Regeltest, kann mal jemand helfen ;)?

  • Und noch mal zwei Fragen. Diesmal beide aus dem 2. HRT der laufenden Saison.

    Zitat

    Der Schiedsrichter-Assistent erkennt ein Schlagen eines Spielers im Mittelkreis. Der Schiedsrichter
    erkennt das Fahnenzeichen des Assistenten jedoch erst, als die Mannschaft des zuvor schlagenden
    Spielers ein Tor erzielt hat. Wie muss der Unparteiische entscheiden?


    Wie wäre das denn jetzt, wenn die gegnerische Mannschaft ein Tor erzielt hätte? Könnte man dann nicht Tor und Anstoß als Vorteil geben?



    Zitat

    Ein Angreifer läuft mit dem Ball am Fuß zum gegnerischen Tor. Der Torwart läuft ihm entgegen
    und verhindert durch ein Handspiel außerhalb des Strafraumes eine glasklare Torchance. Nach
    dem Pfiff führt der Angreifer sofort den Freistoß aus. Der Schiedsrichter greift nicht ein und es wird ein Tor
    erzielt. Nach der Torentscheidung stellt der Schiedsrichter den Torwart vom Platz. War das richtig? Bitte
    begründen.


    Gut, es war keine Tätlichkeit, aber nehmen wir hier die von almiko gepostete neue Auslegung des DFB, so hätte man den Torwart trotzdem des Feldes verweisen können.

  • 1. Vorteil, Rot.
    2. Falsch - keine schnelle Spielausführung möglich, da persönliche Strafe kommt und/oder persönliche Strafe nach Spielfortsetzung nicht möglich. Richtig wäre zurückpfeifen, Rot.
    Die neue Regelauslegung bezog sich auf ein übersehenes Zeichen von SRA oder Nr.4 (nicht ich ;) ), hier hat der Schiedsrichter selber über das Vergehen bewusst die Spielfortsetzung erlaubt - das ist was anderes.

  • Oh, das habe ich bisher tatsächlich vermischt. Muss mir da wieder eine klare Linie ziehen zwischen den beiden verschiedenen "Arten", danke dir.

  • Hier die richtigen Antworten von mir damals.


    Frage 5:



    [font='&quot']Der
    Schiedsrichter-Assistent erkennt ein Schlagen eines Spielers im Mittelkreis.
    Der Schiedsrichter erkennt das Fahnenzeichen des Assistenten jedoch erst, als
    die Mannschaft des zuvor schlagenden Spielers ein Tor erzielt hat. Wie muss der
    Unparteiische entscheiden? [/font]






    [font='&quot']FaD für
    den Schläger. Direkter FS im Mittelkreis gegen die Schlägermannschaft. (Das
    Spiel wurde noch nicht fortgesetzt)[/font]





    [font='&quot']Frage 13:
    [/font]





    [font='&quot']Ein Angreifer läuft
    mit dem Ball am Fuß zum gegnerischen Tor. Der Torwart läuft ihm entgegen[/font]



    [font='&quot']und verhindert durch
    ein Handspiel außerhalb des Strafraumes eine glasklare Torchance. Nach[/font]



    [font='&quot']dem Pfiff führt der
    Angreifer sofort den Freistoß aus. Der Schiedsrichter greift nicht ein und es
    wird ein Tor erzielt. Nach der Torentscheidung stellt der Schiedsrichter den
    Torwart vom Platz. War das richtig? Bitte begründen.[/font]






    [font='&quot']Nein der SR hat nicht
    richtig gehandelt.[/font]



    [font='&quot']Wenn der SR nach
    seinem Pfiff eine VW oder FaD aussprechen möchte (und das ist hier der Fall)[/font]



    [font='&quot']ist keine schnelle
    Spielfortsetzung (oder Vorteil) mehr für den SR (Angreifendes Team) möglich.[/font]



    [font='&quot']Es ist
    zwar bedauerlich, aber nach einem Pfiff und der Ball geht in das Tor können wir
    leider auch nicht mehr auf Vorteil entscheiden.[/font]



    [font='&quot']Spielfortsetzung:
    Direkter FS für Angreifer wo Handspiel des TW Außerhalb des Strafraum. [/font]



    [font='&quot']FaD für
    den TW.


    PS.Wobei bei einer VW ein Vorteil möglich währe
    [/font]

  • Zitat

    Ein Angreifer läuft mit dem Ball am Fuß zum gegnerischen Tor. Der Torwart läuft ihm entgegen und verhindert durch ein Handspiel außerhalb des Strafraumes eine glasklare Torchance. Nach dem Pfiff führt der Angreifer sofort den Freistoß aus. Der Schiedsrichter greift nicht ein und es wird ein Tor erzielt. Nach der Torentscheidung stellt der Schiedsrichter den Torwart vom Platz. War das richtig? Bitte begründen.

    Genau diese Szene habe ich am Wochenende in einem C-Jugend-Spiel (Vorspiel) beobachtet. Der SR ließ den Vorteil gelten und entschied sich für Tor, Anstoß, gab allerdings keinen FV! War das so i. O. oder hätte es nachträglich noch eine VW geben müssen? Wenn ja, wieso? Aufgrund der unsportlichen Absicht?

  • Nein!


    Gelb gibt es bei: Handspiel, Vorteil OHNE Pfiff, Tor. Wenn du aber abpfeifst darf der Freistoß erst nach Vergabe der Karte ausgeführt werden und die ist für Handspiel außerhalb mit Torchancenverhinderung eben Rot.


    Wenn du die Spielfortsetzung zulässt ist der Kartenzug abgefahren und du darfst den Keeper nicht mehr persönlich bestrafen. Aber du darfst(!) nicht die Spielfortsetzung zulassen - nur wenn es doch passierte bleiben die Karten zwingend stecken.


    Edit: Gelb wenn es Vorteil gab gibts für das unsportliche Handspiel - die Torchance wurde zwar nicht verhindert, aber der Versuch wird als unsportliches Handspiel ausgelegt.


  • Wenn du die Spielfortsetzung zulässt ist der Kartenzug abgefahren und du darfst den Keeper nicht mehr persönlich bestrafen. Aber du darfst(!) nicht die Spielfortsetzung zulassen - nur wenn es doch passierte bleiben die Karten zwingend stecken.


    Das ist so nicht richtig. Wenn ich sehe, dass sie dadurch einen Vorteil haben und die Torchance durch die schnelle Ausführung wieder hergestellt wird, lasse ich die Spielfortsetzung zu. So lange ich keine Karte ausgesprochen habe, ist der Ball bei mir prinzipiell frei. I.d.R. unterbinde ich die schnelle Fortsetzung zwar immer direkt in einem solchen Fall, aber wenn sich eine solche Möglichkeit ergibt, dann sollte man dem nicht im Wege stehen. Man kommt ja selber um die Karte rum und die Mannschaft hat wahrscheinlich ihr Tor. Evtl. gibt es für eine solche Szene sogar einen Pluspunkt in der Beobachtung.

  • Nummer4 meint damit nicht den Fall, in dem das Spiel weiterläuft, sondern den einer Unterbrechung/Spielfortsetzung.


    Im Falle einer Unterbrechung und erfolgter Spielfortsetzung - nochmal - darfst du die Karte nicht (!) mehr zeigen. Das wäre ein Regelverstoß. (Ausnahmen gibt es, die sollen hier aber ruhig unerwähnt bleiben.)

  • Timey meint das auch und hat vollkommen Recht. Manchmal ist es besser, weiterlaufen zu lassen und keine VW für ein Foulspiel zu zeigen, um der benachteiligten Mannschaft eine größere Möglichkeit zu zugestehen. Denen ist die VW in der Regel nämlich ziemlich egal, die wollen nur ihr Tor.

  • Aber DanielB hat auch Recht :) Angenommen, der Freistoß wird schnell ausgeführt und das Tor ist leer, in der letzten Sekunde kann aber ein Abwehrspieler den Ball durch eine Grätsche doch noch zur Ecke klären. Dann wird's brenzlig, denn eine persönliche Strafe für das Foul kann nicht mehr ausgesprochen werden.

  • Ja, das stimmt. Darum ging es Timey aber gar nicht. Timey wird schon wissen, dass er nach einer Spielfortsetzung keine persönliche Strafe mehr zeigen kann.

  • Mir ist durchaus klar, dass ich keine persönliche Strafe nach erfolgter Spielfortsetzung mehr zeigen kann. Ich denke, dass ich das in meinem letzten Satz auch gesagt habe.


    In dem Fall, dass der Verteidiger den Ball doch noch von der Linie kratzt hat man eben Pech gehabt. Dann muss man den Spielern das eben auch so verkaufen. Mit dem richtigen Auftreten geht das leicht, da die Spieler ja von alleine auch schnell weiter gemacht haben und keine pers. Strafe gefordert haben zunächst. Wenn jetzt jemand etwas will, hat er Pech gehabt und ich kann ihm nicht weiter helfen, außer ihn darauf hinzuweisen, dass er selber Schuld ist und sie doch eine riesen Chance gehabt haben.