Beiträge von BerlinRef

    Ich kann es leider nicht schriftlich belegen aber es ist wohl folgendes Ergebnis vor dem Sportgericht rausgekommen:


    Das Spiel wird für die Heimmannschaft als verloren gewertet, da sie nicht für ausreichend Schutz gesorgt haben obwohl der Herr mit der Waffe eindeutig der Gastmannschaft zuzuordnen war. Ein Wiederholungsspiel wird es daher also nicht geben.


    Ansonsten soll das Urteil das übliche Maß an Auflagen umfassen.


    Ich versuche natürlich das ganze noch schriftlich belegen zu können.

    Zitat von Mark;156906

    schiriassi: Genau das ist das Problem. Es gibt irgendwelche Anweisungen, die ein "Nichteingeweihter" nicht kennen kann, weil sie nicht in den Regeln stehen. Und damit sind diese Anweisungen formal falsch.


    Das einzige was hier falsch ist, ist diese Aussage. Nur weil eine Regel nicht im derzeit gültigen Regelheft festgeschrieben ist, heisst es nicht, dass sie ungültig ist. Als Paradebeispiel verweise ich auf die Anweisung das Schlauchschals ab sofort verboten sind. Dies wurde auch nur durch Rundschreiben mitgeteilt. Des Weiteren gibt es oft genug Teile aus der Schiedsrichterzeitung die als bindend anzusehen sind auf deren einzelne Benennung ich hier aber verzichten möchte.

    Auf der letzten Sitzung der Schiedsrichter dieses Bereiches war ein Gast der Berliner Polizei zugegen, der ein wenig über Vorfälle dieser und anderer Art referierte. Im Verlauf seiner Ausführungen kam die Frage auf ob man bei Mannschaften mit Migrationhintergrund einen prozentual höheres Aufkommen von Vorfällen verzeichnen kann. Dieses verneinter deutlich.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich diese Aussage stark anzweifel! Mit diesen Erfahrungswerten und dem Meinungsbild bin ich auch nicht der Einzige wie ich im Anschluss in ein paar Gesprächen feststellen durfte.

    Ein vorläufig, trauriger Höhepunkt betreffend der Anzahl von Spielabbrüchen in der Berliner Kreisliga, war am vergangenen Wochenende zu verzeichnen. Nicht nur die Fußball-Woche (regionale Fußballzeitung) interessierte dies. Insgesamt waren es neun Spielabbrüche, die nun die bisher gut aussehende Saisonstatistik runterziehen.


    Zum Bericht des Tagesspiegels geht es -> hier

    Die Fragen wurden ja schon so weit beantwortet. Ich habe aber dennoch einen Zwischnruf :)


    1. Ich hoffe nicht, dass Du der mir an die Hand gegebene Schützling bist ;) :ironie:


    2. Dir wurde ein Pate zur Seite gestellt, der Dich die ersten drei Spiele begleiten soll. Scheue Dich nicht diesen anzurufen. Für so etwas sind die Paten da. Auch und gerade für Fragen vor und nach den Spielen.


    Das Forum hier ist TOP! Du wirst immer adäquate Antworten erhalten. Dennoch siehst Du ja, dass sich hier auf Grund der verschiedenen Verbände die Antworten unterscheiden können. Also wende Dich hemmungslos an den Dir zur Seite gestellten Paten. Das ist sein Job :)


    MfG

    In regelmäßigen Abständen erscheint die "Trillerpfeife". Das ist ein Magazin welches von der Lehrgemeinschaft Kreuzberg herausgegeben wird. Jeder Berliner Schiedsrichter bekommt diese als PDF-Datei zugesandt und sie ist immer sehr informativ und lehrreich.


    In der diesmaligen äußert sich der 2. Assistent zu dem hier diskutierten Vorfall:


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    Zitat

    Bei der Begegnung zwischen Eintracht Südring und dem 1. SV Galatasaray Berlin am 6.2.2011, musste das Spiel abgebrochen werden, da ein Zuschauer mit einer Machete von ca. 40cm Länge auf die Spieler los ging. Bei der genannten Partie waren Viola Fiedler-Babin (SR), Thorsten Barabasch (1. SRA) und ich, Ismail Özipek (2. SRA), als Gespann vor Ort. Durch die vor Spielbeginn durchgeführte Passkontrolle wurden die schon nicht ganz ruhigen Gemüter noch etwas erhitzt. Viola hat die Vereinsverantwortlichen darum gebeten, die negative Stimmung im Vorfeld der Begegnung nicht mit auf den Platz zu nehmen. Leider sollte sich ihre Vorahnung bestätigen. Die Begegnung an sich war zu anfangs ein hitziges, aber fair geführtes Duell. Nach dem 2:0 für Eintracht Südring, das aus einer Vorteilssituation entstand, wurde das Spiel unruhiger, es kam zu gegenseitigen Provokationen und zu Rudelbildungen. Auch wenn die beiden Mannschaften danach aggressiver spielten, hatte sich die Situation entschärft. Eigentlich! Viola pfiff zur Halbzeit und wir versammelten uns als Gespann an der Mittellinie. Als wir dann in Richtung Kabine gehen wollten, wurden wir Zeugen eines für uns alle unerwarteten Ereignisses. Ein Zuschauer lief mit einer Machete in der Hand wie wild geworden auf einen Spieler und den Torwart von Galatasaray los. Ich denke, dass es nur Glück war, dass an diesem Nachmittag niemand verletzt worden ist und der Zuschauer dann die Anlage verlassen hat. Er sei mit einem Auto geflohen, hieß es nach dem Spiel. Was nehme ich mit? Intuitiv haben wir versucht von dem Gefahrenherd fern zu bleiben und die Leute davon abzuhalten in die Nähe einer so gefährlichen Waffe zu kommen. Nachdem der Schock verdaut wurde und ich die Möglichkeit hatte die Situation für mich zu analysieren, denke ich, dass wir richtig reagiert haben. Man sollte sich zunächst selbst schützen im Notfall auch flüchten. Wenn man außerdem die Möglichkeit hat, sollte man verhindern, dass weitere Personen in den Gefahrenbereich gehen. Ich denke, dass hier ein Spruch angebracht ist, den viele von uns sicher schon gehört haben: SPIELT BITTE NICHT DEN HELDEN!

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    Auf die Streichung der Namen habe ich hier bewusst verzichtet, da ja bereits in der Presse die Begegnung genannt wurde und über Fussball.de die Namen des Gespanns problemlos zu verifizieren wären.


    Grüße

    Zitat von SCHIRI-FT.de;154483

    Das dachte ich auch, aber ggü. Provokationen ( meist in der entsprechenden Landessprache ) und Beleidigungen bist du als alleiniger SR in der Betonliga machtlos.



    Ok ich nehme einfach mal den Teil raus. Ich beherrsche bedingt andere Landessprachen und glaube es etwas mehr unterbinden zu können. Aber darum geht es ja hier gar nicht.


    Mir geht es darum, dass ich im Endeffekt tatsächlich am überlegen bin ob ich diesem Hobby weiter folgen möchte da ich dachte, dass zumindest ab der Bzl ein gewisser Kodex herrscht. Ich sehe mich getäuscht und weiß nicht ob ich das für meine Zukunft will....


    Auf FB gibt es auch passende Kommentare.

    Am vergagenen Sonntag kam es in einem Bezirksligaspiel zu einer Auseinandersetzung der schärferen Gangart. Nachdem einige Personen die mit Machete und Pistole bewaffnet waren den Platz "stürmten", brach die Schiedsrichterin das Spiel ab. Die Aggression richtete sich gegen einen oder mehrere Spieler. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.


    Es ist mmer wieder entsetzlich welchen hirnlosen Menschen man sich in seinem Hobby ausgesetzt sieht. Da wundert es einen nicht, dass es Deutschland an Schiedsrichtern mangelt auch wenn der Angriff/die Bedrohung sich hier nicht gegen die Schiedsrichterin direkt richteten.
    Hinzu kommt, dass man meinen mag, dass in der Bezirksliga etwas mehr Sportlichkeit herrscht als in der "Holzklasse".


    Was mich persönlich an dem Text wundert ist der Passus:


    Zitat

    Vorausgegangen war eine Auseinandersetzung zwischen zwei Spielern, die sich mehrfach gefoult und beleidigt haben sollen.


    Bei mir kommen mehrfache Beleidigungen auf dem Platz nicht vor.


    Aber wer weiß schon was sich wirklich genau zugetragen hat.


    Hier geht es zum Artikel: Quelle Berliner Tagesspiegel


    MkG

    Womit Du Recht hast.


    Dennoch scheint mir das unlogisch die Freiwurflinine als Strafraum zu deklarieren. War dem so, ist die Entscheidung mMn einwandfrei. Ohne jetzt irgendwas zu zitieren ist der Ball erst korrekt ins Spiel gebracht worden, wenn er den Strafraum verlässt. Hat er dies nicht, ist er zu wiederholen.


    Grüße

    In Berlin kann ich froh sein wenn überhaupt Linien und Tornetze da sind. :ironie:
    Das ist natürlich etwas übertrieben. Dennoch besagen die Berliner Regeln, dass der Unparteiische auch beim Fehlen jeglicher Linien und sogar der Tornetze zum Anpfiff verpflichtet wäre. Also bin ich über alles froh was ich bekommen kann.