Höhe der Pässe beim Eindrippeln nach Aus-Ball

  • Ich hatte heute ein Hallenturnier zu pfeifen. Dabei gab es ziemlich großen Streit nach einer Entscheidung meinerseits. Nach dem der Ball im Aus war und ein Spieler 2 Schritte mit dem Ball ins Spielfeld gelaufen war, spielte er einen hohen Pass (deutlich über Kniehöhe) direkt in den Strafraum. Dort stand ein Spieler, der den Ball dann ins Tor schoss. Die Trainer meinten, dass dieses Tor nicht zählen dürfte, da in den Regeln des SFV steht, dass der Ball beim Einspielen maximal auf Kniehöhe sein darf.


    Gilt dies auch, wenn eingedrippelt wurde oder war dieses Tor vollkommen regelgerecht?

  • Die Frage hast du dir schon selbst beantwortet:
    Wenn in den Hallenregeln steht, dass der Ball nicht über Kniehöhe hinaus eingerollt werden darf und dies trotzdem geschieht, ist es ein falscher Einwurf.


    Was verstehst du unter Eindrippeln ??


    Muss in der Halle generell nur eingerollt werden ( ab einer gewissen Altersklasse ) ??

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Zitat von SCHIRI-FT.de;84920

    Was verstehst du unter Eindrippeln ??


    Ok, wenn ichs richtig geschrieben hätte, wärs vielleicht einfacher gewesen: eintrippeln
    Sprich: Mit dem Ball am Fuß ins Spielfeld einlaufen.


    So wurdes von der Turnierleitung bestimmt.


    Außerdem steht in den Regeln nur, dass die direkten Einspiele (sprich: Der Ball ruht und ein Spieler spielt ihn direkt zu einem Anderen) nicht über Kniehöhe sein dürfen.

  • Hallo.


    In der sächsischen Hallenordnung heißt es zu der Konstellation ja wie folgt:


    Wird der Ball über die Seitenlinie oder die Seitenbande gespielt, so ist er an der Stelle, wo er ins Aus ging durch Eindribbeln oder Einstoßen (Flachpass bis maximal Kniehöhe) (nur bei Seitenlinie), bzw. mit einer Hand durch Einrollen (nur bei Seitenbande) wieder ins Spiel zu bringen.


    Diese Formulierung würde auch für mich bedeuten, daß sowohl beim Einstoß als auch beim Eindribbeln eine direkte Hereingabe nicht über Kniehöhe erfolgen darf. Es wird aus miener Sicht die Kniehöhe im Kontext zu beiden Fällen genannt.


    Somit wäre es nach Deiner Schilderung für mein Verständins falsches Einspielen (simultan falscher Einwurf).

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Ich hatte heute eine ähnliche Situation bei den E-Junioren.
    Der Ball wurde eingedribbelt, der Spieler nicht angegriffen. Er konnte den Ball bis zum Anstoßpunkt führen, danach spielte er einen hohen Paß weit über Kniehöhe.
    Die Frage, die sich mir stellt ist, zählt die Kniehöhe generell nur beim Einschießen oder hätte ich auch in diesem Fall abpfeifen müssen. Hab ich im übrigen nicht.Es gab auch keine Diskussionen darüber, nur interessiert mich halt ob das so OK war.


    Gruß
    Jens

    Schiri zeigt gelb und sagt: "Ich verwarne Ihnen!"
    Willi: "Ich danke Sie!"
    Schiri zeigt rot.


    Zitat: Willi 'Ente' Lippens am 02.05.65 zu Schiedsrichter Udo Zuchantke im Spiel Rot-Weiss-Essen gegen Westfalia Herne

  • Bei uns gelten ähnliche Regeln, wie im SFV. Wird der Ball von der Seitenlinie mit einem Schuss oder durch Einrollen mit der Hand ins Spiel gebracht, darf er nicht über Kniehöhe geschossen/gerollt werden. Dribbelt der Spieler mit dem Ball am Fuß ins Spielfeld, kann er nach dem Eindribbeln den Ball so hoch schießen, wie er will. Dabei liegt es im Ermessen des SR zu bestimmen, wann der Ball eingedribbelt wurde und wann nicht. Ich habe es mit zur Faustregel gemacht, dass der Spieler den Ball mindestens dreimal mit dem Fuß gestoßen haben und Raumgewinn erzielt haben muss. Das einmalige nach vor Spielen des Balls mit dem Fuß und dann ein Schuss über Kniehöhe werden von mir abgepfiffen. Spätestens nach dem ersten Pfiff haben das auch 99% der Spieler begriffen und richten sich den Rest des Turniers danach. Demzufolge war Dein Handeln völlig korrekt.

    :ironie: "Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.":ironie:
    Christian Morgenstern

  • Im Herren- und Frauenbereich gelten bei uns im Kreis Hallenregeln in Anlehnung an die Hallenregeln des NOFV. In unseren Hallenregeln heißt es explizit:

    Zitat

    Überschreitet der Ball die zulässige Höhe der Seitenbande (oder wenn keine Bande vorhanden, die Seitenlinie), so ist das Spiel mit Eindribbeln/Einschießen fortzusetzen. Dieses hat, auch wenn sich der Spieler mit dem Ball bewegt hat, in maximal Kniehöhe stattzufinden.


    Demensprechend sind bei uns auch nach Eindribbeln Abspiele über Kniehöhe untersagt, d.h. bei uns hätte das Tor nicht gezählt.


    Im Juniorenbereich gelten bei uns die Hallenregeln des FSA. Auch wenn dort der Regeltext nicht ganz eindeutig ist, so haben wir bei den Junioren-Turnieren, bei denen ich amtiert habe, nicht nur beim Einstoßen, sondern auch beim Eindribbeln nur Flachpässe bis maximal Kniehöhe zugelassen. Bei zu hohem Einstoßen gab es Einstoßen für die gegnerische Mannschaft (analog zum falschen Einwurf), bei zu hohem Paß nach Eindribbeln gab es Freistoß für die gegnerische Mannschaft, wo das zu hohe Abspiel stattfand. Diese Handhabung haben wir bei den Junioren-Hallenkreismeisterschafts-Turnieren vor Turnierbeginn bekanntgegeben.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Also das s.g. Eintrippeln wird im Bereich des SWFV´s nicht praktiziert,
    daher Anfangs meine etwas ungläubige Nachfrage bzgl. der Durchführung.


    Andere Länder, andere Sitten. :confused:

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    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Zitat von Hallenser;84936

    Ich habe es mit zur Faustregel gemacht, dass der Spieler den Ball mindestens dreimal mit dem Fuß gestoßen haben und Raumgewinn erzielt haben muss. Das einmalige nach vor Spielen des Balls mit dem Fuß und dann ein Schuss über Kniehöhe werden von mir abgepfiffen. Demzufolge war Dein Handeln völlig korrekt.


    Zitat von almiko;84950

    Im Juniorenbereich gelten bei uns die Hallenregeln des FSA. Auch wenn dort der Regeltext nicht ganz eindeutig ist, so haben wir bei den Junioren-Turnieren, bei denen ich amtiert habe, nicht nur beim Einstoßen, sondern auch beim Eindribbeln nur Flachpässe bis maximal Kniehöhe zugelassen. Bei zu hohem Einstoßen gab es Einstoßen für die gegnerische Mannschaft (analog zum falschen Einwurf), bei zu hohem Paß nach Eindribbeln gab es Freistoß für die gegnerische Mannschaft, wo das zu hohe Abspiel stattfand. Diese Handhabung haben wir bei den Junioren-Hallenkreismeisterschafts-Turnieren vor Turnierbeginn bekanntgegeben.


    Da bin ich jetzt genauso schlau wie vorher. :)


    @ Hallenser, almiko


    Habt Ihr eine Grundlage (Quelle) für Eure Vorgehensweisen? Hallenser schreibt "Das habe ich mir zur Faustregel gemacht" und almiko schreibt "Diese Handhabung geben wir vor Turnierbeginn bekannt".
    Also interpretiere ich das so, dass nicht wirklich irgendwo festgeschrieben ist, wie man in diesem Falle entscheiden muß, sonst bräuchte man ja keine Faustregeln oder so etwas extra vor Turnierbeginn bekanntgeben.


    Wenn ich also Ermessensspielraum habe, werde ich zukünftig so wie Hallenser entscheiden.


    Gruß
    Jens

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    Zitat: Willi 'Ente' Lippens am 02.05.65 zu Schiedsrichter Udo Zuchantke im Spiel Rot-Weiss-Essen gegen Westfalia Herne

  • Das Problem bei uns ist, dass weder im Herren-/Frauen- noch im Junioren-Bereich in den Hallenregeln geregelt ist, welche Spielfortsetzung nach einem zu hohen Einstoßen bzw. einem Paß über Kniehöhe folgt: Einstoßen/Eindribbeln durch die gegnerische Mannschaft oder Freistoß? Daher haben wir unsere o.g. Handhabung vor Turnierbeginn ausdrücklich bekanntgegeben. Dass wir auch bei den Junioren, wo dies in den Hallenregeln etwas ungenau ausgedrückt ist, auch nach Eindribbeln Paß über Kniehöhe abpfeifen, haben wir vorher in Abstimmung mit dem Kampfgericht festgelegt, um zu verhindern, dass zur Umgehung der Regel, die für das Einstoßen max. Kniehöhe festlegt, der Ball z.B. einmal "als Eindribbeln" angetippt und dann quer durch die Halle gebolzt wird. Auch dies wurde vor Turnierbeginn bekanntgegeben.

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  • Ist doch immer wieder spannend, wie in Deutschland nach einheitlichen Regeln Fußball gespielt wird. Bei uns wird der Ball immer eingerollt. Und das ist wörtlich zu nehmen, also rollen nicht werfen. Als ich angefangen haben zu lesen, stand ich erst wie Ansgar auf dem Schlauch. :D

  • Die Regeln im SFV sind mit denen des BFV identisch.


    Der Spieler hat 2 Möglichkeiten den Ball wieder ins Spiel zu bringen
    1. durch Flachpass
    oder
    2. durch Eindribbeln.


    Bringt der Spieler den Ball durch Flachpass ins Spiel - so ist klar, dass dieser nicht über Kniehöhe gespielt werden darf.


    Bringt der Spieler den Ball durch Eindribbeln ins Spiel - handelt es sich ab der 1. Ballberührung um eine neue Spielsituation, da der Ball bereits im Spiel ist.
    Die Gegner dürfen ihn ja auch angreifen. Der Ballführende kann danach mit dem Ball machen was er will - auch hoch spielen.


    Lediglich ein gültiges Tor (außer Eigentor) kann er nicht erzielen, solange kein anderer Spieler den Ball berührt hat.


    Du hast völlig richtig entschieden - das Tor war regelkonform.


    Es kann auch nach dem Ausschlußverfahren zu ermittelt werden:


    Ball im Aus:


    Ball ruht auf der Linie
    Flachpass noch möglich = ja
    Eindribbeln noch möglich = ja


    Flachpass gespielt
    Eindribbeln noch möglich = nein


    Eindribbeln durch Spieler
    Flachpass noch möglich = nein


    Der Ball kann nicht durch Flachpass ins Spiel gebracht werdern, wenn dieser bereits regelkonform ins Spiel gebracht worden ist.


    @ almiko


    Die Spielfortsetzung bei zu hohem Flachpass ist eigentlich eindeutig - und bedarf keiner extra aufgeschriebenen Anweisung.


    Der Ball wurde nicht regelkonform ins Spiel gebracht - analog falschem Einwurf, folglich gibt es Einwurf für den Gegner - in diesem Fall also eindribbeln/Flachpass.


    Einem Spieler zu untersagen, den Ball "quer durch die Halle zu bolzen" , nachdem er den Ball regelkonform ins Spiel gebracht hat - ist ein Regelverstoß.

    ...so langsam sterben die letzten Opa's aus,
    die ihren Enkeln von der letzten Schalker Meisterschaft erzählen können

  • Laut unseren Hallenregeln ist das "Durch-die-Halle-Bolzen" nach Eindribbeln bei Männern und Frauen untersagt, wie ich bereits oben zitierte:

    Zitat

    Überschreitet der Ball die zulässige Höhe der Seitenbande (oder wenn keine Bande vorhanden, die Seitenlinie), so ist das Spiel mit Eindribbeln/Einschießen fortzusetzen. Dieses hat, auch wenn sich der Spieler mit dem Ball bewegt hat, in maximal Kniehöhe stattzufinden.


    Somit liegt hier definitiv kein Regelverstoß vor!
    Bei den Junioren ist im Regeltext nicht eindeutig formuliert, ob "maximal Kniehöhe" nur für das Einstoßen oder auch für das Abspiel nach Eindribbeln gilt. Daher wurde diese Regel in Absprache mit dem Kampfgericht vor Turnierbeginn ausgelegt und diese Auslegung bekanntgegenben, so dass ich hier auch keinen Regelverstoß erkennen kann.
    Die Spielfortsetzung bei zu hohem Einstoß ist, wie von mir weiter oben ebenfalls dargelegt, eindeutig Einstoßen für die gegnerische Mannschaft analog falschem Einwurf. Wenn der Spieler aber eindribbelt, dann einmal quer durch die Halle dribbelt und dann - was bei uns verboten ist - über Kniehöhe abspielt, wo ist dann das Vergehen und somit die Spielfortsetzung...? Ich würde sagen beim Abspiel und daher ging es bei uns mit Freistoß weiter.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


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  • Ich stimme der Argumentation von chaotix zu. Wenn der Spieler den Ball eingedribbelt hat (hier ist eben das Ermessen des SR gefragt, wann gilt der Ball als eigedribbelt - nach einer Berührung oder nach mehreren), kann der Spieler doch schießen wie und wohin er will, wieso nur flach - das verstehe ich nicht und ist m. E. auch völlig praxisfern. Sonst dürften doch wohl sämtliche Abspiele nur bis Kniehöher erfolgen.:confused:
    Ich sehe das so, wie chaotix, nach dem Eindribbeln (dieser Begriff ist zugegebenrmaßen nicht genau definiert), entsteht eine neue Spielsituation und da kann der Spieler den Ball schießen, bolzen oder sonst wie spielen.
    Das wird bei unserer HKM und den Vereinsturnieren auch durchgängig so praktiziert.
    Viel "unsinniger" finde ich die Reglung nach unbeabsichtigter Hallendachberührung einen SR-Ball und nach absichtlicher/gezielter Deckenberührung einen i.F. zu verhängen. Das gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei jeder Veranstaltung immer die gleichen fruchtlosen Diskussionen. Wir haben uns im Kreis darauf geeinigt, durchweg bei Deckenberührung des Balles einen i.F. zu verhängen. Klappt auch völlig problemlos.
    Aber das ist ja eigentlich schon ein neues Thema.

    :ironie: "Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.":ironie:
    Christian Morgenstern

  • Zitat von SCHIRI-FT.de;84920

    Muss in der Halle generell nur eingerollt werden ( ab einer gewissen Altersklasse ) ??


    KOmmt auf den Verbad/ Kreis an in unserem Nachbarkreis wird sogar eingeworfen

  • Zitat von almiko;84977

    Laut unseren Hallenregeln ist das "Durch-die-Halle-Bolzen" nach Eindribbeln bei Männern und Frauen untersagt, wie ich bereits oben zitierte:


    Somit liegt hier definitiv kein Regelverstoß vor!


    Leider finde ich keine Hallenrichtlinien für Männer oder Frauen für Deinen Verband.


    Zitat von almiko;84977


    Bei den Junioren ist im Regeltext nicht eindeutig formuliert, ob "maximal Kniehöhe" nur für das Einstoßen oder auch für das Abspiel nach Eindribbeln gilt. Daher wurde diese Regel in Absprache mit dem Kampfgericht vor Turnierbeginn ausgelegt und diese Auslegung bekanntgegenben, so dass ich hier auch keinen Regelverstoß erkennen kann.
    Die Spielfortsetzung bei zu hohem Einstoß ist, wie von mir weiter oben ebenfalls dargelegt, eindeutig Einstoßen für die gegnerische Mannschaft analog falschem Einwurf. Wenn der Spieler aber eindribbelt, dann einmal quer durch die Halle dribbelt und dann - was bei uns verboten ist - über Kniehöhe abspielt, wo ist dann das Vergehen und somit die Spielfortsetzung...? Ich würde sagen beim Abspiel und daher ging es bei uns mit Freistoß weiter.


    Für die Jugend ist es in den Rahmenrichtlinie für Fußballspiele in der Halle / FSA genau dokumentiert.


    Hier also sogar in Klammern hinter dem Wort Einstoßen beschrieben - max. Kniehöhe - aber halt nur fürs einstoßen.


    Nachtrag:


    Zitat von almiko;84977

    .......
    Die Spielfortsetzung bei zu hohem Einstoß ist, wie von mir weiter oben ebenfalls dargelegt, eindeutig Einstoßen für die gegnerische Mannschaft analog falschem Einwurf. Wenn der Spieler aber eindribbelt, dann einmal quer durch die Halle dribbelt und dann - was bei uns verboten ist - über Kniehöhe abspielt, wo ist dann das Vergehen und somit die Spielfortsetzung...? .......


    Ich bleibe dabei, das ist eine Beugung der Regeln - und damit ein Regelverstoß.


    Für einen Ball - der sich im Spiel befindet - gibt es keinerlei Beschränkungen.


    In der Quitessenz würde das bedeuten, das der Ballführende Spieler auch nicht angegriffen werden dürfte - ja, alle Gegenspieler müssten sich sogar 3 Meter von ihm entfernen, wenn er auf sie zuläuft - und zwar so lange, bis er den Ball flach (nach Deiner Meinung regelkonfom) oder hoch (nach Deiner Meinung regelwidrig) abgespielt hat, denn erst dann wäre der Ball im Spiel.


    Das wäre das gleiche, als wenn man sagt, man darf den Ball nach einer Ecke nur halbhoch in Tor köpfen - nicht flach - und nicht hoch......


    Deshalb stellt sich für mich die Frage nach einer Spielfortsetzung in Deinem Beispiel nicht - weil es keine regelkonforme Spielfortsetzung nach einen Regelverstoß gibt.


    Einen interessanten Link vom Lehrstab dazu habe ich auf der Seite des Berliner Fussballverbandes gefunden.


    hier klicken

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  • Zitat von chaotix;85082

    Einen interessanten Link vom Lehrstab dazu habe ich auf der Seite des Berliner Fussballverbandes gefunden.
    hier klicken


    Exakt die Antwort auf meine Frage, zudem auch noch vom eigenen Verband.
    Perfekt - vielen Dank für den Link.


    Gruß
    Jens
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    Zitat: Willi 'Ente' Lippens am 02.05.65 zu Schiedsrichter Udo Zuchantke im Spiel Rot-Weiss-Essen gegen Westfalia Herne

  • ausdrucken - und zusammen mit den Hallenrichtlinien zu jedem Turnier mitnehmen.


    Da ist dann jeder Trainer ruhig.

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  • chaotix
    Richtig, der FSA hat für den Männer- und Frauen-Bereich keine eigenen Hallenregeln. Deshalb hat unser Kreis - mit geringen Änderungen - die Hallenregeln des NOFV, die leider nicht online einsehbar sind, übernommen. Nach diesen Regeln, die ich nicht zum 3. Mal zitieren möchte, ist sowohl beim Einstoßen als auch nach einem Eindribbeln das Abspiel über Kniehöhe verboten. Da dies so in den Regeln verankert ist, kann es sich wohl nicht um einen Regelverstoß handeln...:confused: Sicherlich ist diese Regel abweichend von den allgemeinen Fußballregeln, aber diese kennen ohnehin nur den Einwurf und somit weder Einstoßen noch Einribbeln.


    Für den Juniorenbereich wurden bei den Turnieren, bei denen ich amtiert habe, die FSA-Hallenregeln so interpretiert, dass die in Klammern stehende Beschränkung auf Kniehöhe auch für das Wörtchen "Eindribbeln" vor dem "oder" gilt. Dies mag allerdings eine Mindermeinung unseres Kreises sein, die sich in Anlehnung an die o.g. Erwachsenenregeln gebildet hat. Als SR habe ich jedenfalls ein reines Gewissen, da diese Handhabung in Absprache mit und im Beisein des "Verantwortlichen Hallenfußball" unseres Kreises erfolgte. Auf Kreisebene sind diese Saison die Junioren-Hallenmeisterschaften bei uns bereits beendet, vor der nächsten Saison werde ich das Thema noch einmal in Ruhe durch unsere Lehrwart abklären bzw. abklären lassen.

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