Beiträge von whistler

    Wie sieht es eigentlich aus, wenn Team A das Hinspiel 3:0 gewinnt, während das Rückspiel nachträglich mit 3:0 für Team B strafverifiziert wird? Eigentlich müsste eine Verlängerung über den Aufstieg entscheiden, die jedoch nicht ausgetragen wurde, wenn das Rückspiel nicht bereits von Haus aus 3:0 nach 90 Minuten endete. Eine Neuaufnahme mit der Nachspielzeit ohne den ursprünglich unrechtmäßig eingesetzten Spieler kommt wohl auch nicht in Betracht.


    Anderes Beispiel: Team B gewinnt das Hinspiel 4:0, beim Rückspiel steht es knapp vor Spielende jedoch 0:5, sodass Team B mit einem Gesamtscore von 4:5 aus dem laufenden Bewerb auszuscheiden droht. Könnte es dann noch rasch einen gesperrten Spieler einsetzen, um eine 0:3-Strafverifizierung zu "riskieren", mit der man den Gesamtscore auf 4:3 verbessern und somit doch noch aufsteigen würde - die Antwort scheint logisch, aber wie sieht der Passus konkret aus?

    «Stark hat in der vergangenen Saison sehr gute Leistungen in schwierigen Bundesligaspielen und auf europäischer Ebene gezeigt und ist zu Recht von der FIFA für die WM 2010 in Südafrika nominiert worden»


    «Sie hat sich in der 2. Bundesliga als zuverlässige Unparteiische etabliert»


    Meiner Meinung nach werfen diese beiden Zitate im direkten Vergleich kein gutes Licht auf die Objektivität von Herbert Fandel:


    Während Wolfgang Stark namentlich angesprochen und seine Leistungen bei "schwierigen" nationalen Begegnungen sowie auf europäischer Ebene gewürdigt und seine WM-Qualifikation als "richtig" bewertet wird, wird Bibiana Steinhaus völlig unpersönlich nur als eine "Sie" tituliert, es fehlt jeder Hinweis darauf, dass auch ihre Begegnungen in der 2. Bundesliga "schwierig" sein können und ihre ebenfalls vorhandenen internationalen Einsätze gehen komplett unter.


    Wenn man bedenkt, dass Bibiana Steinhaus in der Saison 2009/10 unter anderem bei der Frauen-EM im Einsatz war und dabei mit dem Skandinavienderby Schweden - Norwegen im Viertelfinale das Maximum herausgeholt hat, da die deutschen Damen Europameisterinnen wurden und Bibiana Steinhaus somit nicht weiter eingesetzt werden durfte, finde ich diesen reschen Satz, der sich wie aus einem Dienstzeugnis eines weggemobbten Mitarbeiters liest, etwas kühl.

    Würde die EM 2016 - wie die Weltmeisterschaft - auf 32 Mannschaften aufgestockt werden, dann würde sich Österreich - wenn man als Basis die aktuelle FIFA-Weltrangliste heranzieht - als 32. UEFA-Mannschaft gerade noch für dieses Turnier qualifizieren.


    Allerdings liegen wir derzeit nur einen Punkt vor Litauen. Verlieren wir auch diesen Platz noch, dann würden wir auf Rang 33 innerhalb Europas landen und wären nach dem aktuellen Modus (16 Teams) zumindest bei einer C-EM (Teams 33 - 48) top gesetzt ...


    :top:

    Warum bis in den Herbst warten: Das System kann man doch auch gleich beim WM-Finale fortsetzen: :p


    Nachdem nun Carlos Amarilla (PAR) durch Martin Vazquez (URU) ersetzt wurde, stellt Uruguay als einziges Land das Maximum von 2 WM-Referees und 4 WM-Assistenten, sodass man das WM-Finale mit einem Schiedsrichter, zwei Assistenten, zwei Tor-Assistenten und einem vierten Offiziellen rein uruguayisch besetzen könnte. Lediglich beim fünften Offiziellen müsste man auf ein anderes Land ausweichen.


    Anmerkung: Auch Mexiko und Neuseeland stellen 2 WM-Referees, allerdings stammen deren Assistenten teilweise aus anderen Ländern, sodass sie es nicht auf ein länderreines Sechserteam bringen.

    Dass die Angelegenheit für den DFB abgeschlossen ist, hindert die beiden Kontrahenten nicht, privat Klagen und Gegenklagen bis zum sprichwörtlichen Sankt-Nimmerleins-Tag einzubringen.


    Insofern denke ich, dass die Causa noch lange nicht als beendet betrachtet werden kann und dass Michael Kempter infolgedessen wohl noch eine ganze Weile keinen "klaren Kopf" haben wird.

    Zitat von SCHIRI-FT.de;135675

    ...und warum ? Sind die Einstufungskriterien unterschiedlich,
    bzw. hängt dies mit der nationalen Qualität der höchsten Spielklasse zusammen ??


    So weit mir bekannt ist, hat diese Entscheidung - betrifft übrigens Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien - im Wesentlichen zwei Ursachen:


    Einerseits handelt es sich dabei um die "großen" Ligen Europas, sodass man den betreffenden Schiedsrichtern die Phase in Topf 4 mit Qualifikationsspielen zur U17-EM und dergleichen ersparen kann, weil man annehmen darf, dass deren Potenzial in jedem Fall höher liegt und sie somit ohnehin Fixaufsteiger wären.


    Andererseits war es - zumindest historisch gesehen - oft so, dass die Schiedsrichter der "großen" Länder in ihren nationalen Ligen oft sehr lange aufgehalten wurden, ehe sie den FIFA-Status erlangten. Dadurch waren sie häufig bereits 35 Jahre oder noch älter, sodass man sie schon recht rasch forcieren musste.


    Gerade Italien war bekannt dafür, seine Schiedsrichter regelmäßig erst mit 38 Jahren am letzten Drücker auf die internationale Liste gesetzt zu haben. Pierluigi Collina mit 35 Jahren war ja fast schon rekordverdächtig jung. In den letzten Jahren geht der Trend aber ohnehin europa-/weltweit in Richtung Verjüngung.

    Offizielle Stellungnahmen seitens der UEFA sind nicht zu erwarten. Allerdings ist es so, dass es gewisse nationale Kontingente gibt. Deutschland stellt mit drei Elite Referees - übrigens als derzeit einziges Land - das Maximum in dieser Kategorie. Von der Qualität Eurer Schiedsrichter wäre es sicher legitim, noch einen vierten oder fünften Schiedsrichter dort zu klassifizieren, aber das passiert aus Paritätsgründen nicht.


    Das gleiche gilt auch für die anderen Kategorien: Deutschland stellte zuletzt mit Wolfgang Stark, Dr. Felix Brych, Florian Meyer (jeweils Elite Referee) und Knut Kircher (Premier Referee) vier Schiedsrichter im so genannten Topf 1. Da Manuel Gräfe jünger und infolgedessen förderungswürdiger erscheinen dürfte, hat man offensichtlich beschlossen, ihn aufsteigen zu lassen, wodurch aber im Gegenzug Knut Kircher abgestiegen ist.


    Klar betonen muss man, dass gerade im Falle der deutschen Referees derartige Umreihungen nicht zwingend auf mangelhafte Leistungen zurückgeführt werden können, sondern auf die eben beschriebenen nationalen Kontingente. Für jedes andere Land stellt sich diese Problematik aus diversen Gründen gar nicht: Einerseits qualitativ, andererseits stellen ansonsten auch nur Italien und Spanien das Maximum von 10 FIFA-Referees.


    (Dafür dürfen die Referees der "großen" Länder bereits in Topf 3 statt 4 einsteigen und haben dadurch einen Zeitvorteil im Karriereverlauf.)

    Tom Henning Øvrebø war Kandidat für die WM 2010 und hat es im mehrjährigen Auswahlverfahren bis in den
    Kreis der zuletzt nur mehr 13 europäischen Kandidaten geschafft, von denen schlussendlich zehn tatsächlich
    nominiert wurden. Nicht berücksichtigt wurden neben Tom Henning Øvrebø Ivan Bebek und Thomas Einwaller.

    Zitat von M_Parkop;135366

    Schlechtes Omen für die Bayern, unter seiner Leitung ging das deutsche Team noch nie als Sieger vom Feld (ausgenommen die Partie Bremen-HSV)


    Meiner Ansicht nach entspricht diese Aussage nicht den Tatsachen:


    - In der Saison 2008/09 besiegten die Bayern auswärts Olympique Lyon;
    - In der Saison 2007/08 gewann Schalke 04 auswärts gegen den FC Porto.