Beiträge von BestRefinTown

    Mit dem "Abstimmen" auch nicht übertreiben. Was macht man, wenn die eine Mannschaft unbedingt eine Pause will und die andere ganz und gar nicht?! Richtig- am Ende muss der SR entscheiden. Wenn ich also frage und es dann überstimme habe ich schon das erste Spannungsfeld.

    Im Zweifel sparsam einsetzen. Schließlich wollen alle irgendwann nach Hause, der Hausmeister das Gelände zusperren oder die nachfolgende Partie soll pünktlich beginnen. Eltern, welche Jugendspieler nach Haus fahren sollen sind auch froh, wenn sie zeitig loskommen.
    Wenn ich eine Pause jedoch als hilfreich erachte, zum Beispiel umd aufkommende Hektik einzufangen, so kann man seine Trinkpauseneinlegschwelle im Einzelfall auch mal etwas nach unten verschieben.
    Ich wäge also mehrere Faktoren ab. Am Ende ist Hitze subjektiv und nur °C - Angaben wenig hilfreich.

    Wie wäre es mit vernünftigem Augenmaß?

    Es macht einen Unterschied ob wir noch 3 Restspielzeit-Minuten bei einem A-Junioren-Spiel zu leiten haben oder ob die einzige Aufsichtsperson eines D-Juniorenspiels kurz nach Spielbeginn nicht mehr zur Verfügung steht.

    Ein guter Schiedsrichter- und jetzt widerspreche ich einem vorherigem Post- ist oft ein sehr guter Schiedsrichter in den Rollen, auf die er sich spezialisiert hat. Zum Besipiel SRA. Oder eben auch Frauen.
    Ich kann natürlich auch Frauenspiele leiten (klar- mein Name verpflichtet). Aber am besten kann ich nach wie vor die Spielklasse, in der ich auch selber gespielt habe und dort am meisten Erfahrung habe.

    Ich finde es eine zusätzliche Schwierigkeit/Herausforderung, in der einen Woche Frauen- und in der anderen Woche Herrenspiele zu leiten. Für mich persönlich in den Betonklassen ist es schon tricky, mich auf unterschiedliche Zweikämpfe und Bewegungsabläufe einzustellen.

    Wenn man weiterhin die Frauen-Top-Ligen den Frauen-SR vorbehält könnte man überlegen, ob man die Frauen-SR überwiegend/ausschließlich in den Frsuenspielklassen einsetzt.

    "Regelwerk im Blick haben" - Haha. Ich möchte nur auf mögliche Widersprüche und Fallstricke hinweisen.

    Und in der Praxis kann es in einem Testspiel schnell sehr unübersichtlich auf der Spielnotizkarte werden wenn 2x5 Spieler in der 25. und weitere 2x2 Spieler in der 40. gewechselt werden.

    Den Betonklassen-Alleinpfeifer will ich sehen der dann im Kabinengang noch weiß wer beim Hz-Pfiff auf dem Feld stand und wer nicht.

    Gutes Gelingen

    So theoretisch finde ich das gar nicht.
    Und klar spielt es eine Rolle ob ein Spieler schon einmal eingewechselt war oder nicht. Falls nein, ist das AW-Kontingent ja noch nicht um 1 reduziert.
    Und warum kann ich einem AW-Spieler keine Zeitstrafe geben? Wer sagt das denn? Die ist weniger sinnlos als eine VW in der letzten Spielminute.
    Dass wir die Dinge gerade in den untersten Amateurklassen praxisgerecht umsetzen ist klar. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es bei den Zusätzen in den Spielordnungen zu schwierigen Situationen kommen kann. Um zur Frage des Themenerstellers zurückzukommen: Theoretisch muss ich bei Spielen mit Rückwechseln jederzeit und auch in der Hz genau wissen wer gerade als Spieler auf dem Platz stand und wer nicht.
    Ob das jeder SR leisten kann?

    Ich formuliere es einemal krass: Nach SHFV-Spielordnung gehören bei Spielen mit Rückwechseln alle eingesetzten Spieler zum Spiel. So gesehen kann ein Team mit 16 Spielern spielen- nur dass eben nur 11 zur Zeit auf dem Feld sein dürfen.
    Jetzt wird ein Spieler des Feldes verwiesen. Gut, dann spielen sie eben zu 15. weiter. Bin einmal gespannt was das Sportgericht daraus bastelt wenn mit meiner Argumentation ein SR dann weiterhin 11 Spieler auf dem Feld zulässt und der Gegner Protest einlegt.

    Klar ist das theoretisch an den Haaren herbeigezogen aber da sieht man, dass scheinbar harmlose Zusätze in Spielordnungen (zum Beispiel auch bei der Zeitstrafe) ganz schön tricky sein können.

    Ein Grund, warum ich weder Fan von Rückwechseln noch Fan der Zeitstrafe bin.

    Oh da könnten wir jetzt eine lange, theoretische Diskussion beginnen. In unserer Spielordnung steht, dass alle eingesetzten Spieler zum Spiel gehören. Also bei 5 erlaubten AW-Spielern nach Einsatz derselben bis zu 16.
    Und nun?

    Der Abbruch wird vor dem Sportgericht keinen Bestand haben, da der Schiedsrichter nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat.

    Ich hoffe Du liegst falsch.
    Es sind Maßnahmen ergriffen worden. Der SR wollte das Spiel nur unterbrechen und wurde dann bedroht. Wenn er sich in diesem Moment ernsthaft bedroht gefühlt hat so bricht er in diesem Moment ab. Ich begrüße das. Ohne drastisches Vorgehen wird sich nichts ändern.

    45° Armwinkel und bereits dann hat die Entscheidung "absichtliches Handspiel" eine höhere Akzeptanz? Da sieht man mal wie weit der Blödsinn insbesondere in den Betonklassen mittlerweile ist.

    Am Wochenende reklamierte eine Landesliga-Spielerin bei mir eine sehr ähnliche Situation (nur das diese im Mittelfeld war was dann weniger kritisch gesehen wird) und wollte einen Freistoß haben. In der nächsten Spielruhe sagte ich ihr ich hätte Verständnis für ihre Forderung und in diesen Spielklassen entscheide das leider jeder SR anders. Damit konnte sie leben.

    Wahrscheinlich hat mein gutes Aussehen die Situation zusätzlich entspannt - wer weiß :D

    "Und mir jetzt die Kapitäne" ist auch geil.

    Hört sich für mich so an wie ein König, der jetzt die Untertanen vortreten lässt.

    Wenn die Linien nicht gut sichtbar/ nicht vorhanden sind gebe ich noch den Hinweis, man möge bitte weiterspielen egal wie weit der Ball im Aus erscheint- ich werde schon pfeifen.

    Und ich wünsche ein 'gutes Spiel' - da kann sich jeder selbst aussuchen was für ihn 'gut' ist und somit spreche ich damit alle an.

    Jedwede Ansage vor dem Spiel man habe das Reklamieren sein zu lassen (solche Ansagen machen immer noch einige SR-Kollegen) empfand ich als Spieler stets als Frechheit; schließlich hatte ich nicht vor zu reklamieren und noch gar nichts gesagt.

    "Stürmer legt sich den Ball zu weit vor" - das deutet darauf hin, dass der Verteidiger regelkonform zwischen Stürmer und Ball gelaufen ist. Wenn der Verteidiger dann auch näher am Ball ist und der Angreifer ihm dann in die Beine läuft wäre es klar Foul des Angreifers.


    Wenn der Verteidiger jedoch nicht zum Ball läuft und diesen auch nicht in Spielnähe (ca <=1,5m) hat und der Verteidiger nur die Absicht hat den Laufweg des Angreifers zu stoppen so liegt ein Halten vor. Dann war die Entscheidung des Schiedsrichters richtig.