Gladbacher Amateurspieler 15 Monate gesperrt

Und der Trainer bemerkt, dass es ein schwerer Verlust sei. Ich weiß nicht, ob ich wollte, dass so jemand bei uns in der Mannschaft spielt.

Abgesehen von der Sperre wird ihn das sicher auch Geld kosten, in der Landesliga werden die Spieler bezahlt.

Und da der Herr Papa des SR auch noch Anwalt ist, darf sich der Spieler jetzt noch auf ne schöne Zivilklage freuen!

Tjaja, selber schuld!

@ Udo:
Als ich das gelesen habe, hab ich dasselbe gedacht. Eigentlich sollte ein Trainer seinem Spieler dann die Hölle heiß machen, auch in der Öffentlichkeit! Hoffentlich hat er das wenigstens intern gemacht...

Was mich am meisten ärgert das die Nachnamen immmer son komischen Klang haben!

Wann lernen die es endlich?

Viel schlimmer an der Geschichte ist für mich, dass der SR das Spiel, was in unserem Kreis stattfand, nicht abgebrochen hat nach dem Schlag..... Da fehlt mir jedes Verständnis

Sowas gehört sofort aus dem Verein entfernt! Und wenn der Trainer das nicht so sieht, ist der auch zu "entsorgen"!

Genau so und nicht anders!

Ich hoffe die SR Gruppe wird die eusserung Positiv aufnehmen.
Den Verein würde ich jetzt gerne Pfeiffen
Da kann man doch gar nicht Fair bleiben

Gruss
Foxi

Zitat von Futsal-Gott;61504

Viel schlimmer an der Geschichte ist für mich, dass der SR das Spiel, was in unserem Kreis stattfand, nicht abgebrochen hat nach dem Schlag..... Da fehlt mir jedes Verständnis

Das ist ein Hammer: Ganz ehrlich, wer in der LL nicht in der Lage ist, die Anweisungen konsequent umzusetzen, tut der Schiedsrichterei keinen Gefallen.

Außerdem wird ihm das wohl bei einem Zivilprozeß nicht zum Vorteil gereichen, frei nach dem Motto "Wenn er noch weiter pfeifen konnte, dann kann es ja nicht so schlimm gewesen sein."

Futsal-Gott : Pfeift er weiterhin in der LL ?

Also ich habe die komplette Landesliga-Liste des Verbandes nicht gesehen, deshalb weiß ich nicht, ob sein Kreis ihn wieder gemeldet hat

Ich kenn den SR, daher weiß ich, wie er das erlebt hat.

Ich hoffe, euch hat noch nie ein Spieler ins Gesicht geschlagen. Wenn doch, dann könntet ihr beurteilen ob ihr in einer solchen Ausnahme Situation richtig reagiert hättet. Wir reden hier nicht von einer Ohrfeige, sondern von einem Faustschlag! Der Junge stand unter Schock und überfordert. Abbruch wäre die einzig richtige Entscheidung gewesen, aber er hat danach noch ca. 30sec Spielen lassen, denn es war bereits die letzte Minute.

Übrigens hat das nichts mit Anweisungen umsetzen zu tun wie z.B. den Mauerabstand!

Und ja er wird weiter in der LL eingesetzt.

Im Anhang ein Bild kurz nach dem Schlag aufgenommen.

Ich kenne den SR und habe ihn bei verschiedenen Lagern gesehen.

Dass er unter Schock steht, ist völlig verständlich und nachvollziehbar. Dass man keinem Kollegen so etwas gönnt, sicherlich auch. ABER: Jedem SR wird vom ersten Tag seiner Karriere eingebläut, wenn du geschlagen wirst o. ä., ist das Spiel beendet!!! Da gibt es für mich auch keine Diskussion drüber. Und von einem SR, der in der LL unter Pool-Beobachtung pfeift, erwarte ich einfach, dass er das umsetzt.

In dieser Klasse ist ein SR Vorbild - erst Recht, wenn ich bedenke, dass drei JungSR dieses Spiel gesehen haben und sich gefragt haben, was ich ihnen so erzähle von wegen abbrechen, wenn sich selbst ein Top-SR nicht dran hält.

Wie gesagt, der Schock ist verständlich und für mich hätte der Spieler nie mehr spielen dürfen, aber dennoch ists richtig dumm gelaufen!

Genau meine Worte, Futsal-Gott,

Wer bei einem Faustschlag gegen sich nicht das Spiel abbricht, auch wenn noch 30sek. zu spielen sind, der hat auf der Landesliga-Liste absolut nichts verloren.

Einzige Lösung: Abbruch !

Ich lasse mir nicht ins Gesicht boxen und führe das Spiel fort, so als wenn nix gewesen wäre.

Unverständlich !!

Zitat von big-mac;62059

Übrigens hat das nichts mit Anweisungen umsetzen zu tun wie z.B. den Mauerabstand!

Es gibt ganz klare Anweisungen, wann ein Spiel abzubrechen ist und wann nicht. Außerdem hat der SR in diesen Klassen 2 Assistenten, die ihm hoffentlich nach dem Schlag zur Hilfe gekommen sind. Und dann hält man mal kurz 'Kriegsrat' und fällt dann hoffentlich die richtige Entscheidung.

Selbst wenn es nur noch 30 Sekunden waren, wird doch die Mannschaft des Schlägers durch die reguläre Beendigung des Spieles bevoreilt.

- Es gibt keine Verhandlung wegen des Abbruchs, die fällige Vereinsstrafe entfällt.
- Wenn die Mannschaft des Schlägers nicht in rückstand lagt, bekommt sie eventuell noch Punkte, die ihr gar nicht zugestanden hätten, wenn das Spiel abgebrochen worden wäre.
- Wie ich schon weiter oben erwähnt habe, bringt man sich als SR in eine schlechtere Position.

Leider wurde das Thema Spielabbruch in den letzten Jahren immer aktueller, da die Unbeherrschtheiten der Spieler rapide zugenommen haben. Als Lehrwart versuche ich in vielen Sitzungen, das Thema anzuschneiden und meine Kollegen zu sensibilisieren, damit sie in den entsprechenden Situationen richtig reagieren.

Zweifelsfrei wäre die einzig richtige Lösung der Spielabbruch gewesen, wie ich es ja auch geschrieben habe.

Aber was ich scheisse finde:

Der SR kriegt auf die Fresse und dann erntet der Kamerad hier auch noch Spot

Zitat

wer in der LL nicht in der Lage ist, die Anweisungen konsequent umzusetzen, tut der Schiedsrichterei keinen Gefallen.

, sowie Ferndiagnosen aus anderen Landesverbänden

Zitat

der hat auf der Landesliga-Liste absolut nichts verloren

Anscheinend sind hier einige SR im Forum unterwegs, die noch nie einen Fehler begangen haben. Da weiß ich nicht wer schädlicher für die Schiedsrichterei ist:
Ein SR der einen Fehler gemacht hat und dazu steht, oder SR die sich als fehlerfreie Heilige präsentieren!

Da hat big-mac ganz recht. Jeder macht doch mal einen Fehler und ich bin mir sicher, das mindestens 40% der Schiedsrichter in diesem Forum das Spiel ebenfalls nicht abgebrochen hätten.

Zitat

mindestens 40% der Schiedsrichter in diesem Forum das Spiel ebenfalls nicht abgebrochen hätten

Da genau 60% der Kollegen genau wissen, was in solch einer Situation zu tun ist.

Genau diese Problematik, mfs67227 stimmt als Lehrwart unserer SRVGG mir sicherlich voll zu, haben wir inzwischen verstärkt in unserer Vereinigung.

• Es werden Spiele sinnlos abgebrochen, obwohl nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft worden sind
• Es werden Spiele fortgesetzt, obwohl ein Spielabbruch zwingend notwendig gewesen wäre

Wir versuchen derzeit in unserer Lehrarbeit den Kollegen diesen "Drahtseilakt" zu erläutern und die Beweggründe der individuellen Vorgehensweise zu durchleuchten.
Wir machen unseren Jung-SR hier absolut keinen Vorwurf oder stellen diese an den Pranger.
Unverständnis ernten aber die Kollegen, die den Leistungsklassen angehören. Diese sollten so erfahren sein, mit solchen Situationen richtig umgehen zu können.
Speziell die Aufsteiger in diesen Klassen schweben meist auf Wolke 7 und präsentieren sich als

Zitat

als fehlerfreie Heilige

, unterstellen den Beobachtern Inkompetenz, spätestens wenn der erste Bogen unter 8,0 Punkte ins Haus flattert.

Sorry, das habe ich schon mehrfach erlebt, die alten Hausen werden dies sicherlich bestätigen können.

Hängt vielleicht auch mit dem Jugendwahn der Landesverbände zusammen

Ich weiß worauf du hinauswillst, aber ich wollte mit meinem Post sagen, dass man in so einer enormen Stresssituation sicher fehler macht und dass der besagte SR sicher nicht der einzige wäre. Die 40% waren mehr frei gewählt.
Wenn du den SR gefragt hättest, was er macht wenn er angegriffen wird, dann hätte er vermutlich geantwortet: Abbruch.
Aber ich denke, er wollte das Spiel nur noch so schnell wie möglich über die Bühne bringen.

Es ist wirklich eine dumme Situation! Und den SR hier persönlich anzugreifen, sollte uns allen fern sein. Dennoch bedarf es meiner Meinung nach auch der Unterscheidung zwischen "Hobby-SR" und "Top-SR". Und von Letzterem erwarte ich, dass er weiß, was er wann tun muss....

Auf der anderen Seite habe ich auch schon gestandene SR gesehen, die ein Tor gegeben haben, nachdem der Strafstoßschütze einen vom Pfosten kommenden Ball ins Tor geschossen hat