Beiträge von Airbag

    Mir ist bisher keine belastbare Aussage untergekommen, dass eine der Mannschaften um den Abbruch gebeten hätte. Es gab nur viele, dass beide Mannschaften einem Abbruch zugestimmt hätten.


    Und das ist der Kernpunkt an dieser Diskussion: Wer "initiiert" den Abbruch? Schiedsrichter oder eine der beiden Mannschaften. Laut DFB liegt hier wieder der "schwarze Peter" bei einer der Mannschaften.

    Zitat von dennosius;160395

    Nein, der ausführende Spieler berührt den Ball nur einmal. Er rollt ihn erst mit dem Fuß auf dem Ball nach vorn, dann laufen seine Mitspieler los, dann rollt er den Ball etwas weiter nach vorn, löst erst jetzt seinen Fuß vom Ball, und der andere Mitspieler spielt den Ball zurück.


    Nicht ganz. Er rollt den Ball vorwärts, stop ihn nach wenigen Zentimetern, rollt ihn zurück, und rollt ihn danach in Richtung des Mitspielers. Dieser Richtungswechsel des Balls unter dem Fuß des Spielers ist für mich der Kernpunkt, warum ich ihn nicht für korrekt ausgeführt halte. Denn die Stichworte "Stoß" und "vorwärts" kann ich damit nun wirklich nicht vereinbaren.

    Also ganz so einfach würde ich das nicht sehen. Die Aalener werden sicher entsprechendes Videomaterial einer TV-Station besitzen, welches eine "unabhängige" Beweisführung der tatsächlichen Zeit zwischen Anpfiff und Abpfiff zulässt.


    Bei fast einer kompletten Minute sind wir in dem Bereich, in welchem jeder merken müsste, dass seine Uhr nicht mehr richtig geht. Das sind ja dann schon über 29 Minuten, die diese Uhr pro Tag falsch geht. Und dann bleibt für mich halt als Möglichkeit noch ein Fehler beim Ablesen der Zeit (hat 45 statt 44 auf seiner Uhr "gesehen").


    Das Thema ob sie in dieser einen Minute noch eine realistische Chance auf einen anderen Spielausgang gehabt hätten, kann man aber gerne anzweifeln (ein Mann weniger, gerade das 3:2 kassiert).

    Wieso impliziert die Anweisung diese Ausschließlichkeit?


    Ich lese da "absichtlich gespielt" und "aufnehmen kann". Da steht nicht "nur der Torwart".


    Von daher sehe ich auch Querpässe durch den Strafraum als potentielle Rückpässe an. Es gibt da sicher weitere Kriterien die für oder gegen eine Absicht sprechen könnten, z.B. ein Pass der am Torhüter schnell auf Kniehöhe vorbeifliegt oder ein langsamer Ball der in "Griffweite" des Torwarts am Boden Richtung des weiteren Feldspielers rollt und man Zweifel hat ob der überhaupt so weit rollen kann. Daher finde ich es gibt hier schon eine Grauzone mit Interpretationsmöglichkeiten.

    Zitat von Falko;156166

    Löw und seine Leistungen rund um die Nationalelf in allen Ehren, aber als Vereinstrainer sehe ich ihn nicht.
    Den Beweis ein guter Vereinstrainer zu sein ist er auf allen seiner Stationen bisher schuldig geblieben.



    Hier sollte man zugunsten von Löw anmerken, dass seine zwei Jahre beim VfB als Trainer eine mindestens gute Leistung war. 96/97 und 97/98 war der VfB 4. in der Liga, 97 gewann man den DFB-Pokal und 98 erreichte man das Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger und verlor "nur" 0:1 gegen Chelsea.


    Das sein Vertrag damals nicht verlängert wurde, hatte mehr mit MV/Schäfer zu tun als mit der Leistung von Jogi. Die Folgen der Schäfer-Entscheidung waren 5 Trainer innerhalb von 12 Monaten (Löw, Schäfer, Wolff, Adrion, Rangnick).

    Und die Strafe für Mourinho und den Verein ist nicht dafür dass sie so clever waren die Sperren in der KO-Runde zu vermeiden, sondern dafür dass die Anweisung sich diese Zeitspielkarten abzuholen auch noch so offensichtlich von der Bank an die Spieler gegeben wurde.

    Aus Deinem Link:


    Zitat

    Philosophische Definition
    Hass ist laut Kirchner/Michaëlis Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe „die leidenschaftliche Abneigung gegen das, was uns Unlust bereitet hat. Der Haß, das Gegenteil der Liebe, verabscheut nicht nur einen Menschen, sondern möchte ihm auch schaden. Er entspringt oft dem Eigennutz, dem Neide, dem gekränkten Ehrgeiz, der Eifersucht oder der verschmähten Liebe. Insofern er dem Gehaßten Wichtigkeit beilegt, unterscheidet er sich von der Verachtung. Dinge kann man im Grunde nicht hassen, sondern nur Abneigung gegen sie, Abscheu vor ihnen empfinden; denn man vermag sie wohl zu zerstören, aber nicht ihnen zu schaden. Auch der Haß gegen das Böse ist nur der Abscheu vor demselben.“

    Der Unterton Deines Postings deutet für mich darauf hin, dass Du entgegen dem Posting von Christoph, davon ausgehst, dass "Niederländer" nicht nur wenig gegen "die Deutschen" haben.


    Und bei "leidenschaftlicher Abneigung" und dem "Wunsch den anderen zu Schaden" sind wir bei zentralen Begriffen der Definition von Hass. Ob man es nun umschreibt oder direkt so bezeichnet ist mir dann egal.

    Zitat von Ronny 19;125700

    Richtig so. Und wenn alles nichts nützt, entscheidet immer noch die CAS. Das Urteil ist natürlich kompletter Schwachsinn. :mad:



    Bei allem Verständnis. Das Urteil mag hart oder "ungerecht" sein. Aber "kompletter Schwachsinn" ist es bei weitem nicht.


    Die FIFA reagiert seit langem recht allergisch, wenn Politiker sich in Entscheidungen der Landesverbände einmischen. Diesen Grundsatz hat hier der Afrikanische Verband aufgegriffen.


    Die Fußballer hatten sich rechzeitig vor dem Spiel umentschlossen doch am Turnier teilzunehmen. Wurden aber von der Politik ins Heimatland komandiert.

    Ich halte das doch für eine Zweischneidige Sache.


    Z.B. bei den "Randalen" vor der Babbelentlassung. Da war ich nur ca. 5 Minuten vorher 100m entfernt, weil das direkt neben dem Hauptausgang stattfand. Wäre ich da am anderen Ende des Stadions gesessen, dann wäre ich zu der Zeit genau da reingelaufen bzw. dran vorbei.


    Bin ich dann auch schon Stadionverbot gefährdet? Ich wäre dann ja "beim Mob" gewesen.


    Andererseits verstehe ich, dass auch eine "Beteiligung" die noch nicht Strafrechtlich relevant ist, doch bereits Grund genug sein kann, denjenigen lieber nicht im Stadion zu haben.