt sein? Das könnten theoretisch kurz vor Schluss alle Spieler sein.

    Diese Textergänzung/-Abänderung entspricht sicherlich dem Geist der Regel, aber leider nicht dem aktuellen Wortlaut. Weiterhin unklar wäre:

    Wann dürfen diese Angreifer wieder eingreifen?


    Und warum sollte man die Abwehr belohnen, wenn eine schnelle Ausführung missglückt?

    Nein, wenn der Freistoß schnell ausgeführt wird und ein Gegenspieler, der den Abstand nicht eingehalten hat, kommt an den Ball, geht es weiter. Ausnahme ist, wenn er offensichtlich unsportlich blockiert.


    Die Auslegung deines Lehrwarts ist möglicherweise der Sinn der Regel, lässt sich aber aus dem aktuellen Regeltext nicht ableiten. Eine Wiederholung eines ausgeführten Abstoßes gibt die Regel nicht her. Es bliebe theoretisch nur der idF und Gelb oder Weiterspielen.

    Bis keine offizielle Klarstellung vorliegt, werde ich es wie folgt handhaben:


    Grundsätzlich sofort SRB, es sei denn die Mannschaft bleibt eindeutig in Ballbesitz.


    Eine Unterbrechung und SRB kann eigentlich nie ein Regelverstoß sein und lässt sich hier meistens am besten verkaufen.


    Und bei meinen Stellungsspiel ist es ausgeschlossen, dass der Ball von mir direkt ins Tor oder an den Pfosten geht. ;)

    Der ganz Absatz ist so hirnrissig. Wenn ein Angreifer den Ball berührt, bevor der Ball im Spiel ist, dann war der Abstoß noch gar nicht ausgeführt.


    Bildlich wäre das z. B. ein Wegschießen des Balles, den sich der TW gerade auf der Torraumlinie zurecht gelegt hat. Dann gibt es zwar Gelb aber sicher keine Wdh, weil der Abstoß noch gar nicht erfolgte.


    Der Absatz hätte vor der Regeländerung Sinn ergeben, als zwischen Ausführung und Ball im Spiel noch mind. 11m Distanz zu überbrücken waren. ;)

    Hier nochmal der Abschnitt aus dem Regelwerk:


    „Wenn ein Gegner, der sich bei der Ausführung eines Abstosses im Strafraum befindet oder den Strafraum betritt, bevor der Ball im Spiel ist, den Ball berührt oder einen Zweikampf um den Ball beginnt, bevor der Ball im Spiel ist, wird der Abstoss wiederholt.“


    Das zweite „bevor der Ball im Spiel ist“ ergibt keinen Sinn. Gerade mit der Regeländerung hätte man den ersetzten Passus „von einem anderen Spieler berührt wurde“ belassen sollen.

    Ich glaube, das müssen wir pragmatisch lösen.


    Ist es offensichtlich eine schnelle Ausführung, dann geht es weiter wie beim Freistoß.


    Wenn der Angreifer noch langsam im Strafraum trabt, dann hatte er nach meinem Ermessen genügend Zeit gehabt diesen zu verlassen und es gilt:

    „Bei jedem anderen Vergehen wird der Abstoss wiederholt.“

    Da in Regel 12 keine Spielfortsetzung für diesen Fall beschrieben ist, findet man die Lösung in Regel 8:


    „Wenn der Schiedsrichter das Spiel unterbricht und gemäss Spielregeln keine der obigen Spielfortsetzungen zur Anwendung kommen, gibt es einen Schiedsrichterball“

    zu 2. quasi 2. b)


    Ist die nächste Spielunterbrechung ein Freistoß für den Gegner, dieser wird schnell ausgeführt und es kommt zu einer Torchance, ohne dass der SR das „Verfahren für die Verwarnung“ eingeleitet hat, kann die Verwarnung auch noch während der dann nächsten Unterbrechung gezeigt werden?

    „...ein Vergehen gegen einen Spieler in einer Abseitsstellung begangen wird, der bereits den Ball spielt oder zu spielen versucht oder der mit einem Gegner einen Zweikampf um den Ball führt, wird das Abseitsvergehen geahndet, da es vor dem Foul geschehen ist.“


    In Manfreds einleitendem Satz sind die Spieler bereits im Zweikampf, daher Abseits.

    Bei „Knie, Fuß oder Ellenbogen gegen den Kopf in Kopfhöhe“ gibt es keine Option „Weiterspielen“ oder „Stürmerfoul“.


    Das ist das Risiko des TW, wenn er so zum Ball springt. Wenn er „nur“ mit dem Knie voraus in den Rücken des Angreifers springt, hmmm..., aber nicht beim Kopf.


    Oder will einer behaupten der Angreifer hätte also mit seinem Kopf das Knie des TW gerempelt ?.

    Die Gelbe Karte ist, formal gesehen, hier genauso konsequent wie beim Verkürzen des Mauerabstandes. Beim 11m-Schießen darauf zu verzichten, ist rechtzeitig eine sinnvolle Ergänzung der Regel.


    Ich bin gespannt, ob die Umsetzung auch in der Buli und in den unteren Ligen jetzt strenger wird.


    Interessant ist folgende Situation: Wenn der Schütze/ die Schützin unsportlich täuscht, sich der/die THIn dadurch zu früh von der Linie bewegt und der eigentliche Schuss/ die Schüssin dann nicht ins Tor geht.


    Oder: Wenn beim 11-m-Schießen beide gegen die Regeln verstoßen und der Ball nicht ins Tor geht. Da der/ die TH nicht mehr verwarnt wird, sind die Vergehen formal nicht mehr gleich schwer, sodass der 11er als verschossen gilt?

    SixthSCTF: Warte doch erst einmal ab, wie die Challenge bei einer PI in der NFL umgesetzt wird. Im Fußball ist die Voraussetzung für einen VAR, dass der SR das vermeintliche Vergehen gar nicht wahrgenommen bzw. beurteilt hat.


    Ähnlich wird es in der NFL sein. Nicht anders kann das Versagen der Refs bei Rams/Saints zu erklären sein. Wenn natürlich zukünftig jeder nicht gefangene Pass reviewt und dann jedes „Streicheln“ bestraft wird, dann werden die das schnell wieder ändern.