Beiträge von Thomas G.

    Hallo? Das kann man doch überhaupt nicht miteinander vergleichen. In einem derartigen unübersichtlichen großen Stadion gehen derartige Sprüche einfach unter und sind annonym gehalten.


    Hier wurde einfach versäumt, Kindern Grenzen aufzuzeigen. Der Trainer müsste nachhaltig auf seine Vorbildfunktion hingewiesen werden!

    Ich habe hier im Forum mal einen Link gesehen, wo in einem Rollenspiel SR-Anwärter psychologisch auf Konfliktsituationen vorbereitet wurden.
    Da ich als Berliner Polizist aus eigener Erfahrung weiß, wie wichtig es ist, auf Konfliktsituationen psychologisch vorbereitet zu werden, hatte ich unserem Kreis eine psychologische Beschulung unserer Anfänger angemahnt.


    Die Idee wurde aufgenommen und mir zur Umsetzung übertragen. Kann mir jemand von Euch Quellen nennen, wo ich speziell für den Fußballbereich Konflikt- und Stressbewältigungsunterlagen bekommen kann? Danke!

    Ich kann hier jede Meinung nachvollziehen und auch jeder etwas abgewinnen.
    Was ich hier aber feststelle - zumal es sich hier um einen bundesweiten Meinungsaustausch handelt - ist, dass hier nach Landsmannschaften / Bundesländern unterschiedliche Maßstäbe angelegt werden. Da gibt es Regionen, da hat man von je her auf einen kamaradschaftlichen Umgang wert gelegt, während man eher in den östlichen / nördlichen Regionen etwas einreißen ließ, was sich im Nachinein nur wieder schwer rückgängig machen lässt.


    Auch wenn mir jetzt heftigst widersprochen wird, sollte für alle gelten: Viel sehen, wenig hören!

    In der Berliner Morgenpost wurde der Vorfall wie folgt beschrieben:
    Demnach wurde Pantlic von hinten gefoult und brüllte den SRA an: "Ey Mann!", weil das Foul nicht geahndet wurde. Daraufhin sagte der SRA dem SR" Der muss runter!" Der SR meinte, dass Pantelic runter solle, der SRA meinte aber, Favre (Trainer von Hertha) solle den Innenbereich verlassen, da er den SRA zuvor am Trikot zog und sich (zurecht) lautstark wegen dem nicht gegebenen Foul an Pantelic beschwerte.
    Den erbämlichsten Eindruck hat dabei offensichtlich der 4. Offizielle gemacht.
    Hut ab vor Rafati, sich mit Handschlag für eine Fehlentscheidung zu entschuldigen.

    Gabelmann hatte es schon sehr schwer. In der Zeitlupe war der Elfer klar. Auch GR für Toni fand ich stark überzogen. Kein Wunder, dass er dann auch Schwarz mit GR wegen des kleinen Schubsers zum Duschen schickt.
    Der Elfer in der 120. brachte dann doch die ausgleichende Gerechtigkeit. Richtig Stress hätte es gegeben, wenn der 2. Elfer nicht verwandelt worden wäre. Gottlob hatte Ribry dann noch einmal getroffen:p

    In Sachsen Anhalt wird in der 2. KKl. mit SRA gepfiffen? Das sind ja traumhafte Zustände. Insbesondere deshalb, weil ich den meisten Stress immer wegen angeblicher falscher Abseitsentscheidungen habe.
    Ansonsten nehme ich mir eure kritischen Hinweise zu Herzen. Danke!

    Gestern hatte ich wieder ein ganz schweres Spiel in der 1. KKl. ohne SRA zu leiten. Von Anfang an sind die sich gleich in die Knochen gegangen - total aggressiv. Dementsprechend hab ich von Anfang an ganz kleinlich ohne Vorteilsauslegung gepfiffen. Zum Spielende kam ich mit 9 GK davon, wobei alle durch grobes Foulspiel gegeben wurden.
    Dann eine Situation, die ich vorher auch noch nicht hatte:
    ein Mittelfeldspieler treibt den Ball kurz vor der Mittellinie und verliert durch ein Fußfoul eines gegnerischen Stürmers (der trifft Ball und Fuß gleichzeitig) den Ball. Bevor ich abpfeifen konnte, sprintet der Gefoulte hinter dem Ball hinterher, um sich den Ball zurückzuerobern. Dabei begeht er ein Revancefoul, das gröber war, als das gegen ihn gerichtete Vergehen.
    Regeltechnisch hätte ich das erste Foul ahnden müssen - das hätten die Bauern aber nicht verstanden. Deshalb bin ich den leichteren Weg gegangen und habe das erste Foul nach außen als noch erlaubten Köpereinsatz gewertet.
    Ich glaube, meinen innerlichen Zwiespalt ist niemanden aufgefallen.
    Wie geht ihr mit solchen Situationen um?

    Merk musste dem Platzherrn auf jeden Fall noch einmal die Möglichkeit einräumen, die Missstände zu beseitigen. Das hat er getan , der Platzherr konnte den Auflagen nicht nachkommen, Ruhe herzustellen - Abbruch!


    Hätte er gleich abgebrochen, wäre das in diesem Fall auch noch ok gewesen, so war er aber auf der sicheren Seite!


    Das in Stuttgart war nun aber überhaupt nicht mit den Verhältnissen in Mailand zu vergleichen - Gott sei Dank!

    Zitat von SCHIRI-FT.de;43441

    Einzig und alleine nur durch meine Wahrnehmung in dieser Situation, egal wo und wie der Ball gespielt wurde.
    Maßgebend für das richtige "Verkaufen" dieser Entscheidung ist das angepasste Stellungsspiel und die dadurch verbundene Perspektive.


    Alter Fuchs! Du hättest Diplomat werden sollen!:)
    Selbst wenn du ein Supersprinter mit einer Pferdelunge bist - du kannst niemals allein auf Ballhöhe bleiben. Maximal bei Standartsituationen, aber niemals z.B. bei Konter. Da hilft dir nun mal kein gutes Stellungsspiel, sondern nur ein SRA. Wenn nun aber keiner da ist?:o

    Ich habe aus diesem unglaublichen Vorfall mal wieder gelernt, dass man sich wirklich mit persönlichen Vorhaltungen zurückhalten sollte bis man sich selbst von allen Umständen ein eigenes Bild gemacht.
    Für das Gespann muss das der totale Horror gewesen sein -der super, super GAU!
    Hoffe nur, dass die Leute, die sie ungerechtfertigt beschimpft und verleumdet haben, auch die Größe aufbringen, sich dafür zu entschludigen.
    Aber wie sagte Udo: die Erde ist eine Scheibe;) Recht hat er!

    Da wo ich an der Linie stehe - max. bis zur Landesliga - ist das doch nur ein Streit um des Propheten seinen Bart. Hier wird Euch niemand das Gegenteil beweisen können - Stress / Sprüche gibt es meist nur von den Zuschauern, die genau hinter dir stehen ;)


    M.E. ist es aber viel interessanter - wie geht ihr vor, wenn ihr allein ohne SRA pfeifen müsst?
    Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, Abseits über außen nur abzupfeifen, wenn ich es klar erkenne, ansonsten lasse ich laufen.
    Liegt eine verdächtige Abseitssituation jedoch in der Mitte vor, pfeiff ich meist aus den o.g. Gründen ab.


    Kommt es mehrmals zu derartigen Situationen, lass ich ca. 1/3 laufen, d.h. bei 3 strittigen Situationen, pfeiff ich zweimal ab - beim dritten Mal lass ich laufen.


    Wie handhabt Ihr das, wenn ihr allein auf dem Platz steht?

    Ein wenig überrascht mich schon der Trend, den die meisten von Euch vertreten. Ich lasse meist immer auf Vorteil laufen, auch wenn der Ball dadurch "nur" in den eigenen Reihen verbleibt.
    Liegt eine hektische, aggressive Phase vor, pfeiff ich kleinlicher, um wieder Ruhe rein zu bekommen.
    Ist sicherlich immer situationsabhängig und auch von der Intensität des Fußfouls abhängig.

    Hatte mir vorher eigentlich nie Gedanken gemacht bis heute in einem Vorbereitungsspiel:
    2 Spieler wollen gleichzeitig den Ball spielen. Der eine ist einen Tick früher dran, spielt den Ball kontrolliert. Der andere - noch in der Bewegung - kann seine Masseträgheit nicht rechtzeitig abstoppen und bringt seinen Gegner dadurch fahrlässig zu Boden.
    Wenn der Ball in den Reihen des Gefoulten bleibt, bleibt es beim Vorteil, aber was, wenn trotz kontrolliertem Abspiel der Ball bei Gegner landet?