Beiträge von BerlinRef

    Die heute vom Verband erfolgte Meldung ist hier zu finden. -> klicken



    Ich werde hier und heute mal etwas ausführlicher, da ich näher an dem Fall dran bin, als mit lieb ist und ich davon berichten möchte.


    Am vergangenen Sonntag machte ich mich auf den Weg zum Spiel Sparta Lichtenberg gg. TSV Lichtenberg. Ein Spiel welches durchaus Spannungpotential bietet, da es wie schon am Namen zu erkennen ist ein "Lokalderby" ist und Sparta noch gegen den Abstieg kämpft, im Gegensatz zum TSV, deren Aufstieg bereits ein Woche zuvor feststand. Das das alles in den Hintergrund rücken würde, war mir zum Zeitpunkt der Anreise noch nicht bewusst.
    Ich hatte beide Vereine diese Saison bereits mehrfach vor der Pfeife und fühlte mich bestens vorbereitet bis.... ja bis...


    Als ich am Platz eintraf nahm mich bereits der Co-Trainer des Gastvereins in Empfang und informierte mich über das Geschehene. Sämtliche Überlegungen das Spiel betreffend waren hinweg. In dem Spiel welches ich zu leiten hatte, spielten zwei direkt betroffene Spieler. Das war eine Situation die ich niemandem an den Hals wünsche. Der Gastverein sah sich gezwungen zu dem Spiel anzutreten, da wohl nach Rücksprache mit Verbandsfuntionären einer Verlegung nicht möglich sei.


    Lange Rede, kurzer Sinn... das zu verarbeiten, wenn man "Semi-involviert" ist, ist recht harter Tobak. Am Samstag leite ich ein Gespannspiel in Brandenburg. Austauschprogramm nennt sich das ganze und wir werden die Schweigeminute auch dort durchführen und mit Trauerflor auflaufen.

    Abgesehen davon, dass der Kommentator wie immer keine Ahnung von dem hatte, was er da von sich gegeben hat, kann ich mich der Aussage von Podi nur anschließen.
    Mich hat die Leistung des Kollegen auch in keinster Weise überzeugt. Nicht eine VW in Hz 1, wobei drei zwingend gewesen wären, finde ich desaströs. Und das sind mMn nur die groben Schnitzer.
    Bei einer solchen Spielleitung geht ein "normal sterblicher" unter 8,x nach Hause.

    Versuchtes Handspiel ist nicht strafbar. Wenn der Kontakt erst hinter der Linie zustande kommt, kann es also keine persönliche Strafe geben.

    Der klassische Fehler. Du interpretierst hier etwas rein. Ich habe hier auf den genannten Fall Bezug genommen und dabei handelt es sich nicht um ein versuchtes, sondern um eine erfolgreiches Handspiel falls Du es überlesen haben solltest.


    Danke für die Diskussion :hammer:

    Ich denke nicht, dass wir darüber diskutieren müssen, ob ein SR eine persönliche Strafe aussprechen darf wenn der Ball nicht im Spiel ist (Spielruhe).


    Für mich zählt hier in erster Linie der "Geist der Regel". Ich attestiere der Spielerin den Willen, den Ball unsportlich mit der Hand zum Zweck der
    Torverhinderung spielen zu wollen. Da dies erfolglos war, gehe ich hier mit der VW mit, irrelevant ob vor oder hinter der Linie.


    Grüße

    Genau betrachtet kann aus einem Abstoß kein Eigentor erzielt werden. Aus einem Vorteil kann schließlich kein Nachteil entstehen. Man erinnere sich evtl. an das Video in dem der Abstoß durch unheimlich starken Wind im eigenen Tor landete.


    Aber... hier ist der Ball korrekt ins Spiel gebracht worden. Es wird "jemand" angeschossen und der Ball geht in das Tor. Mit dem Anschießen ausserhalb des Strafraumes ist die Situation (Abstoß) als beendet zu betrachten. Ergo VW für das unsportliche Handspiel, Tor, Anstoß.
    Hätte er das Tor durch Handspiel verhindert hätte es FaD und Strafstoß geben müssen.


    Grüße

    Dein Engagement in allen Ehren aber in Berlin haben wir ein Kampfgericht bestehend aus zwei Mitgliedern, die sowohl die Foulanzeige bedienen als auch die Toranzeige. Das Einzige was wir SR selber tun müssen, ist die persönlichen Strafen zu dokumentieren um eine Doppelverwarnung zu vermeiden und selbst das wird noch parallel vom Kampfgericht erfasst.


    Ansich ist die Aufmachung gut gestaltet, mir persönlich fehlt jedoch der Nutzen dafür. Wie es in anderen Landesverbänden aussieht entzieht sich meiner Kenntnis.


    Grüße

    Selbiges gilt für die Partie zwischen SV Buchholz II gg SV Rot-Weiß Viktoria Mitte


    Herren Kreisliga C 1.


    Ich habe morgen auch (in der Kreisliga A) eine Partie, bei der eines der beteiligten Teams einen Abbruch in den letzten Wochen zu verzeichnen hatte. Mir stehen morgen allerdings Assistenten zur Seite.
    Man darf gespannt sein.


    Grüße

    Zitat von ejjj;172837

    (ggf. Spieler vorher des Feldes verweisen, wobei dies egal sein sollte, da der Pass mitgeschickt wird)



    Nein das ist in Berlin leider nicht egal. Der FaD muss zumindest in irgendeiner Form kommuniziert werden vor dem Abbruch. Pässe werden in Berlin nicht eingesendet bzw. einbehalten.

    Am vergangenen Wochenende gab es ja bekanntlich die Aktion des BFV, dass alle Schiedsrichter ihre Spiele in der zehnten Minute für fünf Minuten unterbrachen. So weit so gut. Bei einem Kollegen in der Kreisliga kam es kurz darauf zu folgendem Vorfall:


    Der SR entschied auf Foulspiel und folgerichtig dirFS und VW für einen Spieler des Team A. Team A war mit dem ganzen Spielverlauf nicht zufrieden und hatte schon mehrfach ihren Unmut kund getan.
    Nach dieser Entscheidung rief ein Spieler besagter Mannschaft: "Ey Schiri, da braucht ihr Euch nicht wundern, dass ihr eine auf die Fresse bekommt wenn ihr so einen Mist pfeift!"


    Ich habe lange über die Folgen einer solchen Aussage nachgedacht, komme aber zu keinem Schluss der mich überzeugt. Daher habe ich hier ein Voting erstellt, um mal zu sehen wie ihr mit dieser Situation verfahren würdet.


    Option 1: Überhören
    Option 2: Den Spieler der die Aussage tätigte verwarnen. :gelbe_karte:
    Option 3: Den Spieler der die Aussage tätigte des Feldes verweisen. :rote_karte:
    Option 4: Das Ganze als unmittelbare An- bzw Bedrohung auffassen den Spieler auf Dauer des Feldes verweisen und das Spiel abbrechen. :rote_karte::rote_karte:


    Ich bin auf Eure Auslegungen gespannt.


    Grüße

    Auf welcher Grundlage ist diese Antwort erstellt. Im Regelwerk steht:


    Zitat

    Ein Spieler erhält eine Gelbe Karte und wird verwarnt, wenn er eines der folgenden
    sieben Vergehen begeht:


    ...
    ...
    ...
    absichtliches Verlassen des Spielfelds ohne Erlaubnis des Schiedsrichters.


    Ich finde keine Ausnahmeregelung für Torwarte oder verletzte Spieler.

    Zitat von dennosius;171626

    Ich bin da auch bei gebi. Sich wegen einer Verletzung behandeln zu lassen, ist nicht unsportlich.



    Völlig richtig. Aber du interpretierst da Sachen hinein, die so nicht gesagt wurden. Schiriassi und ich sind der Meinung, der Spieler müsste verwarnt werden, weil er unerlaubt den Platz verlassen hat und nicht weil er sich behandeln lies.
    Parallel dazu kann man ja mal zu folgendem Ereigniss nachschlagen: "Währen der Torwart auf dem Feld im eigenen Strafraum behandelt wird, schießt seine Mannschaft ein Tor."
    Auch in diesem Beispiel sanktioniere ich ein Verhalten und nicht die Behandlung selber.