Computeranalyse von Schiedsrichtern?

  • Immer mehr Vereine setzen auf die Technik, um Spiele auszuwerten, Spieler zu bewerten und Fehler zu analysieren. Die Messung von Herz- und Muskelfrequenzen sowie die Ermittlung von Gehirnströmen helfen, den Zustand von Spielern zu beurteilen. Die Auswertung von Spielen decken gnadenlos technische und taktische Fehler auf, bereits kurz nach dem Spiel fix und fertig aufbereitet.



    In Spanien fließen Auswertungen mittels Software bereits in die Beurteilung von Schiedsrichtern mit ein.



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    Ein solches System kann hilfreich sein, ich sehe aber auch gewisse Gefahren darin.


    Was denkt ihr:
    Sollte man diese Möglichkeiten nutzen? Wenn ja, in welchem Umfang? Wo liegen eurer Meinung nach die Vor- und Nachteile?

  • Ich konnte im Oktober an einer Diskussionsrunde mit Urs Meier teilnehmen, in dem er aus zurückliegenden Spielen zum Thema "Entscheidungen" referierte.


    Während der Präsentation zeigte er ein Diagramm, dass seine Herzfrequenz (hier Spiel Portugal - England, EM in Portugal ) dargestellt hat.


    Er erwähnte, das er diese Art der Analyse schon sehr lange praktiziert hat.


    Was kann man daraus lernen:
    Der SR musste in dem Spiel mit einem Durchschnitts-Puls von über 150 die meisten Entscheidungen treffen (so ca. 5 pro Minute, sichtbare für den Zuschauer aber auch unsichtbare für ihn). Hier kann nur die Trainingslehre greifen. Unter höchster Belastung die möglichen Fehler minimieren.


    Ist sicher aber nur für SR der höchsten Klassen geeignet, da die meisten doch noch immer einer geregelten Arbeit nachgehen.