Futsal viele Fragezeichen

Hallo.

Futsal ist nun mal anders als "richiger" Hallenfußball und grade in einem Fall wie dem SFV, in dem in der ersten Saison flächendeckend Futsal gespielt wird gibt es nun mal Reibungsverluste, die sowohl die Spieler als auch Vereine als auch SR betreffen. Auch wenn seitens des Verbandes Schulungen in relativ großem Umfang betrieben werden und auch seitens der Schiedsrichter versucht wird Qualität in die Regelkenntnis zu bringen kann es zu "Ausfällen" kommen.

Aus meiner Sciht sind vor allem die Bereiche / Vorurteile körperloses Spiel, kumulierte Fouls und Torwrtspiel, kritisch, wo Halbwissen zu Problemen führt - auf allen Seiten.
Woran machst Du also den Eindruck fest? Einige konkrete Beispiele wären daher ganz nett denn Deine Pauschalaussagen lassen sich schlecht bewerten.

Mir ist aber auch aufgefallen, dass durch irgendwelches Halbwissen, häufig Fehler der SR moniert werden, obwohl diese vollkommen zu Recht entschieden haben.
Das Problem ist manchmal auch das Unwissen der "Zuschauer" bzw. derer die sich für "Wissend" halten.

Ich finde Futsal hat mit Fussball nichts zu tun, ist eigentlich eine eigene Sportart, die wie sich z. B. Beach-Volleyball zu Volleyball verhält. finde Futsal völlig überflüssig der es machen will soll es machen aber bitte innerhalb des DFB, und auch die SR sollten dann speziell nur Futsal pfeifen.

Wie begründet man das, wenn die Regeln im Futsal zu mindestens 90% mit denen auf dem Feld identisch sind ?
Das heisst also somit, der Feldfußball hat mit Fußball auch nichts zu tun, sondern der Hallenfußball, bei dem so toll getreten wird, ist das Maß aller Dinge

Von den Regeln her ist Futsal sehr interessant und empfehlenswert; besonders für Jugendliche. Und nur über die "Schiene Jugend" hat der Futsal auch in Deutschland eine Chance anerkannt zu werden. In meinem Landesverband -Bayern- ist Futsal ja die reinste Diaspora. Es sind meist nur Lippenbekenntnisse der BFV-Oberen zum Futsal. Und trotzdem bemüht sich der Futsalbeauftragte des BFV mit allen Möglichkeiten zur Förderung des Futsal. Ihm ist es gelungen in seinem Heimat-Kreis Inn/Salzach zwei Ligen mit Auf- und Abstieg ins Leben zu rufen und "irgendwannmal ?" will er auch eine Bezirksliga installieren. In der Spitze wird auch schon ganz ansehnlicher Futsal geboten und erst kürzlich haben Spieler aus dem Kreis Inn/Salzach ein Turnier zur Bildung einer süddeutschen Auswahl gewonnen. Es gibt also auch in Bayern gute Futsalspieler.

Dass die Schiedsrichter manchmal in der Umsetzung der Regeln Probleme haben, das kann vorkommen. Ich halte dies aber nicht für problematisch. Die "alten Hasen" pfeifen problemlos und die Jungen werden es lernen. Viel schlimmer ist das Nicht- oder Halbwissen bei Spielern, Trainern und Zuschauern. Aber das sieht man beim "traditionellen Hallenfussball" genau so, obwohl hier das Anforderungsprofil an das Denkvermögen bei Leibe nicht so groß ist.

Es scheint doch schwieriger zu sein, als sich der BFV das vorgestellt hat.
http://www.bfv.de/cms/seiten/6662_44255.html
Von einem Spieler, der in den untersten Klassen spielt, kann man nicht erwarten, dass der in der Halle bei Futsal plötzlich der Filigrantechniker ist!

Darum geht es doch auch gar nicht. Aber wer mit dem Futsal-Ball nicht klar kommt, der schafft es mit dem "normalen" in der Halle schon gar nicht.
Der Futsalball ist deutlich einfacher zu verarbeiten. Es geht nicht darum den Fussball filigran zu machen oder nur noch technisch versierten Fußball zu spielen, sondern darum, den Ball viel einfacher an- und mitnehmen zu können.
Wer nicht kicken kann, kann nicht kicken, das ändert kein Ball. Aber das Kicken wird mit dem Futsalball deutlich einfacher.

Endlich sagt es mal einer.

Mir ist das auch schon aufgefallen. Ich gehöre auch eher zu dem Spielertyp "Van Bommel" mit dem Motto: "Selber Schuld wenn die Knochen brechen".

Aber ich tu mir mit dem Futsal auch etwas leichter, als mit einem normalen Ball.

Als Torwart musst du dich auch nicht mehr mit
den "Walter-Junghans-Schattenfänger-Gedächtnisbällen" herum ärgern.

Pfeifekopp bringt es auf den Punkt.
Ich konnte dies bei den letzten Hallenmasters in Ludwigshafen zusammen mit mfs67227
beobachten, dass die Grobmotoriker der Kreisklassen nicht mit den höherklassigen Mannschaften mithalten konnten. Daher wurde die Vorrunde nach Futsalregeln
ausgetragen, die Endrunde nach den normalen Hallenregeln.
Die Blutgrätscher wurden somit im Vorfeld eliminiert und man konnte endlich
guten Hallenfussball sehen.