SZD St Pauli-Kaiserslautern

  • Jedenfalls kann ich sagen, dass der verletzte St. Pauli-Spieler Gouiffe á Goufan, der durch FCK-Spieler Amedick verletzt wurde, sich einen Außenmeniskus-Abriss zugezogen hat. Er musste deswegen operiert werden und wird einige Zeit ausfallen.

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  • Also für mich war in Echtzeit der 11er ganz klar ein Foul. Als dann die Wiederholung kam, war ich regelrecht entsetzt, dass es doch kein Foul war... Es war kein Foul, das ist klar, allerdings war es wirklcih schwer zu sehen. Zu sagen, dass man 11er geben muss, weil das Bein da nichts zu suchen hat, ist falsch. Wenn keine Berührung vorliegt, kann man auch keine pfeifen, auch gefährliches Spiel scheidet in dem Fall aus und wäre eh nur IDF. Ist wie versuchtes Handspiel, auch nicht strafbar (anders als versuchtes Nachterten/Treten, lag hier aber nicht vor).


    Für mich war :gelbe_karte:+:gelbe_karte::rote_karte: ok, die erste etwas hart, aber in jedem Fall regeltechnisch korrekt!

  • Zitat von referee2004;88413

    Dann zum 11m: Also wenn sich ein Spieler so total DUMM anstellt u. den Fuß so rausstreckt, dann muss das Bestraft werden. Es mag zwar dumm ausgesehen haben aber für mich war das ein 11m, weil das Bein da nix zu suchen hat, lässt er es weg gibt es entweder gelb wg. Schwalbe oder es geht einfach weiter; und mit dem Fuß da draußen eben den 11m. Da ist der Lauterer ehrlich gesagt selber Schuld!!!


    So was kann nur jemand schreiben, der selbst wohl kaum Fussball gespielt hat :mad: Mehr sage ich zu diesem Statement nicht.


    Jetzt zurück zur Situation: Ich war entsetzt, als Kinhöfer auf den Punkt gezeigt hat, der Bewegungsablauf des Stürmers sah auch ohne Zeitlupe seltsam aus, der ging aus meiner Sicht sehr früh zu Boden (was sich dann ja auch bewahrheitet hat).


    Shit happens, das muss man als Sportler akzeptieren. In den 5 Minuten vor dem Strafstoß mit 10 Mann auswärts 2 Grosschancen versiebt und im Gegenzug schlägt der Blitz ein.


    Wenn der FCK auswärts weiterhin so auftritt wird es mit dem Aufstieg eh nix. Und wenn sie am So Fürth schlagen, sieht die Welt schon wieder anders aus und der Strafstoss ist Geschichte....

  • Also fassen wir mal die geäußerten Meiungen zusammen:


    Der Großteil der User, die hier geschrieben haben, sind der Meinung, daß die erste Verwarnung für Amedick nicht unbedingt hätte sein müssen, die gelb-rote Karte aber logische Konsequenz der fehlenden Zurückhaltung von Amedick war.
    Ein Teil ist der Meinung, daß es ein klarer Strafstoß war und dies auch bei normalem Tempo nciht anders ausgesehen hat. Ein anderer Teil war dagegen auch bei normalem Tempo anhand der Kameraperspektive eher der Überzeugung, daß es sich nicht um ein Foulspiel handelte das einen Strafstoß nach sich ziehen müsste.
    Kaiserslautern hat sich nach Ansicht des Großteils der schreibenden User insgesamt die Niederlage aufgrund einer nicht berauschenden Leistung selbst zuzuschreiben.


    Ich denke, daß wir die Entscheidung über die Korrektheit der Entscheidungen den Leuten überlassen sollte, die dafür zuständig sind, sprich dem Schiedsrichterausschuß des DFB. Bis deren Meinung veröffentlicht wurde (was mit größter Wahrscheinlichkeit in einer der nächsten Ausgaben der Schiedsrichterzeitung geschehen wird) hat das ständige Hin-und Herdiskutieren aus meiner Sicht keinen Sinn und für die Gemüter der meisten User wäre es vielleicht sinnvoll, bis zu neuen Erkenntnissen den Thread zu schließen. Denn wirklich "neues Fleisch" kommt nicht mehr auf die Rippen.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Ein weiteres Fazit könnte sein, dass sich ein Videobeweis nicht durchsetzen würde.
    Selbst bei den vielen Einstellungen und Kaeraperspektiven nebst den vielen Wiederholungen stehen hier deutlich unterschiedliche Entscheidungen im Raum!

  • Sven + Scotty:
    Volle Zustimmung! Auf dem Platz muss ich eine klare Entscheidung treffen und zu ihr stehen! Bei der Betrachtung von außen kann es aber immer verschiedene Meinungen geben, die sinnvoll und vertretbar sind!


    Meine Meinung:
    Die erste :gelbe_karte: war in der Szene zu hart, passte nicht ganz zum Spielverlauf. Aber sie ist natürlich nicht völlig verkehrt.
    :gelbe_karte::rote_karte: ist dann unstrittig, so ein Einsteigen muss eine Vw zur Folge haben.


    Der Elfmeter ist ähnlich wie neulich bei Gladbach-Hoffenheim sehr schwer. Der Verteidiger kann nie den Ball spielen, stellt sich sehr dämlich an und muss daher mit dem Pfiff leben. Der Stürmer verändert jedoch seinen normalen Bewegungsablauf derart, um den Kontakt zu suchen, dass er einen Elfmeter auch wirklich nicht verdient hat.
    Da bist Du als Schiri in jedem Fall der Buhmann. Tendenziell würde ich mich nach reiflichem Überlegen wohl eher gegen den Elfer entscheiden. Aber wie ich das an Totos Stelle gesehen hätte, mag ich wirklich nicht beurteilen. Eine krasse Fehlentscheidung war es jedenfalls nicht.

  • Hab mir gerade die Szene, die zum Strafstoß führte, angeschaut. Leider nur in Zeitlupe über das Video, das Daniel dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat.


    Wieso fällt der Spieler von St. Pauli hier in linksdrehende Bewegung?
    Wenn er gefoult worden wäre, wäre er sicherlich in einer rechtsdrehende Bewegung gekommen.
    Das ganze sieht zu 100% nach Schwalbe aus.


    Wie gesagt: Leider nur in Zeitlupe gesehen, die Szene.

  • Zitat von kuhartm;88723


    Das ganze sieht zu 100% nach Schwalbe aus.


    Wie gesagt: Leider nur in Zeitlupe gesehen, die Szene.


    Und genau diese Möglichkeit hatte der SR nicht.
    Auch wenn es zu einem "unnormalen" Bewegungsablauf gekommen ist,
    solche Entscheidungen wird es immer geben.


    Der Stürmer hat den Strafstoß gesucht und dies clever eingefädelt.
    Die Medien sollten nicht die Schuld beim SR suchen, sondern lieber einmal darauf aufmerksam machen,
    dass durch solche Aktionen die SR künftig noch mehr "verunsichert" sind, auch 100%ige Strafstöße zu pfeifen. :mad:

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Wie gesagt: Ich bin mir bewusst, dass ich nur die Zeitlupe gesehen habe. Von daher ja auch die Einschränkung.


    Aber in der Tat: Ein Einprügeln auf den SR macht es für alle SRs nur noch schwieriger, sich zu einer Strafstoß-Entscheidung durchzuringen, sei das Foulspiel auch noch so klar.

  • Und dann pfeifen sie einen "klaren" Elfer nicht mehr (siehe Frankfurt, laut "Regelexperte" Friedhelm Funkel), werden in den Dreck gezogen, pfeifen also "mehr" Elfmeter, wenn es keiner war, werden sie verunsichert, pfeifen wieder "weniger"... Es gibt schon einen Teufelskreis der Armut, muss jetzt noch ein Teufelskreis des SRwesen hinzukommen???:(

  • Ich glaube nicht, dass sich die SR davon beeinflussen lassen und deshalb mehr oder weniger Strafstöße pfeifen.


    Ich habe schon etliche Strafstöße gegeben, bei denen sich hinterher herausstellte, dass es keine waren. Genauso habe ich schon etliche verwehrt, die ich hätte geben müssen. Bei jedem dieser Fälle war ich mir sicher, richtig zu handeln. Ich bin deshalb nie in einen "Teufelskreis" verfallen - und ich pfeife Kreisklasse ;)


    Ich bin sicher, dass unsere BuLi-SR Profi genug sind, Fehler mental zu kompensieren und weiterhin das zu pfeifen, was sie wahrnehmen. :)

  • Du hast doch auf dem Usertreffen keine 11meter gepfiffen,
    da es bei Turnieren Usus ist, bei Strafstoßentscheidungen eine Runde :trink: den Kollegen auszugeben :mad:


    :ironie:

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Zitat von Daniel;88424

    Der Elfmeter war leider keiner, aber das sieht man erst in der Zeitlupe. Von hinten müsste es in der Tat so ausgesehen haben, dass der FCK-Spieler ihn gefällt hat. (Video)

    Ich habe die Szene nochmal aufgezeichnet und auf das alte Video überspielt. Und wie schon viele sagten, in Echtzeit sah es wie ein Strafstoß aus, in der Zeitlupe (die wir als Zuschauer nur haben) war es eine "Schwalbe". Der FCK ist aber auch schuld, weil der eine Spieler sein Bein reinstreckte.


    Aber was anderes, 2 Minuten vorher gab es eine andere brenzlige Situtation und zwar wollten die Kaiserslauterner einen Elfmeter, der TW einen Freistoß wegen Handspiel. SR Kinhöfer ließ weiterlaufen, was zum Einwurf führte. Wie sieht ihr die Situation? (Sie ist auch im Video nun drin)

  • Ich möchte nur mal kurz anmerken, dass ich im Stadion war!!!
    Das Spiel war schlecht, die Stimmung gut und alle waren gegen das DSF...!!!
    Die Elfmetersituation war in live nicht als eventuelle Schwalbe auszumachen, in der Zeitlupe kann man das aber sicher so sehen.
    Bei der gelb/roten Karte stand ich gerade am Bierstand, also nicht live gesehen, in der Zeitlupe kann man natürlich von einer etwas harten Entscheidung sprechen...
    Seis drum, Lautern hat verdient verloren und beide Fangruppen danach noch schön aufm Kiez gefeiert, war sehr nett...
    Im übrigen noch ne kleine Anmerkung, aufm Kiez gibt es ne Kneipe mit dem Namen Herzblut, da waren, wie sich jeder Lautern-Fan denken kann, vieles Lautern-Fans zugegen, allerdings immernoch mehr Paulianer...

    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.