Beiträge von Mark

    Ich handhabe das meistens so, dass ich das Spiel unterbreche, noch bevor der Ball im Aus ist. Dann geht es mit SRB für die Mannschaft weiter, die den Ball zuletzt besessen hat und keiner muss den Ball dem Gegner zuwerfen.

    Ohne Begründung ist die Aussage des anderen Schiedsrichters wertlos. Vielleicht war der schwerwiegende regeltechnische Verstoß ja die Ausführung des Anstoßes (Doppelberührung des Ausführenden) oder das Fehlen von Karten bei den Rudelbildungen oder weil ein Teamoffizieler dich auf dem Spielfeld kritisiert hat oder….


    Wir kennen nur deine Beschreibung und da ist kein schwerwiegender regeltechnischer Verstoß erkennbar.

    SixthSCTF Ich denke, du hast es richtig gelöst und auch erklärt. Streng genommen müsste laut Regeltext die Antwort bei b) immer lauten „mit irgendeinem Spieler von Heim, dort wo der Ball zuletzt gespielt wurde“. Erst im Glossar steht allerdings sinngemäß, dass der SRB im Strafraum immer mit dem TW erfolgt.

    Die Frage ist schwieriger, als es auf den ersten Blick scheint.


    Entscheidend ist hier nämlich zunächst, welcher TW zum Zeitpunkt der Unterbrechung überhaupt zum „verteidigenden Team“ gehört. Und dann gilt es eben die Regel 8.2 exakt zu lesen.


    a) sollte einfacher sein

    b) ist schwieriger, wobei leider aus der Fragestellung nicht hervorgeht, ob die letze Ballberührung mit dem Fuß im oder knapp außerhalb des Strafraums erfolgt. Gerne beide Fälle betrachten.

    Frage: Der TW von Heim führt einen weiten Abschlag aus, sodass der Ball a) bis in den Strafraum von Gast rollt bzw. b) kurz vorm Strafraum liegen bleibt. Noch bevor der TW von Gast den Ball dort berührt, unterbricht der SR das Spiel wegen einer Verletzung eines Gästespielers im Strafraum von Heim.


    Wo und durch wen erfolgt jeweils der Schiedsrichterball?

    Die Vorteilsregelung kann immer angewendet werden, es sei denn der Ball ist im Aus oder eine Spielfortsetzung wurde nicht korrekt ausgeführt.


    Bei deiner Situation würde sogar eine Abseitsstellung aufgehoben werden, da es ein bewusstes Spielen des Balles ist.


    Oder wenn ein Abwehrspieler den Ball ins eigene Tor faustet, würdest du dann Strafstoß geben?

    Kaef Ich hatte mich wohl nicht klar ausgedrückt, da ich nicht beschrieben habe, zu welchem Zeitpunkt die Beleidigung stattfindet bzw. welche Personen noch auf dem Spielfeld waren. Es geht mir um unterschiedliche Konstellationen.


    Wenn sich z. B. mittlerweile nur noch Spieler und der SR auf dem Spielfeld befinden und auch der Auszuwechselnde außerhalb ist, dann müsste der Schläger doch als Spieler gelten?

    Kaef Dann löse doch einen Kreisligaklassiker:


    In der Pause befinden sich fast alle Spieler, AW-Spieler, Offizielle und Inoffizielle irgendwo auf dem Spielfeld oder am Rand. Irgendwann teilt dir der Trainer mit, welche Spieler ab HZ Zwei ein- und ausgewechselt werden. Danach schlägt ausgerechnet einer der Neuen einen Mitspieler. Auf welcher Grundlage und welchen Vorraussetzungen muss sich die Mannschaft nun reduzieren oder eben nicht?

    Wirts Danke, ich war nicht zu faul, sondern habe es nicht gelesen.


    Es geht letztendlich darum abzuleiten, ab wann ein in der Halbzeitpause das Spielfeld betretende Auswechselspieler zum Spieler wird. Das Regelwerk ist hier offenbar nicht eindeutig.


    Eindeutig ableitbar ist folgende Vorgehensweise, damit alle Voraussetzungen erfüllt sind:


    Der SR wartet bis alle Personen das Spielfeld verlassen haben bis auf die Spieler, die auch zu Beginn der 2. HZ Spieler sein wollen. Erst dann genehmigt er den Eintritt der Auswechselspieler, die dann mit Betreten des Spielfeldes zu Spielern werden, mit allen Konsequenzen, wenn sich dabei einer verletzt oder des Feldes verwiesen wird.


    Alles andere ist keine regelkonforme Einwechselung und liegt dann wahrscheinlich im Ermessen des SR, ob er den Wechsel als solchen anerkannt hat oder nicht, wenn der Spieler des Feldes verwiesen wird oder plötzlich doch nicht spielen kann.


    Dass erst mit dem Anpfiff der Wechsel vollzogen ist, ist falsch, da die Regel ja genau das nicht will und nur diesen Zeitpunkt nur dann „fiktiv“ ist, wenn der Wechsel nicht gemeldet wurde.

    Regelfrage:


    1.Vor/2. Nach dem Anpfiff zur 1. HZ aber noch vor Ausführung des Anstoßes wird der SR von einem Spieler der Heimmannschaft beleidigt und des Feldes verwiesen. Darf dieser Spieler ersetzt werden oder spielt Heim in Unterzahl? Antworten bitte mit Verweis auf die dementsprechende Regel.

    Mal logisch gedacht anhand eines Beispiels :


    Die 5 von Astadt bleibt in der Kabine. Die 12 Astadt begeht kurz vor Anpfiff der 2. HZ eine Tätigkeit auf dem Spielfeld und wird des Feldes verwiesen.


    Fall 1: Astadt spielt in Unterzahl weiter, weil dem SR vorher der Wechsel mitgeteilt wurde?


    Fall 2: Astadt darf jetzt die 13 für die 5 spielen lassen, weil „vergessen“ wurde den Wechsel von 12 zu melden?


    Wäre für mich nicht logisch bzw. nicht fair.

    Ok, Problem verstanden. Meines Erachtens kann man ableiten, dass das Spiel während der HZ-Pause oder vor der Verlängerung „eingefroren“ ist, da die Uhr nicht läuft. Insofern sind dann die Wechsel erst mit der korrekten Ausführung nach dem Wiederanpfiff (Spielfortsetzung) vollzogen.


    Und nein, es gibt wahrscheinlich keine Regelpassage, die das eindeutig belegt.

    „Weiter“ ist m. E. unglücklich, da es als „war nix“ interpretiert werden kann. Daher ist „Vorteil“ besser, weil auch viele Gefaulte den Freistoß oder die Bestätigung haben wollen. Und bei Vorteil sollte man sich eben sicher sein.

    Regel 3.5:

    Zitat

    Bei einer Auswechslung in der Halbzeitpause oder vor der Verlängerung ist der Auswechselvorgang vor der Spielfortsetzung abzuschliessen. Wird der Schiedsrichter nicht informiert, darf der gemeldete Auswechselspieler weiterspielen, wird keine Disziplinarmassnahme verhängt, und wird der Vorfall den zuständigen Instanzen gemeldet.

    Ich hoffe, ich habe die Frage richtig verstanden. Der Wechsel in der HZP ist somit erst mit dem Anpfiff vollzogen. Eine Zustimmung des SR ist hier auch nicht erforderlich und der Ort der Mitteilung sowieso irrelevant.

    Vielleicht einigt ihr euch auf eindeutige Definitionen von Begriffen. Ein „Zeitspiel“ gibt es als definierten Begriff weder für eine erlaubte, noch unerlaubte Spielweise.


    Kein Spieler kann den Ball während des Spiels unsportlich lange blockieren, m auf „Zeit zu spielen“. Beim TW ist nach spätestens 6 (theoretischen) Sekunden Schluss und beim Feldspieler, der sich z. B. auf dem Ball legt, sobald er angegriffen wird, weil er dann gefährlich spielt. Natürlich kann man beim Feldspieler letzteres situationsbedingt als „respektlos gegenüber dem Spiel“ auslegen und mit Gelb ahnden, aber eben nicht wegen „Zeitspiels“.

    Kuriosum/Verunsicherung bei der EM im Verbindung der (neuen?) Handspielregel


    Mir ist bei einigen EM-Spielen aufgefallen, dass Abwehrspieler mit Blick zum Ballführenden zur demonstrativen Vermeidung eines Handspiels die Arme hinter den Rücken halten. So weit so gut.


    Doch unmittelbar vor oder während des Schusses, wahrscheinlich um den Ball nicht ins Gesicht zu bekommen, drehen sie sich plötzlich und verbreitern gerade eben durch die nach hinten verschränkten Arme dann doch die Körperfläche. Es wurde bisher noch kein Arm getroffen, aber dennoch spannend, was wäre wenn.