Beiträge von gigi

    Auch in Bayern wird nichts so heiss gegessen wie es ursprünglich gekocht wurde. Beide Varianten (Futsal und traditioneller Hallenfußball) bleiben bestehen. Für den traditionellen Hallenfußball wurden nur einige Veränderungen vorgenommen die schon sehr in Richtung Anpassung an Futsal gehen (z.B. Einkick statt Einrollen und direkter/indirekter Freistoß). In den neuen Richtlinien für Hallenfußball vom September 2014 sind beide Varianten aufgeführt. Jeder Veranstalter kann wählen welche Variante er spielen will. Nur die offiziellen Meisterschaften des Verbandes werden nach Futsal-Version gespielt. Mit dem vernünftigen Nebeneinander hat der Bayerische Fußball-Verband eine Baustelle geschlossen, die ursprünglich sehr viel Unmut bei den Vereinen hervorgerufen hat. Es geht also, wenn man nur will. :top:

    Und Spieler werden dort rigoros auf Lebenszeit vom Spielbetrieb ausgeschlossen, zum Teil für weitaus geringere Vergehen.

    Das getraut sich leider der Bayerische Fußball-Verband nicht unter Hinweis auf EU-Recht und weiß Gott noch alles. Solange jeder Täter weiß, dass er spätestens nach drei, vier Jahren amnestiert wird, ist das zum einen keine sehr große Abschreckung und zum anderen auch keine Aufnahmebremse bei einem Verein. Ich rede nicht denen das Wort, die glauben, man müßte Menschen das Fußballspielen verbieten. Das ist nicht Sache eines Fußballverbandes. Aber die Mitgliedschaft in einem Verband müsste auf Dauer entzogen werden können, weil man ja Fußballspielen woanders auch kann. Wenn jemand z.B. bei Karstadt etwas klaut wird er dort ein Hausverbot erhalten und das fällt keiner Amnestie zum Opfer. Der Dieb kann ja woanders einkaufen und ist in seiner Existenz nicht bedroht. Darum bleibt meine Forderung auch weiterhin: Bei Sportvergehen mit erheblichem Gewaltpotential gibt es nur den dauerhaften Ausschluss aus dem Verbandsfußball.

    Vielen Dank Kameraden für den Hinweis, dass der Fehler im Erstbericht war. Den habe ich bloss überflogen und mich dann gleich auf den LINK gestürzt. Darum ist mir der Fehler entgangen. :(

    Die Beiträge #2 und #3 kann ich nicht nachvollziehen. Es steht doch in der Regel 8 geschrieben:


    Wenn ein Spieler den Ball, nachdem dieser den Boden berührt hat, direkt auf eines der Tore
    schiesst und:
    • der Ball direkt ins gegnerische Tor geht, wird das Spiel mit einem Torabwurf
    fortgesetzt,
    der Ball direkt ins eigene Tor geht, wird dem gegnerischen Team ein Eckstoss
    zugesprochen.


    Lese ich da jetzt etwas verkehrt oder fehlt mir das Verständnis. Es steht doch nirgends geschrieben, dass ich einen Eckball bekomme, wenn ich den Schiedsrichterball direkt ins gegnerische Tor schieße, sondern da gibt es Abwurf.
    Den Eckstoss gibt es doch nur, wenn ich den Schiedsrichterball direkt ins eigene Tor schieße.

    Wenn in Bayern ein Verein einen gemeldeten und abgenommenen Kunstrasenplatz hat, dann wird dies vor der Saison bekanntgegeben und dann kann der Platzverein jedes Spiel auch auf Kunstrasen austragen ohne den Gegner davon vorher zu verständigen. Bei Vereinen mit genehmigten Kunstrasenplatz muss man einfach damit rechnen, dass Spiele darauf ausgetragen werden und entsprechendes Schuhwerk mitführen.


    Ob dies auch für einen Ascheplatz (rote Erde) gilt ist mir leider nicht bekannt.

    Ja, die dämliche Tape-Regel gilt auch in Berlin und wird von mir gemäß §1 der Bürokratenregeln auch konsequent durchgesetzt.

    Darum hat Bayern diese sinnlose Regelung außer Kraft gesetzt. Einen Sinn macht es für mich nur im professionellen Bereich, weil dort eben auch verstärkt auf das entsprechend professionelle Aussehen Wert zu legen ist.

    Entscheidend ist hier wohl, dass der Auswechselvorgang abgeschlossen ist, d.h., dass der Spieler das Spielfeld betreten hat. M.E. müsste es ausreichen, wenn er mit beiden Beinen auf der Linie steht. Der dann folgende Einwurf dürfte korrekt sein. Nur wenn er das Spielfeld noch nicht korrekt betreten hat kann er keinen Einwurf ausführen.

    Wenn der Trainer einen Innenraumverweis hat und später als Spieler wieder auflaufen will, dann würde ich das nicht zulassen, denn der Innenraumverweis gilt für jeden gegen den er ausgesprochen würde. Eine Ausnahme könnte ich mir nur vorstellen, wenn ein Trainer oder auch Spieler, der Rettungssanitäter oder Arzt ist und verwiesen wurde, zu einem Notfall auf dem Platz gebraucht wird.

    Dabei spielt es auch keine Rolle, ob der Spieler dem Schiedsrichter persönlich bekannt ist.

    Da finde ich die neue bayerische Regelung optimal: Der Mannschaftsverantwortliche (siehe eSB) bestätigt dem Schiedsrichter gegenüber die Identität und das Spielrecht des Spielers und schon spielt dieser. Der fehlende Spielerpass muss dann, weil ja Meldung erfolgt, innerhalb von drei Tagen beim zuständigen Sportgericht durch den Verein nachgereicht werden (Kopie per FAX oder Mail-Anlage).

    ...... haben wir das Schiedsrichteramt dem Gastverein überlassen (ist im "königlichen" BFV so geregelt, wenn kein SR eingeteilt ist).

    Das ist leider bei fast allen U13-Spielen so, weil einfach die Zahl der Schiedsrichter im "königlichen BFV" nicht ausreicht. Und dabei sollte gerade dieser Altersbereich, wo schon ein sehr ausgeprägten Unrechtsbewusstsein vorhanden ist, mit neutralen Schiedsrichtern besetzt werden. Ich würde dafür plädieren dafür in den Herren C-Klassen, auch wenn sie aufstiegsberechtigt sind (sind im übrigen die U13-Mannschaften auch), Vereinsschiedsrichter einzusetzen und zwar neutrale, nicht geprüfte Kameraden von einem nichtbeteiligten Verein. Die Entwicklung der 11, bzw. 12-jährigen Kicker sollte dem Verband mehr wert sein, als die Reserveteams, die meist wirklich nur als Freizeitfussballer reinster Prägung auflaufen.

    Das müssen wir ja auch, wenn er z.B. ohne Stutzen (aber mit Schienbeinschonern) aufläuft.

    Zu meinem Beitrag unter lfd. Nr. 5 ist zu vermerken: Vom Landeslehrwart Bayern habe ich inzwischen die Mitteilung erhalten, dass ein Spielen ohne Stutzen nicht zulässig ist, weil diese zur Pflichtausrüstung gehört. Ich muss also meine falsche Ansicht revidieren. :(

    Mario, ich denke mal, dass die Prüfungen heutzutage nicht mehr so schwer sind wie früher. Nachdem man allenthalben Schirimangel hat, will man halt möglichst viele zum Pfeifen bringen. Es hören diejenigen die nicht talentiert sind meistens sehr schnell von alleine wieder auf. Leider oft auch die talentierten.

    Das hessische "System" ist dermaßen antiquiert, dass es sofort geändert werden müsste. Es mag durchaus passen, wenn bei Paßvergehen der Staffelleiter Entscheidungen trifft, aber bei :rote_karte: sollte das immer einem Sportgericht vorbehalten bleiben. Nur so kann auch in etwa eine Gleichbehandlung in einem Landesverband gewährleistet bleiben. Anspucken eines Gegners und dafür nur 1 Spiel Sperre; das ist ja ein Witz schlechthin. Da wird es bei Knochentreterei dann höchstens 2 Spiele Sperre geben. Sorry liebe Freunde in Hessen, aber was ihr da alles in euren Ordnungen habt, das ist schon mehr als fragwürdig. Aber, und das gilt überall, den Schiedsrichter geht das nichts an.

    Aber auf den meisten Fußballplätzen gibt es weder Dickicht noch Bach

    Diese Meinung vertritt ein Bremer. Er hat recht soweit er meint, dass es auf den Fußballplätzen gibt es weder Dickicht noch Bach. Aber der Fragesteller schrieb von "angrenzenden" und da gibt es in den Flächenländern sogar sehr viele Plätze mit einem Bach oder einem Dickicht. Besonders beliebt sind auch Maisfelder um den Ball "zu verstecken". Aber, dass es das im kleinen Stadtstaat Bremen kaum gibt glaube ich gerne.

    Mit der Einstufung des Verhaltens unter b) als unsportliches Verhalten wäre ich durchaus mit :gelbe_karte: bei Dir. Dass Nachspielen auf jeden Fall erforderlich sein kann ist klar, aber hier ist die Absicht, das Spiel zu zerstören oder zu verzögern offensichtlich.
    Bei a) sehe ich von Haus aus nur die Möglichkeit sofort nach Einwurf an falscher Stelle den Einwurf dem Gegner zuzusprechen. Hier von unsportlichem Verhalten, auch bei mehrmaligem Tun, zu sprechen, erscheint mir nicht möglich. Das Fehlverhalten findet ja seine "Strafe" im Ballbesitz für den Gegner und weil das schnell geht ist das auch keine Verzögerung. Ich bin mir sicher, dass das die Mannschaft des Einwerfers schnell unterbinden wird.