Habe echte Probleme in letzter Zeit Spiele zu leiten

  • Hallo
    Ich heiße Pascal Albrecht komme aus Gelsenkirchen und bin 17 Jahre alt und pfeife zurzeit
    Kreisliga –B und bin seit 2007
    Ich brauche echt dringend Rat!!!!!!
    Hab echt ein Problem (oder besser gesagt mehrere Probleme).
    Ich habe gemerkt das ich in den letzten Spielen echt echt verk…… habe.
    Mir ist auf gefallen das ich seit den letzten 5 Wochen echt Problem in den Spielen habe das hisst das ich die spiele nicht mehr richtig unter Kontrolle habe also dadurch sind diese Probleme aufgetaucht wie Spieler wurden laute waren viel viel am meckern das hatte ich vor her nicht, mit den Karten habe ich auch extreme Hemmungen die zur zeigen ,mir fehlen die Worte bei der Ansprache in der Kabine und auf den Platz. Dann merke ich echt selber dass ich in letzter Zeit keine Autorität aus strahle und das ich echt in letzter Zeit mit der Einstellung in die Partie gehe hoffentlich meckert keiner, hoffentlich mache ich keine fehl Endscheidungen und sowas halt. Ja also dann merke ich selber das ich mich einschüchtern lass und mit den vor raus Setzungen hat man als Schiedsrichter ja echt verloren. Und mir macht das echt spaß nur in letzter Zeit habe ich echt schon ans aufhören gedacht aber anderseits möchte ich echt kämpfen weil es mir einfach so viel Spaß gemacht hat und es mir auch wieder Spaß machen soll. Also würde ich mich echt freuen wen ihr mir helfen könntet oder Tipps geben könntet damit ich die schlechte fasse überstehe und ein guter Sr werden will

  • Vielleicht solltest Du mal eine Auszeit nehmen?
    (Falls das Ganze hier kein Ulk ist.)

    :ironie: "Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.":ironie:
    Christian Morgenstern

  • tut mir leid habe ich jetzt ohne ein Programm geschrieben habe eine lese rechtschrieb schwäche
    deswegen Rechtschreibfehler

  • Ich habe das Thema mal vernünftig geschrieben!
    Ansonsten würde ich dir raten zu den nächsten Spielen einen erfahrenden Kollegen mit zu nehmen und dir Tipps geben lassen was du verbessern kannst!

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Das ist im Moment eine Kopfsache. Um mal berühmtere Leute zu zitieren: "Haste Sch*** am Fuß, dann haste Sch*** am Fuß"


    Du musst vor allem die Psyche in den Griff bekommen, unser Job spielt sich zu großen Teilen auf mentaler Ebene ab. Da kann dir ein erfahrener Kollege wirklich helfen, eventuell kannst du auch um Gespanneinsätze als SRA bitten, sodass du die Möglichkeit hast, von höherklassigen SR zu lernen und dir ein bisschen Selbstvertrauen abzuholen.


    Ansonst stimme ich (leider) Hallenser zu: Wenn absolut gar nichts mehr geht, kann eine Auszeit für ein paar Wochen oder gar Monate ganz gut tun und dir einen Neuanfang ermöglichen. Du solltest jedenfalls nichts tun, was du nicht kannst/willst oder bei dem du dich nicht wohl fühlst. Letztendlich ist das hier ein Hobby und sollte nie so weit gehen, dass es dich fertig macht.

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina

  • Wenn Spieler meckern heisst das noch lange nicht, dass Deine Entscheidungen falsch waren. Kann Tillongi's Empfehlung nur zustimmen, frag einen erfahrenen Kollegen, ob er Dich bei ein, zwei Spielen begleitet und dann ein Coaching mit Dir macht. Oder bitte Deinen Ansetzer, dass er Dich bei einem höherklassigen SR als SRA ansetzt, da kann man sich einiges abschauen, lernen oder sich Tipps holen.

    'Dann würden einigen Stammtischen die Themen ausgehen.' (Hoffenheims Verteidiger Christian Eichner über die Folgen einer Einführung des TV-Beweises)

  • Es ist eine Kopfsache.
    Nimm dir eine Auszeit und nehme die Unterstützung von erfahrenen Kollegen an,
    die dir wieder Selbstvertrauen geben werden.
    Danach "Mund abputzen" und an die Zukunft denken, die Vergangenheit kannst du eh nicht mehr ändern.


    Schaue voraus, du wirst es schaffen, schließlich gibt es noch schwierigere Dinge im Leben zu meistern :top:

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Ich kann meinen Vorschreibern nur beipflichten.
    Es muss dabei nicht unbedingt eine sehr lange Auszeit (einige Monate) sein, einige Wochen sollten es aber schon sein.
    Ich z.B. brauche jedes Jahr die Sommerpause, um mal bisschen zur Ruhe zu kommen. Da pfeife ich nach Möglichkeit möglichst wenige Spiele. Hilft mir immer ganz gut weiter.

    Wo käme man hin, wenn alle sagten:
    Wo käme man hin? und niemand ginge,
    um einmal zu schauen,
    wohin man käme, wenn man ginge

    (Kurt Marti)

  • Ein Tipp von mir (hat mir schon manchmal geholfen ;)):


    Achte einfach bewusst darauf, dass deine Körperhaltung immer stimmt, du kannst auch manchmal die Schultern extrem nach hinten machen... Ich weiß nicht warum, mir gibt es in einigen Situationen mehr selbstvertrauen (bei Meckern, etc...).


    Ansonsten: Wird schon mit den Tipps hier ;)

  • Ich kann mich meinen ganzen Vorrednern nur anschließen. Vor ca. einem Monat hatte ich auch fast das selbe Problem. Nachdem ich zwei ziemlich miese Spiele hatte, in denen auch Spieler fast einmal auf mich los gingen, habe ich das auch nicht sofort psychisch verkraftet. ich hab mir dann ein paar Wochen Auszeit genommen und keine Spiele mehr gepfiffen. Doch als ich wieder mal einen Spielauftrag bekam, lief das Spiel für mich echt super. Die Trainer haben mich gelobt (ich habe sogar gehört wie ein Trainer zu den Zuschauern sagte: "Das war echt der beste Schiri den wir die letzten Jahre hatten." :) Und auch du wirst sicher wieder einmal ein Erfolgserlebnis haben. Vielleicht nicht gleich beim ersten Spiel wie es bei mir war, aber wenn du so ein Erfolgserlebnis hast, dann macht dir das Pfeifen gleich zehn mal mehr Spaß und du bekommst auch wieder das nötige Selbstvertrauen. So. Lange Rede kurzer Sinn: Mach ein paar Wochen Auszeit, denk nicht an die schlechten Spiele und es wird bestimmt wieder besser werden.

  • Hallo Pascal,


    teile doch den beiden Ansetzern (Werner P. und Klaus-Peter) mit, daß du eine Zeitlang erstmal wieder nur Jugendspiele leiten möchtest. Dann kannst du wieder Selbstvertrauen und Sicherheit im Umgang mit den Spielern gewinnen.


    Zu einem persönlichen Gespräch besteht doch morgen bzw. Montag beim Schulungsabend die Gelegenheit.


    Gruß
    Stefan

    In einer Aktion prallten Grevelhörster und Gerick zusammen. Der FC-Stürmer blutete aus der Nase, aber Schiedsrichter Stefan Tendyck aus Gelsenkirchen konnte mit einem Taschentuch aushelfen. Gericks Torriecher wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen: Er markierte das 1:3.


    Westfalen-Blatt (29.5.2017) :D

  • Hallo,


    das schlechteste was Du machen kannst ist, deine negativen Erfahrungen mit in andere Spiele zu nehmen.


    Wenn Du positiv gestimmt in ein Spiel gehst, und weißt, was du willst ("Heute ist mein Tag!! :top:), geht das Spiele leiten viel einfacher. Natürlich weiß ich auch, dass es nicht immer so funktioniert, wie man es gerne hätte. Dann muss man eben das positive aus dem Spiel rausziehen! Das heißt aber nicht, dass du die weniger guten Szenen nicht analysieren sollst. Aber wie gesagt, ganz wichtig: Das positive vom Spiel rausholen. Genau so ist es auch im Beruf, wo ich mit dieser Einstellung meist sehr gut fahre.

    FSK 6 Es gibt kein richtiges Mädchen
    FSK12 Der Held bekommt das Mädchen
    FSK16 Der Böse bekommt das Mädchen
    FSK 18 Alle bekommen das Mädchen

  • Zitat von schiri-h03;110527

    Ein Tipp von mir (hat mir schon manchmal geholfen ;)):


    Achte einfach bewusst darauf, dass deine Körperhaltung immer stimmt, du kannst auch manchmal die Schultern extrem nach hinten machen... Ich weiß nicht warum, mir gibt es in einigen Situationen mehr selbstvertrauen (bei Meckern, etc...).


    Sorry schiri-h03,
    aber bei diesem Tipp fällt mir nur folgender Klassiker ein:
    klick hier !


    BTT: Ich denke, dass hat nichts mit Körperhaltung oder Außenwirkung zu tun,
    sondern mit der Psyche. Was nützt die beste Körperhaltung, wenn du mit dem Kopf nicht 100% bei der Sache bist ?

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Zitat von Stefan;110534


    teile doch den beiden Ansetzern (Werner P. und Klaus-Peter) mit, daß du eine Zeitlang erstmal wieder nur Jugendspiele leiten möchtest. Dann kannst du wieder Selbstvertrauen und Sicherheit im Umgang mit den Spielern gewinnen.


    Diesen Tipp teile ich voll.


    Eine längere Auszeit zu nehmen halte ich nicht unbedingt für sinnvoll, da sich da der Druck vor dem ersten Spiel sehr hochschrauben kann. Mach doch ein paar Wochen Pause, und starte dann mit 1-2- Jugendspielen. Ich bin mir sicher du wirst es, auf welche Weise auch immer, schaffen wieder zu mehr Selbstvertrauen zu kommen :top:


    @Ansgar, grundsätzlich sicher richtig. Eine gute Körperhaltung macht noch keinen guten SR. Trotzdem ist es, meiner Erfahrung nach und dem Wissen von "Experten" ;), so dass eine aufrechte Körperhaltung einem Sicherheit gibt, solange man sich halbwegs wohl damit fühlt. Das erhöht auch die Konzentration und hilft in jedem Fall bei der Spielleitung, abgesehen davon dass die Kritik auch weniger werden kann.
    Natürlich sollte man aber aufgrund der Konzentration auf die Körperhaltung nicht das Spiel aus den Augen verlieren. :rolleyes:


    Wer äußerlich wie ein begossener Pudel auf den Platz kommt erhöht die Wahrscheinlichkeit dass er sich nach dem auch so fühlt deutlich!

  • Zitat von Schiri-ft.de


    Sorry schiri-h03,
    aber bei diesem Tipp fällt mir nur folgender Klassiker ein:
    klick hier !



    Naja, man kann glaub ich jeden Post anscheinend ins lächerliche ziehen, auch, wenn es ernst gemeinte Tipps sind:flop::mad::flop:


    Und dann wird sich immer über niveaulose Posts/Spam beschwert (ich habe in letzter Zeit das Gefühl, dass viele deiner Posts sich nicht aufs Thema beziehen (ziemlich viele Posts mit dem "Busensmiley" verziert)), aber selbst sowas bringen... :(


    Also wie schon gesagt (ernst gemeint, nicht, wie von Schiri-ft.de!!!) auf die Haltung bewusst achten, kann Selbstvertrauen bringen (wenn man auf die Spieler/Trainer zugeht, etc...) und wie schon gesagt, in jedes SPiel positiv reingehen, dann wird das schon :top:

  • Ich weiß nicht was du für ein Problem hast. Schiri-Ft hat doch im zweiten Teil seines Postes was zum Thema geschrieben. Und zu den "Busensmileys" - bei dem Ausdruck lag ich lachend 'ne Minute vor dem PC:
    Man wird wohl noch Witze machen dürfen. Oder sollen wir zum lachen in den Keller?


    @Topic:
    Ich glaube auch nicht, dass die Körperhaltung etwas bringt, wenn man "im Kopf" total "verängstigt" und neben der Spur ist.
    Der Tip kann ja gut gemeint sein, aber ich denke, das ist mehr ein zusätzliches Mittel der Körpersprache um seine Entscheidungen zu verkaufen bzw. seine Entscheidungen zu verkaufen.

  • Also zu 1)


    ich find es vollkommen in Ordnung, wenn mal ein Witz gemacht wird, aber was mich vollkommen ankotzt ist, dass ich mir immer anhören muss, dass man sich hier viel zu viel Spam anhören muss, und alles hier (vom Niveau her) den Bach runtergeht und bla und Kecks, ich mir hier dann aber irgendwelche niveaulosen "Witze" (Bsp: In dem "Katzenthema" "Wie viel Beine hatte denn die Muschi, 2 oder 4... :S) anhören muss (in relativ Ernsten Themen - dann so was, ist zwar isoliert ganz lustig, aber passt mMn nicht in die meisten Themen), die spätestens, wenn man sie das 10x in ähnlicher Form anhören muss, man (auf jeden Fall ich) totlangweilig finde. (warum du dann 1Minute auf dem Boden liegst vor Lachen... naja, den Kommentar spar ich mir mal).


    Zum Thema:


    Es kommt a) viel besser rüber, wenn man eine gute Haltung hat (man bekommt einfach mehr Respekt) und bringt
    b), jedenfalls bei mir mehr Selbstvertrauen, weil ich halt, wie schon in a) gesagt mehr Respekt bekomme (die SPieler merken, mir ist es nicht ******egal und das kommt dann auch so rüber) und das dann auch in Ansprachen, etc... merke!

  • Linus hat verstanden, was ich mit meinem Post sagen wollte.
    Ist es nicht schwierig für einen SR sich zusätzlich auf seine eigene Körperhaltung zu achten, wenn er nicht einmal den Kopf frei hat,
    regelkonforme Entscheidungen auf dem Platz zu treffen ?


    Wenn ich das Grundproblem habe, mache ich nicht noch ein weiteres Fass auf und verrenne mich zusätzlich in weitere Probleme, indem ich mir weitere Gedanken während des Spiels mache, die mich 90minuten lang verfolgen.


    Das Problem muss an der Wurzel gepackt werden, d.h. der Kopf muss frei werden.
    Sicherlich gehört die Außenwirkung auch zu den Bestandteilen einer guten Lei(s)tung, aber selbst mit einem Hüftschaden kannst du gute Leistungen bringen, wenn der Kopf dazu 100% frei ist.


    Ich hoffe ich habe mich jetzt etwas verständlicher ausgedrückt !
    Daher sehe ich deinen Tipp im ersten Stepp eher kontraproduktiv an.

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Gut... Gegenargument:


    Also wie ich das so verstanden habe, hat er den Kopf nicht frei, weil er Angst hat, dass die Spieler nicht mehr meckern, ihm gegenüber respektlos sind (auf jeden Fall zum Teil)... Wenn er Angst hat, dass er eine Regel falsch umsetzt, dann muss man mMn ganz woanders anfangen, aber in seinem Ausgangspost sagt er mMn etwas anderes!


    Wenn er jetzt also auch merkt, dass ihm die Spieler gegenüber respektvoller sind, wenn er eine klare, gute Körpersprache/Spannung/Haltung hat, dann hilft es auch, wenn er merkt, wie er rüberkommt (von der Haltung, etc... her).

  • Das gesamte Paket muss stimmen:


    Auftreten, Lautstärke des Pfiffs, Gestik und Mimik.


    Hier sollte komplett daran gearbeitet werden, nur einzelne Punkte
    ( Körperhaltung ) bringen nicht den gewünschten Erfolg.


    Da dies in Summe sehr schwierig ist ( wegen der erhöhten Konzentration )
    sollte dies bei Spielen getestet bzw. durchgeführt werden, wo nicht gleich die Hütte brennt.

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)