Sport & Antobiotikum

  • Hallo zusammen,


    wollte mal bei Euch in Erfahrung bringen, ob Ihr schonmal Spiele oder Turniere gepfiffen habt, obwohl Ihr Antibiotikum eingenommen habt.
    Würde mich mal brennend Interessieren.


    Und vor allem, wenn ja, wie ging es Euch danach?

  • Man sollte das vorher mit dem Arzt besprechen.
    In den meisten Fällen bekommt man ja ein Antibiotikum aus gutem Grund und wegen einer akuten bakteriellen Infektion, die einen ohnehin schon schwächt.
    Wennman das Antibiotikum allerdings schon eine gewisse Zeit einnimmt und man schon nahezu genesen ist, kann man nach Rücksprache aber auch schon wieder leicht Sport treiben.

  • Also als Beispiel.


    Du hast ne Gehörgangsentzündung und hast erst 1 tablette geschluckt. Rein Theoretisch dürfte durch diese minimale Menge das noch nichts ausmachen.


    Soweit wie ich auch gehört habe, ist nicht der Wirkungseinfluss der Grund für das nicht anstrengen, sondern die wesentliche Schwächung des Körpers.

  • Naja, wer krank ist gehört ins Bett, oder? Auf jeden Fall aber nicht als Schiedsrichter auf's Feld. Die Krankheit nimmt mit Sicherheit Einfluss auf deine Konzentration.

  • Ich frag ja nicht wegen mir, sonders es war die Frage, ob schonmal jemand Turnier oder spiele mit Antibiotikaeinnahme gefpfiffen hat.


    Ich persönlich habe es gemacht und mache es immernoch. Es hat mir nicht geschadet und es war auch nichts passiert.

  • Ich leide derzeit unter einer Mandelentzündung, das Schlucken :trink: fällt mir auch nicht besonders leicht.
    Dennoch pfeife ich das Spiel unter Einnahme von Antibiotikum.
    Hatte auch bisher keinerlei Probleme damit :top:

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Mit ner Mandelentzündung pfeiffen?
    Nein danke , was ist wenn dir deine Stimme irgendwann versagt?
    Mit einer solchen Krankheit bleib ich ihm Bett und sag meinem KSO Bescheid.

  • Hallo.
    In der heutigen Zeit, in der immer häufiger resistente Bakterien- unx Virenstämme auftauchen, zögern Ärzte die Verordnung von Antibiotika oder Penicillin eigentlich immer hiniaus und verordnen erst dann, wenn es unumgänglich ist - eben um den Körper vor einer Gewöhnung zu schützen und damit er Antikörper aufbauen kann. Daher sollte man bei Verordnung von Antibiotika mit starker körperlicher Anstrengung vorsichtig sein. Denn bei nicht vollständiger Genesung kann es u. a. zu Schädigungen des Herzen oder chronischen Infekten der Lunge kommen. Außerdem wird durch die körperliche Anstrengung der Heilungsprozeß verzögert, eben weil der Körper sich nciht auf den Infekt allein konzentrieren kann. Das Negative, was man sich antut, merkt man meist nicht sofort - wenn es aber zu Spätfolgen kommt, ist die Kacke auf gut Deutsch gesagt richtig am dampfen.
    Ich habe am Anfang auch bei schweren Infekten regelmäßig noch gepfiffen, fühlte mich ja an sich fit - vor knapp sechs Jahren bekam ich die Quittung, durch die regelmäßige Schwächung des Immunsystems durch verzögerte Ausheilung von Atemwegsinfekten wurde nach Ansicht meines Arztes der Ausbruch meiner EBV-Infektion mit begünstigt. Bei leichter Erkältung gehe ich noch, sobald aber Antibiotika ins Spiel kommen, melde ich mich ab, da dann zumeist auch ein Krankenschein ansteht.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Man sollte daran denken, dass man nur eine Gesundheit hat. Und wenn man Antibiotika nehmen muss, sollte man auch Pause machen. U. U. kann das sogar auf das Herz Auswirkungen haben.

  • Es ist schon so, dass am Ende einer Krankheit und einer dementsprechend geringen Antibiotikum-Dosis körperlich wenig passiert. Aber ich kann nur jedem raten, solche Sachen zu lassen und Krankheiten gescheit auszukurieren.
    Zum einen liegt man unter Umständen sofort wieder oder man trifft's ganz übel: Erinnert euch nur an Geschichte von Miklos Feher, der ist vor 6 Jahren beim Fußballtraining bei Benfica an Herzstillstand gestorben, weil er eine Grippe und Antibiotika-Einnahme nicht vollständig auskuriert hat.

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina

  • Er starb vor 4 Jahren. Und das während eines Ligaspiels. hier klicken Weißt du das genau, dass es daran lag? Zum Thema: Antibiotika hat auch Nebenwirkungen


    Zitat von Wikipedia

    Nebenwirkungen


    In der Regel sind Antibiotika gut verträglich und haben eine große therapeutische Breite. Hauptnebenwirkungen sind Allergien, Störungen der Darmflora (Antibiotika-assoziierte Diarrhoe und das Auftreten von Pilzinfektionen, selten pseudomembranöse Colitis). Eher selten verursachen Antibiotika organtoxische Wirkungen, etwa Gentamicin Nieren- und Hörschäden. Manche Antibiotika wie Bacitracin oder Colistin zeigen bei systemischer (innerlicher) Verabreichung so starke Nebenwirkungen, dass sie nur örtlich angewendet werden. Man spricht in diesem Falle von Lokalantibiotika.
    Bei manchen Infektionen wie der Lues oder Borreliose können Antibiotika eine so genannte Herxheimer Reaktion auslösen, bei der der Organismus mit Giftstoffen aus abgetöteten Bakterien überschwemmt wird.