Beiträge von flitzpiepe

    Nachdem der Spieler sich vor den Ball gestellt hat, trifft aber doch der Angreifer die Entscheidung, dass Spiel schnell zu machen. Wenn der Verteidiger den Ball nicht berührt, geht es ja auch weiter. Der Ball ist "regelgerecht" (mit dem Fuß gestoßen, hat sich bewegt) ins Spiel gekommen und der Abstand wurde nach beginn der ausführung nicht mehr aktiv vom Verteidiger verkürzt.


    Anderes Beispiel: Wenn ich in Strafraumnähe einen Freistoß habe, wo sich die Verteidigenden Spieler auf 7 Meter entfernung stellen, der Angreifer aber direkt schießen will, lass ich ihn auch. Wenn er dann die Mauer abschießt, war es seine persönliche Freude und es geht weiter. Wenn aber ein Spieler während der Ausführung den Abstand nochmal aktiv verkürzt (nach vorne läuft) und der Spieler getroffen wird, gibts Gelb + wiederholung.


    Ich hoffe, ihr könnt meine Argumentationsversuche wenigstens nachvollziehen ^^. In der Praxis würde ich wohl auch Wiederholung geben, da Zuschauer + Spieler eine andere Fortsetzung nicht verstehen würden und wir uns damit nur probleme machen würden. Mir geht es rein um die regeltechnisch korrekte Antwort.

    Tut mir Leid wenn ich den Thread nochmal hoch hole, aber ich bin grade bei einem Heimregeltest über die 1. Frage gestolpert:


    Zitat

    Der Schiedsrichter entscheidet auf Freistoß im Mittelfeld für den Platzverein. Ein Gästespieler stellt sich vor den Ball. Jetzt schießt der Spieler des Platzvereins den Ball absichtlich und heftig dem Gegenspieler an den Körper.


    Ihr habt dabei auf

    Zitat

    Aus den DFB-Regeln Regel 13 (Seite 96):


    Vergehen/Sanktionen
    Wenn sich bei der Ausführung eines Freistoßes ein Gegenspieler näher als vorgeschrieben beim Ball befindet,
    - wird der Freistoß wiederholt


    verwiesen, was ich auch nachvollziehen kann. Mir stellt sich da grad nur ein problem da:


    Der Angreifer hat das Recht, dass Spiel schnell fortzusetzen. Wenn er dabei einen Spieler trifft, der sich näher als 9,15m befindet, aber keine aktive Bewegung zum Ball macht (mit Blick in die andere Richtung wegläuft), dann ist das persönliches Pech des Angreifers. Er hat uns ja nicht aufgefordert, die Mauer zu stellen, sondern wollte schnell spielen.


    Soweit richtig?


    Die gleichen Gegebenheiten seh ich jetzt auch bei der o.g. Frage. Wenn eine rote Karte folgt, hat der Verteidiger sich wohl kaum aktiv zum Ball bewegt. Der Stürmer hat ihn mit Absicht abgeschossen und somit "versucht" das Spiel schnell fortzusetzen.


    Demnach wäre nach diesem Gedankengang ein dir. Freistoß wo Spieler getroffen für die verteidigende Mannschaft die richtige Spielfortsetzung.


    Oder übersehe ich etwas? gab es nochmal eine richtig/klarstellung von seiten des DFB?

    Zitat von NesteaSüchtiger;127452


    Daraufhin dachte ich an die Worte des Turnierleiters (Der Torwart darf den Strafraum nicht verlassen).
    Natürlich, wie konnte man es anders denken, habe ich vergessen, dass er den Strafraum verlassen darf, wenn er den Ball abwehren will.
    Somit pfiff ich, bevor er den Ball reingeschossen hat, und gab der Mannschaft A einen Freistoß kurz vor dem Strafraum.



    Hak es ab, passiert.


    Aber für die Zukunft: Bei vergehen der Mannschaft B auf einen Vorteil der Mannschaft A schauen. Selbst wenn der Torwart von B verbotenerweise aus dem Strafraum gelaufen wäre, Mannschaft A hatte den Ball doch schon so gut wie im Tor. Ein Tor ist immer ein größerer Vorteil als ein Freistoß ;)

    Zitat von Christoph;127113

    Aber nur, wenn sich der Finalgegner für die CL qualifiziert! Wenn es nur die EL ist, entfällt der weitere Startplatz..



    Er entfällt nicht. Dann ist der 6. in der Bundesliga für die EL qualifiziert. Es muss aber nicht die direkte CL-Qualifikation sein, der 3. Platz (CL-Qualispiele) reichen auch schon für den pokal-Vize.

    Auch wenn ich mich bei euch wieder in die Nesseln setze: Ich finde, dass man diese Frage nicht allgemeingültig beantworten kann. Wenn der "beleidigte" Spieler mir auch permanent auf den Senkel geht, werd ich nen Teufel tun den Schreihals noch zu bestrafen. Da kommt höchstens der leise Hinweis, dass er es das nächste mal anders formulieren soll.


    Halt die Fresse ist für mich auch einer der Fälle, der gegenüber mir oder einem Gegenspieler eine Beleidigung ist, aber gegenüber eines Mitspielers nicht sooo schlimm anzusehen ist.

    Bei uns in Hessen ist für den Amateurbereich klar gestellt worden, dass andersfarbige, lange(!!) Unterhosen derzeit noch geduldet werden. Eine neue Anweisung ist wohl in der Mache, bis dahin läuft es bei uns weiter wie bisher.


    Anekdote dazu: Bei St.Pauli ist es wohl vorgekommen, dass ein SR darauf bestanden hat, dass ein dunkelhäutiger Spieler seine schwarze, lange Unterhose ausziehen muss, da sie nicht mit der Hauptfarbe der Hose übereinstimmt. Ob dem Kollegen die Farbe der Beine bei der Unterscheidung mehr geholfen haben...

    Ich würde das ganze mehr Stichwortartig machen. So einen Text der über 2 Seiten geht liest sich bei einem Turnier keiner durch. Eine Seite mit Stichpunkten, die am besten auch noch in der Halle für die Zuschauer ausgehängt wird, sollte da besser kommen.

    Warum regt ihr euch so auf? Im Fall Robben finde ich es auch etwas lächerlich (es sei denn der Gegner hat graue Hosen). Uns bringt es doch nur Vorteile, wenn das Thema öffentlich diskutiert wird: Kein Kreisligaspieler wird sich am nächsten Wochenende bei roten Hosen mit ner grauen Unterhose hinstellen ;)


    Und ich kann hier nur sagen, was ich an anderer Stelle auch schon gesagt habe: Ich finde es scheiße, dass einige sich ihre eigenen Regeln machen. Wenn es Anweisungen gibt, müssen die umgesetzt werden, egal wie "dumm" sie sind. Das einzige was ich tolerieren würde, wäre wenn jemand in nem Freundschaftsspiel ne Sonderregelung bekommt. Das aber nur mit dem Hinweis, dass es heute eine absolute Ausnahme is, weil Freundschaftsspiel und kalt, und er genau weiß, dass er in der Serie nicht so ankommen braucht. (Jugendbereich unter B-Jugend ist was anderes)


    Das fängt bei irgendwelchen Trikot- und Schmuckanweisungen an und das nächste mal findet es dann jemand nicht für nötig, nen idf. zu geben, weil nen Auswechselspieler reinläuft und den Ball ins Tor abfälscht, sondern gibt Tor (war ja drinne). Es gibt immer Kameraden die beobachtet werden, denen ihr das Leben verdammt schwer macht mit solchen Gutsherrenentscheidungen. Der Spieler wird sich auf den SR der vorrigen Woche berufen und ihr habt vor dem Spiel schon Spass.

    Nein, ist es nicht. Zumindest in hessen ist es so, dass die Spieler lange Hosen in jeder Farbe (ausser Farbe des gegners) anziehen dürfen. Kurze Hosen (Thermohose) müssen die gleiche Farbe haben wie die Hose.


    Somit sehe ich da keine Möglichkeit anzusetzen für den DFB. Höchstens nett fragen, ob der Herr Robben vielleicht seinen Lohn der kommenden 10 Sekunden nimmt und sich dafür eine neue, rote Unterhose kauft.

    Zudem gibt es manchmal auch mannschaftsinterne Kassen, wo bei unnötigen Gelben karten reingezahlt wird. Mir als Assi mal passiert: Vor dem Spiel im Kabinengang den Aushang gelesen. Rote Karten wegen Beleidigung => 40 Euro Strafe.


    Im Spiel hab ich dann den Trainer der Mannschaft keeren lassen. Nach dem Spiel (die mannschaft hatte gewonnen) meinte mein SR dann zum Spielführer: Achte drauf, dass euer Trainer auch ja seine 40 € löhnt. Der hat nur gegrinst und meinte: Keine Sorge, da pass ich schon auf.


    Kleine Anekdote, aber für uns natürlich nicht relevant (bevor da wieder Belehrungen kommen...)

    Wenn der Schütze trifft -> Wiederholung
    Wenn er verschießt ->Ind. Fr. wo Täuschung.


    KEINE :gelbe_karte: mehr. Die sind seit nem Jahr abgeschafft.



    Zum Thema: für mich ist der Ägyptische Strafstoß auch regelwidrig. Er verzögert nicht leicht, was meines erachtens nach in Ordnung ist, sondern er stoppt, wippt sogar etwas zurück und schießt dann. => Wiederholung des Strafstoßes.

    Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich mein Spiel versuche über 90+X Minuten durchzuziehen. Was klar ist: Gelbe Karten wegen Unsportlichkeiten sind für mich vergeudete Zeit ;)


    Was du höchstens machen kannst: Versuche mit Vorteilen zu arbeiten. Wenn dich einer während des laufenden Spiels anmeckert und die anderen halbwegs ne Chance haben, lass laufen und klatsch ihm das Dingen später unter die Nase.

    Ich meinte nicht, dass der Thread sinnlos ist. Mich erschrekcne viel mehr die "Regelauslegungen" von manchen. Wenn die Auffassung besteht, dass bei einer bloßen berührung eines Verteidiges eine neue Spielsituation entsteht, dann pfeifen die Kameraden doch teilweise seit Jahren "Mist" beim Abseits. Wir diskutieren über Situationen die 1x in der Saison vorkommen, dabei besteht schon bei den grundlegenden Fussballregeln erheblicher Klärungsbedarf.

    Schüsse von der Elfmetermarke zur Spielentscheidung ;)



    Ohne jetzt die exakten Passagen aus dem Regelheft zu zitieren: Eine neue Spielsituation kann nur durch ein kontrolliertes Zuspiel entstehen. Da der 2. Bayern-Spieler in dem Fall den Ball nur abgfälscht hätte, liegt eindeutig keine neue Spielsituation vor.


    Ich sag es nochmal: Für die Beurteilung der Abseitssituation gilt die Position des 2. Angreifers zu dem zeitpunkt, wo der 1. Angreifer den Ball berührt hat. Der Ball kann danach noch 3x von der Verteidigung abgefälscht werden, sofern er nicht kontrolliert gespielt wurde.


    Es steht darüber nichts genau im Regelheft, aber vergleicht doch einfach das Beispiel, in der der Stürmer aufs Tor schießt und der Torhüter den ball zum Angreifer abwehrt. Das ist Abseits, da der Ball vom Torhüter nicht kontrolliert gespielt wurde.



    Mich erschreckt der Thread hier etwas, da das Abseits doch eigentlich zu den elementarsten Bestandteilen unseres Jobs gehört.

    Genau. Für die angreifende Mannschaft reicht die bloße Berührung bis zum nächsten kontrollierten Pass der verteidigenden Mannschaft. Als Zeitpunkt der Abseitsbewertung gilt der Moment, wo die letzte Berührung der angreifenden Mannschaft war.

    Das Foul war eine klare rote Karte, aber von der intensität her alleine, nicht als Notbremse. Der SR hat auf Vorteil entschiedne (war vertretbar) da der Bayernspiele eine (für meine begriffe) 99% direkte Torchance hatte. Den Vorteil hat er vergeben, von daher keine Notbremse mehr Möglich. Die rote Karte hätte er für meine Begriffe aber für das Foul im nachhinein noch ziehen können. Die Auslegungshinweise besagen zwar, dass bei einer zu verhängenden roten karte kein Vorteil abgewartet werden soll, dies gilt aber nicht wenn der Ball nurnoch reingeschoben werden muss.


    Von daher: Vorteil -> Rot wegen gesundheitsgefährdendem einsteigen von Wiese -> Abstoß


    Ps: Bei Notbremse soll man sogar auf so einen riesen Vorteil schauen, ich erinner mich an das Champ.-League Finale mit Lehmann, der vor dem Strafraum seinen Gegenspieler abgeräumt hat und der SR zu schnell abgepfiffen hat.



    edit: Wieso trat der Vorteil nicht ein? Der Vorteil ist in dem Moment vorbei, wo der andere Bayern spiele freistehend vor dem leeren Tor den ball bekommt. Das der unfähig ist und den Ball in die Wolken jagt ist nicht unser Problem.

    Ich kann nur Pfeifekopp beipflichten: Es gibt, zumindest in Hessen, die Anweisung das lange Hosen unten drunter erlaubt sind. Die Regel betrifft alleine Radlerhosen! Demnach ist die Kleidung von Robben vollkommen korrekt und regelgerecht.


    Das einzige, wo ich einschreiten würde, wäre wenn die lange Hose drunter die gleiche Farbe hat wie die Hosen der gegnerischen Mannschaft. Dann wäre für meine Assistenten die Unterscheidung nicht mehr gegeben.


    Ich bin damit vor nen paar Jahren auch mal auf die Nase gefallen. Wollte nen Spieler die ausziehen lassen was der beo mitbekommen hat und mich drauf hingewiesen hat (unter 4 Augen), dass lange Hosen erlaubt sind.