Beiträge von BestRefinTown

    Ich finde, den Ermessensspielraum sollte man weit auslegen, sobald erkennbar ist, dass es sich um ein Versehen handelt. Denn schließlich ist die Regel dazu da, Zeitspiel zu verhindern- und hier lag kein Zeitspiel vor.
    Wenn das ganze innerhalb von 6 Sekunden passiert, würde ich weiterspielen lassen.


    Da das ganze ein Ermessensspielraum ist, würde ich als SRA es dem SR überlassen, zu entscheiden. Wenn ich sehe, dass er nicht hinschaut- ja dann ist es meine Entscheidung und dann lass´ ich den Lappen unten.

    Mach´et, Otze!



    Wikipedia:


    „Mach et, Otze!“


    Im DFB-Pokalhalbfinale zwischen dem 1. FC Köln und dem MSV Duisburg am 7. Mai 1991 (Endstand: 3:0 für Köln), erhielt Ordenewitz die gelbe Karte, die ihn für das Finale (gegen Werder Bremen) gesperrt hätte. Daraufhin riet ihm der Kölner Trainer Erich Rutemöller, einen Platzverweis zu provozieren. Die Pflichtsperre hätte er dann normalerweise in einem Ligaspiel absitzen können. Der DFB schob dem einen Riegel vor und sperrte Ordenewitz nachträglich für das Endspiel. Erich Rutemöller sagte damals vor laufender TV-Kamera wörtlich: „Otze kam zu mir, und ich finde, man sollte ihm die Chance nicht nehmen, und da hab ich gesagt: ‚Mach et!‘“. Diese Aufforderung ist später in diversen Abwandlungen zum geflügelten Wort „Mach et, Otze!“ geworden.


    Dann wechsele ich als Trainer also gelb-vorbelastete Spieler immer noch 2 Min. vor Schluss ein, damit sie ein "faires Spiel" gutgeschrieben bekommen....
    Das guck´ ich mir an.

    Sorry wenn ich mal wieder nerve, indem ich so kleinlich bin. Aber dieses ewige "HANDSPIEL" - Gebrülle bei jeglicher Berührung des Balles mit einer Hand oder einem Arm geht mir auf den Senkel.


    Da werden Spieler aus 1.50m Entfernung angeschossen, bekommen den Ball an den völlig normal neben dem Körper befindlichen Arm und es wird "Handspiel" gebrüllt... wann lernen es die Leute endlich.



    Zitat von Pfeifekopp;131881

    Dann müsste man ja auch jedes Foulspiel mit einer Verwarnung belegen. Da diese These ja bei einem Foulspiel genauso greifen würde.


    Richtig, wenn jemand foult ohne eine Möglichkeit zu haben an den Ball zu kommen (der Ball sich ausserhalb der Reichweite befindet)- dann ist das tendenziell immer eine VW.


    Bei allen anderen Fouls unterstelle ich eine Rgeleübertretung aus Versehen (eben statt den Ball doch den Gegenspieler getroffen) oder ein Übertreten einer fließenden Grenze (Gerangel mit Händen/ Armen).


    Ich werde mal meine Handspiel-VW-Quote beobachten- aber die Tendenz geht deutlich zu mehr VW als bei Euch.

    Wie wär´s dann mal mit folgender These:


    Jedes Handspiel ist unsportlich, da der fehlbare Spieler ja absichtlich den Ball spielt und somit absichtlich eine Regelübertretung begeht, um einen Vorteil zu bekommen. Der Spieler hofft also, dass sein Handspiel nicht geahndet wird, indem es


    a) entweder nicht gesehen


    oder


    b) nicht als "absichtlich"


    erkannt wird. Somit liegt ein Täuschungsversuch vor- das ist für mich unsportlich. Also bei mir klare Tendenz: Handspiel zieht fast immer eine VW nach sich.


    Ausnahmen:


    Ein Spieler spielt den Ball reflexartig mit der Hand- zieht diese dann sofort zurück und bleibt stehen und gibt durch eine Geste sein Fehlverhalten zu und wartet quasi auf den Pfiff. Wenn durch diese Aktion dem Gegner keine gute Angriffsmöglichkeit ("taktisches Foul") oder mehr genommen wird, kann man m. E. von einer VW absehen.


    Ebenso wenn ein Spieler den Ball absichtlich mit der Hand berührt, um das Spiel bei einer Verletzung zu unterbrechen oder mit einem Handspiel nahe einer Spielfeldbegrenzung verhindern will, das ein klar ins Aus fliegender Ball weit weg fliegt (beides passiert in unteren Klassen ab und zu). Auch dann sehe ich von einer VW ab.




    Das ist meine Interpretation. Ich wundere mich sehr, dass hier einige User zwischen unabsichtlichen und absichtlichen Handspiel unterscheiden. Ein unabsichtliches Handspiel gibt es nämlich nicht.


    Regeltext:


    Ein Handspiel liegt vor, wenn ein Spieler den Ball mit seiner Hand oder seinem
    Arm absichtlich berührt.


    Also ist jegliche unabsichtliche Berührung des Balles mit Arm oder Hand kein Handspiel. Ein Arm darf sogar Tore verhindern (WM 2002 Frings im Spiel Deutschland-USA)- solange es unabsichtlich ist.

    Zitat von djjayb;131823

    ...lieber eine richtige Entscheidung später treffen als die falsche Entscheidung als "taktischen" Gründen belassen.


    Das ist für mich das positive an der Sache. Den Mumm muss man auch ersteinmal haben, nach so langer Zeit noch einen Strafstoß zu geben.


    Warum aber die Kommunikation nicht schneller funktioniert hat, muss das Gespann intern klären. Oder es ist tatsächlich so, wie schirifan es als Möglichkeit beschreibt.

    Hallo Kappe,


    ich bin auch relativ neu- deshalb finde ich die - Anliegen der "Neulinge" persönlich wichtig.


    Von mir ein paar Anmerkungen:


    Offensichtlich machst Du Dir im Vorwege Gedanken- das ist gut.
    Die Kombination aus Freude und Bammel kenne ich auch.
    Deine Lösungsansätze Ansprache/ Pfeifstil gehen in die richtige Richtung- Du überlegst, wie Du geeignet mit der Situation umgehen kannst.



    Meine Tipps:


    Versuche, für stressfreie Rahmenbedingungen zu sorgen. Verwende einen Spickzettel zum Tasche packen, damit Du nichts vergisst. Plane die Anreise sorgfältig und plane genügend Zeit ein. Ich persönlich habe die Handynummern der Ansprechpartner des Heimvereins und meiner Schiedsrichter-Obleute dabei- meistens brauche ich sie nicht aber als Sicherheit gibt mir das ein gutes Gefühl.
    Auf eine Ansprache würde ich verzichten- die Gefahr, dass Du Dich verhaspelst oder man Deine Unerfahrenheit im Spiel verbal kommentiert ist groß. Ich würde Dir ein Pokerface empfehlen- tue so, als ob Du seit Jahren als SR tätig bist und Du nächste Woche Champions League pfeifst- und heute eben mit 100% Konzentration dieses C-Jugendspiel. Die sollen froh sein, dass sie einen engagierten, wachen, ehrgeizigen SR bekommen.


    Zu guter letzt: Wenn möglich, nimm´ einen Fußball-Freund mit, der einfach nur an der Seitenlinie steht und zuschaut. Auch wenn Du nicht mit ihm sprichst- das wirkt beruhigend und Du bekommst hinterher ein Feedback eines Außenstehenden.


    Viel Erfolg und ich würde mich über einen Bericht Deines ersten Einsatzes freuen.


    Gut Pfiff!

    Geht mich ja nichts an, was die St. Pauli- Nachbarn so machen. Aber aus arbeitsrechtlicher Sicht eine günstige Gelegenheit, einen Psychopathen fristlos zu entsorgen.
    Andere müssen monatelange Rechtsstreitereien eingehen, sich mit dubiosen "Beratern" rumschlagen- und hier kann man schwupps einen Mitarbeiter loswerden, ohne große Diskussionen und Zahlungen.


    Wie gesagt- DIE Gelegenheit.


    Aus DFB-Sicht würde ich den Spieler Sperren wie bei einer schlimmen Tätlichkeit- also > 4 Wochen.

    Zitat von tillongi;131482

    BestRefinTown
    Manchmal denke ich das du manchmal noch zuviel Spieler bist als Schiedsrichter!....



    Dem ist sicher so... 31 Jahre hinterlassen eben bleibenden Eindruck.



    Wenn der TW den Ball in den Händen hat oder mit den Händen voraus zum Ball (hoch-) springt und dann vom Angreifer angegangen wird- keine Frage.


    Ich denke an Situationen, in denen sich TW ins Getümmel stürzen und dann bei jeglichem Kontakt den Freistoß einfordern- das kann´s auch nicht sein.


    Vielleicht finde ich für mich einen Weg, in dem ich Deinen "Schutz-Gedanken" aufgreife.


    In dubio pro Abpfiff, um unnötige Verletzungen zu vermeiden.

    Gestatten- es spricht der Anwärter.


    In der Praxis sieht es oft so aus: Wenn der TW im Torraum zu Boden geht und irgendwo in der Nähe ein Gegenspieler ist, gibt es pauschal ind. FS für den TW.



    Ich finde, es gibt zu viele ind. FS pro TW.



    Mehrere Szenarien werden m. E. oft nicht berücksichtigt:


    1. Der Angreifer springt nahezu senkrecht hoch, während der TW von der Torlinie kommend schräg abspringt und dann kommt es in der Luft zum Kontakt.


    2. Ein oder mehrere Angreifer stehen bereits an einer Stelle, wo der TW erst hinspringt und ein Kontakt erfolgt.


    3. Der Sturmer springt ab, jedoch 100% in Richtung des Balles und hat freie Bahn zum Ball. Dann springt der TW in diese "freie Bahn" und es kommt zum Kontakt.


    4. Verteidiger und Stürmer rempeln in der Luft beim Kampf um den Ball- dann kommt es zum Kontakt Stürmer<->TW, da der Stürmer durch das Rempeln mit dem Verteidiger in Richtung des TW gedrückt wurde.


    5. Verteidiger und Stürmer rempeln in der Luft beim Kampf um den Ball- dann kommt es zum Kontakt Verteidiger<->TW, da der TW in unmittelbarer Nähe war.



    Bei meinen Spielleitungen habe ich bisher in allen fünf Fällen weiterspielen lassen (eine sehr "englische" Auslegung- ich weiß). Für mich gehört zum Rempeln eine aktive Bewegung hin zu einem Gegenspieler- dieser Fall ist in allen 5 Fällen nicht gegeben.


    Bei 4. könnte man Argumentieren, Rempeln sei Rempeln ob nun absichtlich oder nicht spielt keine Rolle.


    Bei 5. könnte man argumentieren, dass der Stürmer quasi mittels eines Verteidigers rempelt- also mittelbar auch den TW.



    In der Praxis gehen viele SR auf Nummer sicher und geben pauschal den ind. FS für den TW. Ich habe gestern in einem Kreisklassenspiel in 2 strittigen Situationen weiterspielen lassen; nach einer Situation wie unter 5. fiel anschließend der Ball ins Tor- da hatte ich dann mächtig Stimmung auf dem Platz.


    Gestern hatte ich Glück- die "benachteiligte" Mannschaft gewann das Spiel trotzdem- sonst hätte ich wohl noch einige Beschimpfungen hören dürfen.



    100%ig sicher bin ich mir mit meiner Interpretation der Regel nicht- aber den Status Quo- in dubio pro TW- finde ich auch nicht gut.


    Was haltet Ihr von meinen Fällen - speziell 4 und 5 ?

    @ SCHIRI-FT.de: Da ist sicher etwas dran- ich mache mir oft Gedanken und manchmal verrenne ich mich auch dabei. Dieses Forum hilft mir dabei, wieder klar zu sehen.


    Im oben beschriebenen Fall war ich mir im Moment des Pfiffs eben nicht 100% sicher- und diese Unsicherheit konnte ich auch durch Nachdenken - wo steht eigentlich der 2. Verteidiger und hätte er noch eingreifen können - nicht auflösen - und Schwupps- war´s zu spät. Später im gedanklichen Durchspielen der Szene und im Gespräch mit Zuschauern erhärtete sich mein Verdacht- wohl eine Fehlentscheidung.


    Was Spielfortsetzungen angeht verkaufe ich meine Entscheidungen gut- aber ein FAD in der 2 Spielminute?- da war ich selbst etwas erschrocken.


    Aber wie Du schon sagst- auch bei solchen Entscheidungen nicht nachdenken sondern machen.


    Verstanden.

    habe gerade nochmal den Regeltext nachgeschlagen:


    Vergehen:
    Ein Spieler wird nur dann für seine Abseitsstellung bestraft, wenn er nach Ansicht
    des Schiedsrichters zum Zeitpunkt, zu dem der Ball von einem Mitspieler berührt
    oder gespielt wird, aktiv am Spiel teilnimmt, indem er
    ins Spiel eingreift,
    einen Gegner beeinflusst,
    aus seiner Position einen Vorteil zieht.


    Bei den Auslegungen finde ich dann:


    „Aus seiner Position einen Vorteil ziehen“ heißt, dass der Spieler aus einer
    Abseitsstellung einen Vorteil erlangt, indem er den Ball spielt, der vom Pfosten
    oder der Querlatte oder von einem gegnerischen Spieler zu ihm springt.


    Das ist für mich der entscheidene Satz "...von einem gegnerischen Spieler zu ihm springt." Wenn also der Ball nur vom BVB-Spieler zu Gekas "springt", dann ist es keine neue Spielsituation und Gekas hat klar einen Vorteil aus seiner Abseitsstellung gezogen- strafbares Abseits.
    Da der BVB-Spieler jedoch nahezu unbedrängt einen Pass (Kopfball) spielt, wäre das als neue Spielsituation zu werten und somit kein strafbares Abseits.


    Beeinflusst Gekas den BVB-Spieler durch seinen Laufweg oder durch die Tatsache, dass der BVB Spieler den Ball nicht einfach zu seinem Torwart durchlassen kann- so ist die Abseitsstellung auch wieder strafbar.


    Also für mich sind beide Entscheidungen vertetbar.


    In der Kreisklasse würde es auch Diskussionen geben und als SR wäre man in jedem Fall Fokus des Zorns. In dem einen Fall würde "Ball kommt doch vom Gegner" und in dem anderen "aber er steht doch ganz klar im Abseits und bekommt dann den Ball" reklamiert werden.


    Diese ganze Diskussion zeigt jedoch, wie schwierig das Thema ist und man sollte überlegen, ob man die Regeln nicht wieder vereinfachen sollte.

    Hatte Freitag nach 5 Monaten SR-Winter-Pause ein Senioren Kreisklassen-Spiel.


    In der zweiten Minute versetzt der Mittelstürmer den letzten Abwehrspieler und läuft mit dem Ball auf´s Tor. Der letzte Abwehrspieler hält ihn fest und foult ihn 2m vor dem Strafraum. Ein weiterer Abwehrspieler war auf gleicher Höhe, hätte aber aufgrund seiner Entfernung zum Geschehen wahrscheinlich keine Eingreifmöglichkeit mehr gehabt. Ich war unsicher- soll ich wirklich "Rot" geben? Eine Sekunde vergeht. Da steht doch noch ein weiterer Abwehrspieler (der oben genannte). Eine zweite Sekunde vergeht. Ich überlege- hätte der weitere Abwehrspieler noch eingreifen können? Eine dritte und vierte Sekunde vergeht.... Dann war es zu spät. Ich beließ es bei Gelb. Knapp- aber wohl eine Fehlentscheidung.


    Normalerweise vertrete ich die Auffassung- nicht denken, sondern einfach pfeifen. Hier habe ich zu lange nachgedacht.... dann habe ich mich nicht mehr getraut- dann je länger ich nachdachte, desto unsicherer wurde ich.


    Fazit: In diesem Spiel hatte meine Fehlentscheidung keine großen Auswirkungen- die Mannschaft des Angreifers gewann trotzdem und es gab (komischerweise) kaum Proteste. Glück gehabt.


    Aber für mich nehme ich mit: Unbedingt voll konzentriert auch in der ersten Minute agieren und nicht zu lange nachdenken- der erste Gedanke ist meist der richtige. In der 90. Minute hätte ich ohne weiteres Rot gegeben- hier in der zweiten Minute hatte ich einfach nicht den Arsch da, wo er hingehört.

    Habe Fr Kreisklasse Senioren bei sehr funzeligem Flutlicht gepfiffen- da gab es Proteste, weil ich zwei Bälle nicht "AUS" gepfiffen habe. Sorry- ich hatte diese nicht "AUS" gesehen und somit gilt - Weiterspielen bis der Pfiff kommt. Komisch, dass das einige Spieler nicht verinnerlichen können.


    Offensichtlich auch nicht die Abwehrspieler des FC Bayern, die sich durch Reklamieren und Einstellen der Abwehrarbeit den Siegtreffer des VfB einbrockten- ich fasse es nicht.


    Gestern hatte ich dann ein B-Jgd-Verbandsligaspiel. Ich war etwas nervös- und Proteste wg vermeintlicher Ausbälle wollte ich mir diesmal ersparen. Also bat ich nach dem Auflaufen die Spieler zu einer kleinen Ansprache (ungefährer Wortlaut):


    "Kommt bitte nocheinmal kurz zusammen. Ich habe heute Morgen noch im DSF die Bayern-Niederlage gesehen. Da hören die Bayern Spieler doch tatsächlich auf, Fußball zu spielen, weil sie einen Ball im Aus meinen und kassieren das 2-1 durch den VfB. Ihr könnt es heute besser machen.
    Ich pfeife ohne Assisstenten und die Linien sind ziemlich krumm. Ihr spielt solange weiter, bis der Pfiff kommt. Der Ball ist so lange im Spiel, wie kein Pfiff ertönt.
    Viel Spaß!"


    Die Spieler hörten gespannt zu, lachten auch und gingen locker auf ihre Positionen- ich fand es einen guten Einstieg. Dass ich damit vor allem meine eigene Nervosität bekämpft habe, brauche ich ja keinem zu erzählen.


    Einige Zuschauer hatten das mitbekommen und fanden es auch nett. Aber ein Zuschauer meinte nach dem Spiel, das wirke wie eine Alibi-Ausrede vor dem Spiel und wirke so, als wollte ich mir vor dem Spiel künstlich schon Entschuldigungen für etwaige Fehlentscheidungen zurecht legen.
    Das ist dann natürlich nicht gut.


    Fazit: Gestern habe ich für einen guten Spielstart für die Jugendlichen (und mich :p) gesorgt. Da ich jetzt aber weiß, dass es zumindest auf einige Beteiligte auch als Schwäche interpretiert wird, werde ich sowas in Zukunft lassen.


    Dabei ich fand das eine so gute Idee, da wir uns hier in "Südschweden" ja fast geschlossen über Bayern-Niederlagen freuen.

    Zitat von SCHIRI-FT.de;130865

    Wenn ein Spieler das ganze Spiel durch Provokationen, Respektlosigkeit auffällt, diese aber im Rahmen der Toleranzgrenze ( keine Beleidigung o.ä. ) kund tut, nimmst du solche Einladungen dankend an, wenn du zu entscheiden hast, ob
    dunkelgelb oder hellrot.
    Dies beziehe ich ( und wer lesen kann ist klar im Vorteil ) nicht auf
    die Person Frings, sondern auf die Spezies der Spieler, die in o.g. Schema passen.....


    Hier spricht der Anwärter (der sich mal wieder weit aus dem Fenster lehnt):


    Ein SR, der einen Spieler, der das ganze Spiel durch Provokationen und Respektlosigkeit auffällt, nicht entsprechend diszipliniert, macht einen Fehler.
    Diesen Fehler kann er nicht korrigieren, indem er später ein anderes Strafmaß "erfindet" oder seine Wahrnehmung (vorsetzlicher Schlag ja oder nein) absichtlich verzerrt.


    Insofern schließe ich mich Jack an- auf Verdacht gibt man keinen FAD. Und wenn mir einer auf den Senkel geht- dann wie immer: Ermahnung, Verwarnung, 2. Verwarnung. Dann bin ich ihn auch los.


    Mann bin ich gut in der Theorie- in der Praxis nervte gestern beim B-Jugendspiel 80 Min. lang der Gästetrainer- wie Rumpelstielzchen war der am Kommentieren und Reklamieren. Hab´s zu lange ignoriert. In einer Verletzungspause bin ich an die Linie zu ihm und habe ein paar beruhigende Worte zum ihm gesagt- hat nicht so richtig gewirkt. Da war ich definitiv zu lasch. Ich arbeite daran :p

    Zitat von mfs67227;130511

    ...Zum Thema Zweikampfbeurteilung: Auch die fand ich in Ordnung, immerhin haben wir ein Halbfinale im DFB-Pokal gesehen. Es gab knüppelharte Zweikämpfe .... Aus meiner Sicht verlief alles im Rahmen, das konnte man in den Zeitlupen sehen.



    Eben- "knüppelhart" würde ich in diesem Fall mit "rücksichtslos" - also der Regel nach verwarnungswürdig- übersetzen. Gerade in den Zeitlupen konnte man m. E. sehen, dass hier oft die Gesundheit des Gegenspielers gefährdet wurde.
    Und ich bin nicht der Meinung, dass man abhängig vom Spiel (hier: Halbfinale DFB-Pokal) andere Maßstäbe ansetzen sollte.


    Aber bitte- gestern ist ja nochmal alles gut gegangen- nicht zuletzt, weil das Ergebnis letztlich endeutig war. Aber lass´ das Spiel mal 1-1 stehen und eine weniger besonnene Mannschaft als Werder Bremen auf dem Platz stehen- dann kann man schnell ein Spiel wie FC A - Köln erleben.


    Das Auftreten von Gräfe finde ich persönlich einfach nicht gut- der Anlass (Rumpelstielzchen Schaaf) war aber da und die Wirkung (danach Ruhe) sprechen für Herrn Gräfe.


    Ich hätte es anders gemacht- dazu habe ich ja Freitag in der untersten Kreisklasse Gelegenheit.

    Zitat von flitzpiepe;130478

    .....Dann müsstest du auch ein Problem mit Herrn Schaaf haben. Glaubst du, dass der es zulassen würde, dass sich einer seiner Spieler hinstellt und ihm zuruft, was er denn da für ne Scheiße gemacht hat, dass er Spieler XXX hat spielen lassen?


    Ich denke nicht. Aber das erwartest du von Gräfe.


    Genau das ist der Unterschied: Herr Schaaf ist Vorgesetzter seiner Spieler ist ist ihnen gegenüber weisungsbefugt.

    Der SR ist weisungsbefugt im Rahmen der Regeln. Aber einen Verantwortlichen derartig abzukanzeln halte ich für falsch- denn damit macht der SR etwas, was er sich gerade verbittet: Er behandelt den Sportkameraden nicht so, wie er selber behandelt werden möchte. Die Außenwirkung auf mich war nicht gut.


    Zitat von flitzpiepe;130478

    .....Sehr gut, meine Provokation ist angekommen. Du regst dich dadrüber auf, dass ich Spieler blöd nenne, du nimmst es dir aber heraus, den SR als hochherrschaftlich und gockelartig zu bezeichnen. Das ist für mich exakt das selbe...


    Ich habe etwas beobachtet und habe eine Meinung dazu, die ich auch begründet habe. Ich fand das Auftreten von Herrn Gräfe in dieser Situation blöd. Fertig.


    Wenn jemand die Spieler als "zu blöd" bezeichnet, finde ich das ein hartes Urteil. Und in diesem Fall nicht angebracht und unsachlich.




    Zitat von flitzpiepe;130478

    ...Man merkt bei dir, dass du vom Kopf her noch erheblich mehr Spieler bist als SR. In einem Jahr, nach 20-30 weiteren Spielen wirst du da komplett anders denken, glaub mir.
    Ich kann dir nur als Tipp geben, in spielen die nicht so gelaufen sind wie du es dir vorstellst (viel reklamieren, "Frustaktionen" von den Spielern), nicht nur deine Leistung (Zweikampfbeurteilung) zu reflektieren, sondern besonders deine Körpersprache. Nimm dir dafür ruhig auch mal Personen zum zuschauen mit, die von Fussball keine Ahnung haben. Die geben dir vermutlich das beste Feedback.



    Das stimmt- ich bin eben (Ex-) Spieler und Fan- die Rolle SR ist relativ neu.
    Um "inoffizielle" Beobachtungen bemühe ich mich- die nutzen mir viel. Da sagt man mir zum Beispiel, ich würde sehr autoritär auftreten- das ist gar nicht so gewollt, aber wahrscheinlich auf meine Unerfahrenheit und meine eigenen hohen Ansprüche zurückzuführen.

    Zitat von flitzpiepe;130473

    Ja wollen wir denn alles auf dem Platz diskutieren? .


    Nix will ich diskutieren. Und kleine Rumpelstielzchen-Einlagen nicht unnötig aufwerten. Zügig das Spiel fortsetzen und gut.


    Zitat von flitzpiepe;130473

    ..Du weißt doch gar nicht was Gräfe dem Schaaf erzählt hat. Alleine dadurch, dass er ihm 20 Sekunden was gesagt hast schließt du, dass Gräfe "hochherrschaftlich" auftritt. .


    Zugegeben- ich kenne den Wortlaut nicht und vielleicht hat Herr Schaaf tatsächlich eine Grenze überschritten und es bedurfte ein paar dringende Worte.
    Aber es war deutlich zu sehen, dass Herr Gräfe sich sehr nah vor Herrn Schaaf gestellt hat, was ich schon unverschämt finde- das grenzt an bedrängen- und ihn dann noch mehrfach unterbrochen hat und offensichtlich mehrfach "hier entscheide nur ich" gesagt hat. Und ich bleibe dabei- mit solch einem Gockelauftritt tut er sich keinen Gefallen. Wer entscheidet, weiß auch Herr Schaaf. Herr Schaaf fand nur einige Entscheidungen eben nicht richtig und hat dies kundgetan.


    Zitat von flitzpiepe;130473

    .....es gab keinen Grund noch wegen irgendwas zu meckern. .


    Das sehe ich anders (siehe oben) - ich hätte dem SR hier auch etwas zugerufen.


    Zitat von flitzpiepe;130473

    ....Er hat alleine den Frust, dass seine Spieler zu blöd waren, dass Spiel frühzeitig in trockene Tücher zu bringen auf den SR kanalisiert..


    1. Das ist eine Unterstellung.
    2. Gut, dass der Trainer sich aufgeregt hat und nicht die SVW- Spieler aus Frust die FC A Akteure umgesenst haben
    3. Unverschämt und anmaßend, Spieler als "zu blöd" zu bezeichnen. Du hättest sicher nach 10 Min schon 5-0 gg den FC A geführt oder wie?



    Zitat von flitzpiepe;130473

    .......Zum Viertelfinale fällt mir aber nur ein, dass da meines Wissens nach 3 Kölner und kein Augsburger geflogen sind, oder?..


    Was keine Aussage darüber macht, dass es eine ruppige Partie auch von den Augsburgern war.


    Zitat von flitzpiepe;130473

    Ich habe auch immer Probleme mit Zuschauern, die Schiedsrichter Arroganz, herrschaftliches Verhalten oder dererlei unterstellen. Du müsstest doch selber Wissen, was los ist, wenn du jede Entscheidung zur Diskussion stellst. Dann wollen sie wirklich jede Entscheidung diskutieren und das ist kein Fussball mehr. Sowenig wie ein Trainer sich bei der Aufstellung von einem Journalisten oder Fan reinreden lässt, lasse ich mir auf dem Feld von einem Trainer was erzählen.


    Ich habe immer Probleme damit, wenn SR sich wie gestern Herr Gräfe so benehmen, wie sie es selbst von anderen nicht akzeptieren. Er soll ja den Trainer an der Linie ermahnen- keine Frage. Aber so macht es auf mich einen albernen, hochherrschaftlichen, gockelartigen- nenn´ es wie Du willst- Eindruck. Das kann man auch anders machen.