Beiträge von hacklberry

    Ohne deine Meinung dazu gelesen zu haben.


    Ein gefährliches Spiel sehe ich hier nicht, auch nach nochmaligem lesen des Regeltextes. Damit wird ja erstmal kein Gegenspieler gefährdet. Die "Selbstgefährdung" sehe ich nicht als gefährliches Spiel im Sinne der Regeln. Das Problem hier liegt ja vorrangig darin, dass der Gegner den Ball ohne gefährlich zu Spielen oder gar ohne Foulspiel fast nicht spielen kann. Von daher würde ich am ehesten zu einem unsportlichen Verhalten tendieren, da es gegen den "Geist des Fußballs" verstößt.


    Aber ganz ehrlich, zum Glück muss ich mir über sowas keine Gedanken machen, da die Spieler, die ich regelmäßig pfeife, ganz andere Probleme haben als den Ball so zu führen ;)

    Hallo zusammen, ich selbst bin kein Schiedsrichter, aber vielleicht kann mir jemand hier helfen:

    Meines Wissens war es bisher so, dass, wenn ein Schiedsrichter vom Ball getroffen wurde, es an der Stelle Schiedsrichterball gab, wo der Schiri getroffen wurde und dieser zuletzt stand.

    In der aktuellen Regeländerung (ab 01.07.2025) steht nun, dass "es Schiedsrichterball gibt an der Stelle, wo sich der Ball bei der Spielunterbrechung befand". Nun kann es sein, dass der Schiri beispielsweise beim Torschuss getroffen wird, der Ball - sagen wir mal 20m weit zu Seite wegspringt - und erst dann der Schiri pfeift, da eine gewisse Zeit vergeht, bis dieser die Pfeife im Mund hat. Gehe ich recht in der Annahme der Pfiff bedeutet erst die Spielunterbrechung und nicht der Treffer des Schiedsrichters? Jetzt ist aber der Ball an einer völlig anderen Stelle auf dem Platz und nicht mehr dort, wo der Referee getroffen wurde und dort soll nun die Spielfortsetzung stattfinden?

    Was übersehe ich bei dieser Regeländerung? Danke im Voraus...

    So verstehe ich die neue Regel zumindest und auch unser Landeslehrwart (Berliner FV) hat in einem Handout explizit darauf hingewiesen, dass für den Ort der Spielfortsetzung in allen Fällen der Zeitpunkt der Unterbrechung entscheidend ist.
    Was auch wichtig ist. Nicht die Berührung durch den SR ist der Grund für den Schiedsrichterball sondern ein anschließender Ballbesitzwechsel, ein aufgrund der Berührung entstandener aussichtsreicher Angriff oder wenn der Ball direkt vom SR ins Tor geht. Folglich darf der SR auch gar nicht im Moment der Berührung pfeifen, da der Grund für den SR-Ball hier noch gar nicht gegeben ist.


    Ich persönlich finde auch die neue Regelung zum SR-Ball in Kombination mit Berührungen durch den SR etwas unglücklich und verwirrend.

    Das war wohl eine Reaktion auf die angesprochene VAR-Entscheidung vor kurzem wo das meines Wissens nach in der Form erstmalig geahndet wurde.


    Genauso wie diese mit heißer Nadel gestrickte Klarstellung vom IFAB hier auch eine Reaktion darauf zu sein scheint.

    Erstmalig auf der großen Bühne. In der 2. Liga gab's sowas 23/24 bei Nürnberg - Paderborn, als sich Uzun selbst angeschlossen hat. Das war selbst mit VAR kaum zu erkennen.

    Vielleicht hätten sie mal Bundesliga gucken sollen.

    Ich glaube ich sehe das in quasi jedem Spiel das ich gucke mindesten 1 mal. Wobei ich manchmal nicht sicher bin weil die Kameraführung so beschissen ist, dass man nicht sieht wann der Keeper den Ball wirklich freigibt.

    Oder aber es kommt mir nur so vor weil ich meistens auf die 6 Sekunden geachtet habe... aber oftmals waren es bestimmt auch 2 Sekunden mehr.

    Das was da genannt wird war ja unter der neuen Regel, auch unter dem Wissen, dass nach 8 Sekunden abgepfiffen wird, dass es dann funktioniert ist jetzt auch nicht verwunderlich.

    Ich könnte mir die umgekehrte Situation noch vorstellen. A1 Spielt einen eindeutigen Pass zum vollkommen freistehenden Mitspieler A2. B grätscht rein, berührt den Ball leicht wobei sich die Richtung nahezu nicht ändert, dennoch geht der Ball eindeutig in Richtung des Spielers zu dem der Pass gehen sollte. Kurz bevor der Ball A2 erreicht, der immer noch komplett freisteht, unterbricht der SR das Spiel.


    Da müssen wir vermutlich abwarten wie die Formulierung im Detail ist.


    Ich gehe auch davon aus, dass sich es um solche Situationen handelt und sich bei einer SR Berührung nichts ändert.

    Daran habe ich auch gleich gedacht. Ich pfeife seit mittlerweile über zehn Jahren Futsal, das Anzählen ist also zumindest für die Futsal-SR nichts neues.

    Und wie hacklberry richtig sagt, da wissen die Spieler ziemlich genau was Phase ist und man hat bei Turnieren vielleicht in jedem 4. oder 5. Spiel mal einen Fall, wo die Zeit überschritten wird.

    Was aber im Futsal auffällt, dass die einen SR wirklich echte Sekunden zählen, andere wiederum zählen zwar auch 1-2-3-4, der Blick auf die Uhr zeigt aber, dass sie viel zu schnell zählen. Denke da wird es eher Unstimmigkeiten geben, weil der SR eben nicht nach 8 Sekunden abpfeiftm sondern schon nach 6 Sekunden (oder andere erst nach 10). Aber damit wird man leben müssen, auch wenn ein gleichzeitiger Blick auf die Uhr helfen könnte.

    Die halbwegs einheitliche Zählgeschwindigkeit bekommen wir hier ganz gut hin, das ist unserem Futsal-Lehrwart auch wichtig. Gerade beim Futsal ists ja noch blöder wenn die beiden SR unterschiedlich schnell zählen.

    Zumindest auf Gruppen-/Kreisebene sollte man da schauen dass man da den Leuten eine Hilfestellung an die Hand gibt, an die sich bestenfalls alle halten und die Abweichungen nicht ganz so groß sind. Im Endeffekt ists ja auch egal obs jetzt mal ne Sekunde länger dauert. Das schöne ist ja, dass wir hier sagen was 8 Sekunden sind, auch wenns vielleicht tatsächlich 10 oder selbst nur 7 Sekunden waren.

    Über die Spielstrafe kann man durchaus diskutieren und auch ob es auf 8 Sekunden verlängert werden musste. Das sind beides Dinge, die wir nicht beeinflussen können.


    Den entscheidenden Punkt sehe ich im offenen Zählen. Wenn du mal im Countdown bist, hast du als SR auch nur noch sehr eingeschränkte Möglichkeiten "Fingerspitzengefühl" zu zeigen und die Regel wie bisher (nicht) umzusetzen.


    Selbst in der Betonklasse gibts mindestens einen, der kapiert was passiert wenn der SR irgendwann mal bei 3, 2, 1... angekommen ist und seinen TW "aufweckt". Höherklassig begreift es der TW vielleicht sogar ohne wecken. Ich bin auch hier im Futsal-Ligabetrieb als SR aktiv. Verstöße gegen die 4-Sekunden-Regel sind da so extrem selten weil eben jeder weiß auf was er sich einstellen muss. Deswegen gehe ich auch davon aus, dass Eckbälle der absolute Ausnahmefall sein werden.

    Das IFAB hat heute die Regeländerungen zur kommenden Saison beschlossen. Eine Änderung sticht dann doch deutlich heraus. Die 6-Sekunden-Regel für den TW wird auf 8 verlängert und die letzten 5 Sekunden offen durch den SR heruntergezählt. Bei Verstößen wird das ganze nicht mehr durch idF sanktioniert sondern es gibt einen Eckball für die gegnerische Mannschaft.


    Ich persönlich finde die Änderung gut. Durchs offen zählen hat man auch als SR gar keine Möglichkeit mehr das übermäßig zu strapazieren. Ein bisschen überraschend kommt das ja schon, da vor allem über irgendwelche anderen Dinge im Vorfeld berichtet und diskutiert wurde.


    Hier die (englische) Pressemeldung dazu und zu den anderen Änderungen:


    The IFAB tackles goalkeeper time wasting | IFAB

    Das Thema Zeitstrafen auf höherer Ebene ist erstmal durch. So klar sich da Infantino und die FIFA dagegen positioniert haben wird das in absehbarer Zeit nicht als Test zugelassen.


    Um auch auf den Threadtitel einzugehen. Machen wir uns nichts vor. Der Status Quo auf den Plätzen ist hier nicht der, den das Regelwerk vorgibt. Ich sehe den Test nicht als Verschlechterung, da doch hier hauptsächlich das Bedrängen und aggressive Annähern unterbunden werden sollen. Und da wird es im aktuellen Regelwerk schwierig, da dort zwar das Reklamieren als strafbar genannt wird aber eben nicht das mit fünf Mannschaftskameraden nah am SR stehen. Wenn es respektlos wird muss natürlich auch gegen den Spielführer rigoros vorgegangen werden.


    Auf der Website des IFAB gibt es ein Protokoll für den Test dieser "neuen Regel". Ich weiß nicht ob die exakt so umgesetzt wird. Dort heißt es schließlich auch, dass der Test nur bei Wettbewerben durchgeführt wird an denen keine A-Nationalmannschaften oder Mannschaften der obersten zwei Ligen beteiligt sind.


    Nur der Kapitän darf sich an den Schiedsrichter wenden | IFAB

    Was wird denn jetzt dann eigentlich mit den SRAs wenn die IFAB halbautomatische Abseitserkennung zulässt? Gibts dazu Insights oder Überlegungen?

    Da wird sich erstmal nichts ändern. In Katar und der Champions League wurde die doch schon eingesetzt. Und so lange es nicht vollautomatisch wird, was ich aufgrund der aktuellen Regelungen zum passiven Abseits und deliberate play, in naher Zukunft, für ausgeschlossen halte, wird es Assistenten auch weiterhin geben müssen.

    Interessant wird es, wenn das was aktuell diskutiert wird ab nächster Saison zur Testphase freigegeben wird und später vielleicht flächendeckend eingeführt wird. Weil dann kann man davon ausgehen, dass es eher Richtung Variante B als "hammerschonimmersogemacht" geht, womit letzteres auch obsolet wäre.

    Die 5-Minuten-Zeitstrafe, die es bei uns im Jugendbereich oft gibt, fällt z.B. bei den üblichen 70 Minuten C-Jugend-Spielzeit nicht mehr in die vorgegebenen 10-15% der Gesamtspielzeit.

    Dazu kommt noch, dass die Praxis weder der genannten Variante A noch B entspricht. So wie ich es verstanden habe ist die Zeitstrafe im Regelwerk als Alternative zu Verwarnungen vorgesehen. Entweder prinzipiell oder für bestimmte Vergehen. Bei uns wird sie ja als Zwischenstufe zwischen Verwarnung und FaD genommen und ist, im Ermessen des SR, für alle Vergehen möglich.

    Ich bin mir gerade unschlüssig wie die Zeitstrafe korrekt umgesetzt wird, wenn es während der Zeitstrafe Unterbrechungen gibt. Ja, mir ist bewusst, dass hier Tante Verbandsspezifisch vermutlich ein Thema ist. In meinen Verband gibt es allerdings keine konkreten Anweisungen.


    Ich muss sagen, dass ich so einen Fall noch nicht hatte, aber man will ja vorbereitet auf den Fall sein, wenn man es denn mal hat. Persönlich würde ich es nach Augenmaß handhaben, ob das richtig ist sei mal dahingestellt. Deswegen wie macht ihr es bzw. wie soll man es machen wenn man eine Trinkpause, längere Verletzungspause aufgrund schwerer Verletzung evtl. sogar mit Rettungswageneinsatz oder ähnliches hat, wenn die Zeitstrafe zu Beginn der Unterbrechung schon läuft?

    Zu den unterschiedlichtsten Kleinfeldregeln will ich gar nichts sagen. Das wurde hier schon zu Genüge getan. Da kommt man ohne Klarstellung durch die entsprechenden Stellen nicht weiter.


    Die aktuelle Regel zu Ball im Spiel ("eindeutig bewegt") finde ich gar nicht so falsch. Wenn einem das Antippen zu wenig war pfeift man eben zurück. Vor einigen Jahren hat es ja ausgereicht wenn man den Ball, auch ohne sichtbare Bewegung, angetippt hat. An den meisten Stellen des Regelwerks finde ich auslegbare Regeln eher schwierig, aber hier passts meiner Meinung nach. Mit der einen Umdrehung (bei Ballgröße 5 ca. 70 cm) wirds schon wieder schwierig. Ob das 65 od. 75 cm waren kann man jetzt auch nicht so wirklich auseinanderhalten, was aber gemäß der Regel ziemlich entscheidend wäre, da die Regel eben nicht auslegbar ist.

    Gestern ist die deutsche U17 gegen Frankreich Europameister geworden. Wenn ich das richtig gesehen habe haben beide Mannschaften mit Trauerflor gespielt !

    Ob es eine Trauerminute gab habe ich nicht gesehen.

    Ich habe das Spiel selbst nicht ganz von Anfang gesehen. Das mit dem Trauerflor habe ich auch gesehen und deckt sich mit der DFB Meldung. Demnach soll es auch eine Gedenkminute sowie ein gemeinsames Mannschaftsbild mit einem "Keine Gewalt" Banner gegeben haben.


    Trauer um verstorbenen Jugendspieler - Zeichen gegen Gewalt
    Der Fußball trägt Trauer nach dem gewaltsamen Tod des Nachwuchsspielers Paul und setzt ein Zeichen gegen Gewalt. "Diese traurige und schockierende Tat macht…
    www.dfb.de