Auf ein Fairplay muss bei korrekter Ausführung des SR-Balls niemand mehr hoffen.
Wdh wird wahrscheinlich eher akzeptiert- ist aber regeltechnisch angreifbar/ weniger sauber.
Auf ein Fairplay muss bei korrekter Ausführung des SR-Balls niemand mehr hoffen.
Wdh wird wahrscheinlich eher akzeptiert- ist aber regeltechnisch angreifbar/ weniger sauber.
Besser die Angreifer bekommen einen SR-Ball dessen Ausführung den Verteidigern die Gelegenheit gibt sich auf den neuen Ball zu konzentrieren als dass durch eine Irritation plus schneller Spielfortsetzung ein Tor fällt.
Die Frage ist ja ob durch das ggf. schnelle Fortsetzen des Spiels per Abstoß Spieler irritiert werden (dann wäre der 2. Ball eben doch ein Eingriff in das laufende Spiel, selbst wenn dieser bereits das Feld verlassen hat).
Schnelle Spielfortsetzungen sind zuzulassen- aber da muss mit Augenmaß agiert werden. Beim Abstoß ist die Gefahr für Irritationen eher gering; analog könnte man jedoch Szenen für Angreifer in Tornähe konstruieren und da empfehle ich im Zweifel die Spielfortsetzung wiederholen zu lassen oder wer es regelkorinthentechnisch korrekt machen will dann doch den SR-Ball wegen des 2. Balles auf dem Spielfeld zu geben.
Ekelhaft solche Situationen. Am besten der Trainer hält noch die Hand fest und will einen zwingen sich seine Ergüsse anzuhören.
Schnell weg sag ich nur. Wenn er sich das Spiel über sportlich verhalten hat würde ich wahrscheinlich von einer persönlichen Strafe absehen. Sollte er im Spiel schon unsportlich agiert haben so könnte so eine Situation das Fass zum überlaufen bringen ergo FAD.
Ich bin ehrlich gesagt etwas irritiert darüber, dass es hier Diskussionen gibt ob der SR auf die Einhaltung der Regel achten muss. Natürlich muss er das- im Allgemeinen (ich hatte grundsätzliche Bedingungen für jedewede Spielfortsetzung als Beispiele genannt wie zum Beispiel Anzahl der Bälle und Spieler auf dem Platz) und hier im Speziellen (siehe Regel 13 Seite 88). Damit sollte die Diskussion doch beendet sein.
Auf dem Platz würde ich ab diesem Zeitpunkt Ruhe einfordern und jeden weiten Diskussionsversuch unter Androhung/Zeigen einer Gelben Karte beenden.
Hier mit Fachpublikum lohnt vielleicht ein 2. Blick.
Zunächsteinmal gilt ja auch hier beim Abstand das Prinzip der Tatsachenentscheidung. Wenn also ein Angreifer statt des vorgeschriebenen Abstandes von 1m nur ca 0,5m von der Mauer entfernt ist aber Sinn und Geist der Regel erfüllt ist (kein Gerangel in der Mauer) so gewinnt die Spielleitung nichts wenn man die Spielfortsetzung durch Herstellen des 1m-Abstandes weiter verzögert. Auch ein durch den FS ggf. erzieltes Tor wird dann von den Verteidigern akzeptiert werden.
Was ist mit der hier bereits zitierten Vorteilsbestimmung? Nun, ich kann natürlich die Angreifer ins offene Messer laufen lassen (Fußballer nennen das "Verarschen"); den Freistoß ausführen lassen und abwarten was passiert und nur im Falle einer Torerzielung auf idF/ kein Tor entscheiden. Aber wird damit Sinn und Geist der Regel erfüllt? Sinn des FS ist es ein vorangegangenes Vergehen zu bestrafen ("Spielstrafe"). Diese Bestrafung führe ich ad absurdum wenn ich die Spielfortsetzung im Falle einer Torerzielung durch eine nicht erfüllte Voraussetzung (siehe Regel 13 Seite 88) als nichtig erkläre und es dann mit einem idFS für die Verteidiger weitergeht -->
allerdings mit der Auswirkung, dass es danach ungemütlicher werden kann.
Um nicht zu sagen- dann verringert das die Akzeptanz der Spielleitung bei der angreifenden Mannschaft.
Ich bleibe dabei. Sowohl regeltechnisch als auch was die Akzeptanz der Spielleitung betrifft muss der SR auf den 1m-Abstand der Angreifer achten und darf das Spiel vorher nicht freigeben.
Regeltechnisch musst du das nicht.
Oh doch.
Das "Mauerstellen" ist ja nichts anderes als die regeltechnisch korrekten Bedingungen für eine regelkonforme Speilfortsetzung herzustellen. Dazu gehört ein aufgepumpter Ball, genügend Spieler auf dem Spielfeld, nur 1 Ball auf dem Spielfeld, 2 Torhüter auf dem Spielfeld und und.
Vorher darf das Spiel nicht fortgesetzt werden.
Am Ende noch ein Blick ins Regelheft Regel 13 Seite 88:
"Bilden drei oder mehr Spieler des verteidigenden Teams eine Mauer, müssen alle Spieler des angreifenden Teams einen Abstand von mindestens 1 m zur Mauer einhalten, bis der Ball im Spiel ist."
Deutlicher geht´s kaum.
Kurze Frage, muss ich dem Spieler sagen, dass er sich aus einer mindestens. 3 Mann 1 Meter entfernen muss.
Kurze Antwort: Ja, Du musst.
Wir Schiedsrichter haben da in der Vergangenheit viel kaputtgemacht.
Gerade in den unteren Klassen kann man sich fast schon darauf verlassen, dass der Schiedsrichter die Mauer in Strafraumnähe stellt und keine schnelle Ausführung zulässt. Auch das "vor-den-Ball-Stellen" zur Verhinderung einer schnellen Spielfortsetzung in Richtung Tor wird viel zu wenig - um nicht zu sagen gar nicht- geahndet.
Ergebnis: Freistöße in Strafraumnähe laufen nach stets dergleichen Choreo ab: Pfiff, Hinlegen des Balles durch die Angreifer, 1-3 Spieler gehen direkt 2-3m hin zum Freistoßort und verhindern eine schnelle Ausführung Richtung Tor, parallel Diskussion um den Ort der Spielfortsetzung und dann selbstverständliches Abwarten auf die Moderation der Situation durch den SR.
Unser inkonsequentes Vorgehen hat da schon zu diversen Stilblüten/Erwartungshaltungen geführt:
Das Zauberwort für eine ausgewogene Spielleitung ist Kommunikation.
Das ist das erste.
Das zweite: Wenn ich mich in die Spielfortsetzung einmische/ den Ball sperre um regelkonforme Bedingungen für die Spielfortsetzung herzustellen- ja dann gehört auch die Einhaltung des Abstandes der Verteidiger zwingend mit dazu. Wo kommen wir dahin wenn wir einige Bedingungen einfordern andere aber nicht und dann hinterher "abpfeifen"?. Das hat etwas von "ins offene Messer laufen lassen".
Das mit dem 'offen Herunterzählen' kann ich mir derzeit schwer vorstellen. Aber vielleicht ist das auch ein Türöffner dahin das die Spieler (insbesondere in den leistungsbefreiten Spielklassen) etwas mehr auf die Ansagen/ die Zeichengebung des Schiedsrichters achten.
Trotz meiner stattlichen Größe und meines guten Aussehens passiert es immer wieder dass nach Ort und Art der Spielfortsetzung gefragt wird obwohl ich beides seit gefühlt 30 Sekunden deutlich anzeige.
Ich lass mich überraschen.
Peinlich für uns Schiedsrichter- wird uns damit doch offiziell attestiert dass die alte (vollkommen ausreichende) Regelung nicht umgesetzt wurde.
Ähnlich Kapitänsregel oder Stopp-Konzept; braucht keiner- wir SR haben genug Befugnisse.
Stefan Du hast Recht. Und so oft kommt das ja zum Glück nicht vor.
Ich merke gerade dass ich hier im falschen Thema unterwegs bin. Geht es um "absichtliches Handspiel" so ist der Versuch nicht strafbar.
Geht es um unsportliches Täuschen oder generell um unsportliches Verhalten so sind wir in einem anderen Thema unterwegs. Da wäre dann auch bei einer Ahndung die Spielfortsetzung eine andere.
Moment- ein Schiedsrichter, der vorsätzlich falsche Entscheidungen trifft ist etwas ganz anderes. Dieser hat eine ganz eindere Macht und Einflussmöglichkeit auf das Spiel. Ein Spieler der - wie auch immer- regelkonform spielt - kann das tun.
These1: Das regelt sich von allein. Bei der Leistungsdichte in den Lesitungsspielklassen sortieren sich die schwarzen Schafe schnell von alleine aus.
These2: Geschädigte sind in erster Linie andere Zocker. Komisch- das stört mich irgendwie gar nicht.
Mein Fazit: Lass die Zocker mal machen- das regelt sich von allein.
Ich sehe das pragmatisch. Wer absichtlich schlecht spielt wird bald aussortiert. Und wie soll das gehen, dass 1 oder 2 Spieler vorsätzlich Niederlagen herbeiführen...
Und sobald mehr als ein Spieler involviert wird kommt es im Falle eines Misserfolgs (Team gewinnt trotz Manipulationversuchs) zu Spannungen. Dann verplappert sich früher oder später jemand.
Als Zuschauer möchte ich Brot und Spiele. Hurra. Und was die Fairness ggü. Dritten anbetrifft bin ich leidenschaftslos. Da hat man schon zig bocklose Auftritte von Teams gesehen, für die es am Ende einer Spielzeit um nichts mehr ging. Wer oben stehen will muss seine Spiele selber gewinnen. Genau wie in der Kreisklasse- da hat mal ein Schiedsrichter einen rabenschwarzen Tag oder ein Gegner lässt per U23-Regelung 5 Oberligaspieler auflaufen.
Gerechtigkeit gibt's nicht.
Das Thema erscheint mir zu verkopft. Wenn ein Handspiel unsportlich ist (sich der Handspieler gegenüber dem Spiel respektlos verhält) dann gelb. Wenn ein Spieler den Ball vor der Auslinie abfängt damit das Spiel zügig fortgesetzt werden kann- ist doch prima. Kniffliger wird es bei versuchtem Handspiel, welches den Gegenspieler irritiert so dass der Gegenspieler den Ball nicht kontrollieren / nicht zum Torabschluss kommen kann.
Mal für einen Laien (mich). Wo genau ist das Problem?
Ich meine, wenn Spieler absichtlich so spielen, dass der Gegner gewinnt- so what. Freut sich der Gegner. Und die Spieler werden früher oder später wegen schlechter Leistungen aussortiert.
Oder anders gefragt: Wer ist der Geschädigte?
Natürlich.
Nimm Deine 99,5% und dann entsprechen 2cm 4%. Bei der Anzahl der Größenwerte (ca 50 vermute ich) immer noch kein großer "shift".
Aber jeder wie er will.
SR sind grösser als der Durchschnitt und sogar grösser als Fußballer im Schnitt.
Die ermittelte Größendifferenz liegt bei 2cm --> also rund 1%.
Das würde ich nicht zum Anlass nehmen, daraus Rückschlüsse zu ziehen.
Meine wenigen Erfahrungen sind nicht gut.
Da wurden schon FADs mit 0 Spielen Sperre bewertet 'das Vergehen sei mit der Matchstrafe bereits genügend geahndet', Tätlichkeiten gegen einen Schiedsrichter trotz Videomaterials herunterargumentiert und verbale Ausfälle von Offiziellen in
Jugendspielen als 'beim Fußball wird es eben etwas lauter' abgetan.
Das einzige was wirklich geahndet wird sind brutales Spiel mit folgender Verletzung oder bestimmte Schimpfwörter aus der Gosse.
Alles andere war meist nicht so schlimm.
Thema Wegducken.
..oder wir Schiedsrichter realisieren endlich, dass wir heute schon alle Mittel in der Hand haben die wir benötigen..
Eigene Nase: Wir SR machen den ganzen Reklamierzirkus doch jedes Wochenende mit. Wir haben den größten Hebel.
Mit oder ohne irgendwelchen Regelvorgaben.