Theo Zwanziger bekämpft unbequemen Journalisten

  • Anbei 2 Links, in denen der Fall Zwanziger gegen Weinreich umfassend dokumentiert und nachzulesen ist.


    Finde es erschreckend, mit welcher Härte und mit welchen Mitteln der DFB hier unabhängigen Journalismus jenseits der Jubel-Berichterstattung und Kommerz-Huldigung verfolgt!


    http://www.direkter-freistoss.de/


    http://jensweinreich.de/

  • Gestern gab es auf N3 einen netten Bericht über den Fall Theo Zwanziger gegen Jens Weinreich.


    Textversion
    Video


    Der ganze Fall ist es wert, ihn weiter zu verfolgen. Vor allem, dass der DFB nun versucht in Koblenz am Gericht zu klagen, obwohl die Klage von Theo Zwanziger/DFB schon in 2 Instanzen in Berlin abgewiesen wurde. Pikant dabei ist, das Theo Zwanziger in Koblenz selber mal am dortigen Gericht gearbeitet hat.

  • Ich finde es unverschämt, wie man sich verhält. Wenn ich der Journalist wäre, würde ich gegen die Pressemiteilung klagen, und das vorher Publik machen.


    Am besten fand ich in der Textversion den Schlusssatz:


    Zitat

    Seit heute bekommt Weinreich aber Unterstützung von den großen Journalistenverbänden. Sie appellieren an den DFB, das Foulspiel endlich zu beenden.


    Daraus kann für den DFB ein dickes Eigentor entstehen.

  • Ist auch Udos Affe so betroffen dass er das Kopfschütteln vergisst?

  • Und nun gab es inzwischen eine Pressemitteilung vom DJV (Deutscher Jornalistenverband) und VDS (Verband Deutscher Sportjornalisten), sowie dem DFB als Reaktion darauf.

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  • Wenn man Demagoge übersetzt, heißt es "aufwiegelnd, hetzerisch". Ich verstehe nicht, wieso die das gleich in die Nazi Ecke schieben wollen. Weil man dann leichter mit einer Klage durchkommt? Das war der Griff ins Klo vom DFB. Hätte man darauf gar nicht reagiert, wüßten nur einige wenige davon. So ist es jetzt allgemein bekannt, und der Journalist scheint ja Recht zu haben, sonst hätte Dr. Zwanziger nicht so reagiert.

  • So wird beim DFB das Geld verjubelt, dass wir mit unseren Beiträgen bezahlen!:flop:

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Zumal er schon 2 mal verloren hat. Ich weiß auch nicht, was das soll. Wenn er nicht so ein Theater gemacht hätte, hätte das kaum einer bemerkt. Er ist als Präsident wirklich nicht mehr tragbar. Sicher sehen das die entsprechenden Leute anders, und er bleibt uns erhalten. :(

  • Und nicht nur die Klage selbst ist peinlich genug, sondern auch die Pressemitteilungen, die die Sache so verdrehen, dass ein unbedarfter Leser von vollkommen falschen Fakten ausgehen muss, sind unglaublich.


    Es ist erschreckend, wie (und wie erfolgreich!) der DFB seine angestrebte "Kommunikationsherrschaft" ausübt.


    siehe auch http://jensweinreich.de/?p=2045


    Finde die Sachlichkeit von Herrn Weinreich in eigener Sache wirklich bewundernswert und vorbildlich. Da könnte sich der DFB einige Scheiben abschneiden!

  • Und der DFB scheint es auch nicht einsehen zu wollen. Schreiben stattdessen, dass sie unberechtigt beim Gericht verloren haben und nun eventuell dagegen klagen.

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  • Herr Dr. Zwanziger ist Jurist und kennt den Unterscheid zwischen Urteil und Recht. Er hat zwar zwei Urteile gegen sich, glaubt sich aber dennoch im Recht, also sucht er es zu erlangen.
    Peinlich, peinlich, vor allem weil ein von mir bisher geschätzter Dr. Koch auch nicht viel vernünftiger ist.

  • Also ich finde, dass die Klage nicht peinlich ist.


    Wenn jemand einen anderen als "unglaublichen Demagogen" bezeichnet, finde ich es schon nachvollziehbar, dass man sich hier beleidigt fühlt. Denn der Begriff Demagoge erzeugt mE bei fast jeden Deutschen ausschließlich negative Assoziationen. Somit kann man schon davon sprechen, dass ein Theo Zwanziger, der sich ja auch im Bereich des Rassismus besonders einsetzt, in seiner persönlichen Ehre verletzt fühlt.


    Dass die folgenden Handlungen, also die Pressemitteilung so rauszugeben, ist dagegen jedoch unumstritten.

  • Das verstehe ich jetzt nicht. Jeder zieht sich den Schuh an, der ihm paßt.


    Zitat

    Demagoge griech. dēmagōgós, urspr. = Volksführer, Staatsmann


    Was ist denn daran schlimm?

  • Ich finde, dass der Wikipedia-Artikel es sehr gut trifft.


    Wenn man die Menschen auf der Straße fragt, was sie mit dem Begriff "Demagoge" assozieren, dann werden sie sicherlich nicht an einen Volksführer oder Staatsmann denken, sondern eher an einen "Aufhetzer". Die Verbindung zur NS-Zeit erscheint mir hier gar nicht so abwegig.


    Mir geht es zumindest so, dass, wenn ich das Wort "Demagoge" höre, ich nicht an eine Person denke, die einen Staat oder ein Volk ganz normal und neutral führt, sondern an jemanden, der andere mittels Lügen und Manipulation aufhetzt um sich daraus einen Vorteil zu verschaffen.

  • Als Journalist würde ich auf meine Interpretation, die vom Duden ist hinweisen. Damit hat der Dr. schon wieder verloren. Wenn Du auf den Wikipedia Artikel hinweist, dort steht im 1. Satz:


    Zitat

    Demagogie (von griechisch δῆμος dēmos „Volk“ und ἄγειν agein „führen“) ist im abwertenden Sinn ideologische Hetze, besonders im politischen Bereich.


    Ist der DFB politischer Bereich? :D

  • Nein, er ist noch schlimmer.Der DFB lässt keine Fehler zu,und macht genug Fehler.Die Politiker sind wenigstens ehrlich.

  • Zitat von Matze;79297

    Die Politiker sind wenigstens ehrlich.


    :top::totlach::totlach::totlach::totlach::top:


    Tut mir Leid - aber der ist einfach Klasse!

    :ironie: "Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.":ironie:
    Christian Morgenstern

  • Nicht zu vergessen, dass Herr Dr. Zwanziger dass Wort "demagogisch" gegenüber Journalisten selbst gebraucht hat.