Nun muss ich den Thread leider noch einmal aus der Versenkung holen.
Ich habe die letzten Tage nun insgesamt 4 Freundschaftsspiele gepfiffen. Dafür, dass es Freundschaftsspiele ohne irgendein "Gewinn", außer Erfahrung und Spielpraxis ist, musste ich in den 4 Spielen bereits 2x die -Karte zücken und einen Jugendspieler die 5-Minuten-Zeitstrafe zeigen. Letzte Saison hatte ich die gleiche Anzahl an Freundschaftsspielen und keine Platzverweise auf Zeit oder Gelb/Rote.
Nun, weswegen ich diesen Thread wieder aufleben lasse: Was mir tierisch auf den Sack geht, sind die Trainer. In meinem Freundschaftsspiel gestern meinte der Trainer nach 24 Minuten mich quer über den Platz anschreien zu müssen, ob ich denn nichts sehen würde. Kurz zur Situation:
Stürmer dringt von Richtung Eckfahne in den Strafraum rein. Auf der Strafstoßlinie will er den Ball flanken und trifft die Hand vom Abwehrspieler, der ca. 1 Meter entfernt stand. Der Arm klatschte direkt nach hinten ab - kein Widerstand. Das war für mich der erste Punkt auf weiterspielen zu entscheiden und der zweite deutlichere Grund war die kurze Entfernung. Ich sagte auch recht laut "WEITER". Doch da war der Ball schon im Toraus - ich muss zugeben, dass ich die Spielfortsetzung nicht wusste, da ich da nicht drauf geachtet hatte - man vergebe mir. Ich erkundigte mich bei dem Stürmer, der mir dann sagte, dass es Abstoß gibt.
Als ich den anzeigte, flippte der "Trainer" von Gast völlig aus und meinte, ich sei blind und könne nicht pfeifen. Ehe ich reagieren konnte, war der Abstoß bereits ausgeführt - glücklicherweise flog der Ball zwei Stationen später ins Aus weswegen ich die Begegnung erstmal unterbrach und den Trainer mit passenden Worten zurecht rückte und ihn noch einmal erinnerte, dass wir a) bei einem Freundschaftsspiel sind, wir b) nicht quer über den Platz schreien und Offizielle angehen und C) der Stürmer mir die Spielfortsetzung verriet. Ich sagte dies relativ laut und deutlich vor den Zuschauern und verabschiedete mich mit den Worten "Noch Fragen?" - zumindest war dann während dem Spiel Ruhe. Immer mal wieder kamen bei Zweikämpfen Rufe von außen, diese waren allerdings in Ordnung und zwangen mich zu keiner weiteren Maßnahme.
Letzten Sonntag durfte ich dann ein Freundschaftsspiel der Herren pfeifen. Hier kam es nach 20 Minuten zu einer deutlichen Ansage gegen den Heim-Trainer. Nach einem Pressschlag lag sein Spieler auf den Boden, ich zeigte natürlich weiterspielen an. Grund genug, mich wieder anzuschreien. Bin also raus und gab ihm auch deutlich zu verstehen, von nun an die Klappe zu halten... Hat geklappt.
Trotz allem gehe ich mit großen Bedenken in die neue Saison. Ich hatte selten so viele "doofe" Situationen in Freundschaftsspielen. Wenn man bedenkt, dass es hier bislang nur um die goldene Ananas geht, möchte ich nicht wissen, wie es in der Saison wird. Respekt gegenüber dem Schiedsrichter wird zumindest bei uns im Kreis nicht mehr ganz so groß geschrieben
Ich habe mich bereits mit Schiedsrichtern aus unserem Kreis zu den oben geschriebenen Problem(en) und die haben größtenteils die selben Probleme...
Fällt mir das nur auf oder ist bei euch auch eine negative Tendenz spürbar?