Nachdem die Hertha aus der Medienlandschaft bisher reichlich Spott und Häme empfangen durfte und man das Gefühl hat, dass sich keiner (außer vielleicht der Herthafan) für den kommenden Abstieg der alten Dame zu interessieren scheint, hat nun einer der "Spitzenpolitiker" der Berliner CDU die Initiative ergriffen und einen Rettungsplan erstellt.
Folgende Vorgehensweisen hat der Unternehmer und Präsident der Handballfüchse ausgetüftelt:
1. Hertha-Stars sollen sofort auf 10 % ihres Gehaltes verzichten. Bringt 1,8 Mio. Euro!
2. 100 Euro Sonderumlage für alle Mitglieder. Bringt 1,8 Mio. Euro!
3. 10 % Sonderbeitrag der Sponsoren. Bringt 3 Mio. Euro!
4. 1 Million SMS für Hertha a 5 Euro. Bringt 5 Mio. Euro!
5. Verkauf von Rückrunden-Dauerkarten „Rettet Hertha“. Bringt 3 Mio. Euro!
6. Kostenlose Olympiastadion-Nutzung. Bringt 2 Mio. Euro!
7. 1000 Berliner Unternehmen spenden 1000 Euro. Bringt 1 Mio. Euro!
8. 30.000 Berliner kaufen aus Solidarität „Ich bin ein Herthaner“-Trikot à la St. Pauli-Retter-Aktion. Bringt 300.000 Euro!
9. Pfand für Hertha-Becher (1 Euro) wird von Fans gespendet. Bringt 200.000 Euro!
10. Und „aus eigenen Mitteln“ soll Hertha noch 3,5 Mio. Euro investieren und zusätzlich drauflegen für die Rettung.
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Schön, dass der Steuerzahler gleich "bluten" darf. 2 Mio. € können wir uns in Berlin ja locker leisten. Immerhin machen wir ja nur so an die 3 Mrd. € Schulden dieses Jahr. Da kommt es auf die 2 Mio. €, die dann als Belastung durch die kostenfreie Nutzung der Betreibergesellschaft entstehen würden, nicht mehr an.
Die 100 € Umlage auf alle Mitglieder finde ich auch "sehr schön". Und ob man 1000 Unternehmen findet, die jeweils 1000 € spenden, halte ich für sehr opimistisch.
Wo man die 30 000 Berliner finden will, die sich für die Rückrunde eine Dauerkarte für 100 € kaufen, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben.
Die Punkte dienen wohl eher dazu den Berliner bzgl. dieser Thematik ein bisschen aufzuwecken, aber den Abstieg wird man wohl nicht mehr verhindern können.