Der All together Fußball-Cup gibt seit vielen Jahren Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund die Chance, gemeinsam Fußball zu spielen. Bislang verliefen die Turniere meist sehr friedlich – bis jetzt in Suhl.
In der Halbfinalrunde war Schluss: Im Suhler Haseltal musste am Samstag (7. September) ein Vorrundenturnier des 28. Thüringer All together Fußball-Cups zum ersten Mal in der fast 30-jährigen Geschichte des Integrationswettbewerbs vorzeitig abgebrochen werden. Ursachen waren mehrere verbale Entgleisungen und Gewaltandrohungen gegenüber anderen Teams, den Unparteiischen und der Turnierleitung. Zweimal Rot mussten die Schiedsrichter zeigen. Drei Mannschaften wurden nach den Vorfällen vom weiteren Turnier ausgeschlossen: das Team Strohhutbande, der FC Yaran und Titelverteidiger Blau-Gelb Thüringen, eine ukrainische Mannschaft, die die Endrunde vor einem Jahr in Erfurt gewonnen hatte.