Ryan Babel droht großer Ärger - Beleidigung von Kinhöfer auf Twitter

  • Ryan Babel vom Hoffenheim droht Ärger, seitens des DFB-Sportgerichtes. Nachdem er beim Spiel gegen Hertha BSC von Thorsten Kinhöfer des Feldes verwiesen wurde, äußerte er sich nun unsportlich gegen den SR.

    Zitat

    I don´t know, the ref was on drugs

    soll er dabei geschrieben haben. Er muss nun eine Stellungnahme dazu abgeben. Schon mal viel er deswegen auf, da er Howard Webb in einer Fotomontage in ein Mancester City-Trikot gesteckt hatte. (DFB)


    Er scheint einfach nicht dazugelernt zu haben. Anscheinend möchte er wohl länger Pause machen.

  • Falls nochmal jemand den "alten Fall" ("Howard Webb auf Twitter verhöhnt") nachlesen möchte, hier lang.


    Nachdem damals eine lächerliche Geldstrafe in Höhe von 11.900 € ausgesprochen wurde, sollte es diesmal härtere Konsequenzen geben!


    Edit: Thema siehe auch hier.

  • Die Strafe aus England sollte meiner Meinung nach keine Rolle spielen.


    Für das Strafmaß sollten lediglich Verfehlungen im DFB-Gebiet eine Rolle spielen.

  • Man kann ja vllt. sagen, das Kinnhöfer am Wochenende nicht seinen besten Tag hatte.


    Aber so eine Äußerung geht ja nun gar nicht, ich hoffe, das Ryan Babel eine spürbare Strafe vom DFB bekommt.

  • Wär hier für eine Geldstrafe und/oder eine nur kurze Sperre. Er ist schon durch die Gelb-Rote praktisch 2 Spiele gesperrt worden. Dumme Tat, aber ich finde der unberechtige Platzverweis ist ein mildernder Umstand.


    Jaja, jetzt werden einige sagen dass er auf jeden Fall für Monate aus dem Verkehr gezogen werden sollte und Gnade der falsche Ansatz ist - aber für mich ist eine harte Strafe nicht immer die richtige.


    Aber langsam müsste den Profis doch bewusst werden dass ein Twitteraccount einer öffentlichen Aussage nachkommt...

  • Ich weiß nicht, ob man solchen Äußerungen so viel Aufmerksamkeit schenken sollte. Was da wer in irgendwelchen facebook/ Twitter/ Spielerhomepages kritzelt.... Zumal die Aussage "was on drugs" dermaßen unsachlich ist, dass ich persönlich die Schwere dieser Beleidigung als weniger hoch einstufe. Da kann man beleidigungsfrei (straffrei) schlimmere Dinge über SR schreiben. Und getreu dem Motto "alles sehen aber nicht alles hören" muss man vielleicht auch nicht jedes geschriebene Wort überbewerten.


    Mir würde es reichen, wenn die Aussage gelöscht wird und der Spieler symbolisch eine Spende für einen wohltätigen Zweck tätigt. Dann weiß jeder, dass solche Aussagen Konsequenzen haben aber man macht auch keinen unnötigen Hype um die Sache.


    Ein etwaiger Hype suggerierte nur, wir SR seien überempfindlich und bräuchten einen Sonderstatus in der öffentlichen Bewertung. Das könnte eher eine Front zu SR aufbauen. Das ganze muss auch in einer gewissen Relation zu dem bleiben, was über Spieler teilweise geschrieben und öffentlich gesagt wird.

  • Man muss solchen Äußerungen auch Aufmerksamkeit schenken. Zumindest als DFB ist man in der Pflicht, hier den SR zu schützen und dem Spieler Grenzen aufzuzeigen.
    Wenn hier gar nichts nachkommt, im Sinne von "Viel Sehen, wenig Hören" haben wir das Gegenteil zur Folge: Es gibt Nachahmer, die das machen. Der Spieler letzte Woche durfte das ja auch Schreiben. Und schon haben wir eine ganz neue Art an Schiedsrichterkritik. Das muss der DFB gleich im Keim ersticken.
    Dazu kommt dann die Frage: Wo soll man die Grenze ziehen? Beleidigende Äußerungen in Zeitung und TV sind verboten, bei Facebook und Twitter - die nunmal zu den modernen Medien zählen und öffentlich sind - nicht?


    Allerdings denke ich auch, es sollte nicht zu übertrieben sein, also eine Geldstrafe langt.
    Vorfälle aus anderen Ländern sollten ebenfalls nicht einbezogen werden, die fallen gar nicht in unsere Rechtsebene.

  • Muss ehrlich sagen ich weiß nichtmal ob ich das als Beleidigung auffassen würde...


    Wenn im Spiel ein Spieler zu einem anderen Spieler sagt:" Eyh, sach mal, bist du auf Drogen oder was?" Dann zieh ich da auf keinen Fall rot. Außerdem war das nach dem Spiel. Wie oft lesen wir in Zeitungen bei Interviews oder Spielberichten, dass der Schiedsrichter einen an der Waffel hat oder ähnliches.

    Ewald Lienen (Ehem. Trainer 1.FC Köln):
    Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen.

  • Die Strafe steht nun auch fest: Eine Geldstrafe von 3.000€. Dem Urteil des DFB-Sportgerichts wurde bereits zugestimmt somit ist es rechtskräftig.


    http://www.achtzehn99.de/geldstrafe-fuer-ryan-babel/

    Gruß aus dem kleinen Odenwald
    Janek


    "Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt." (Dieter Hildebrandt)

  • Was soll man denn noch alles mit Sperren bestrafen...?
    Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen.
    Wenn ich in den zwanzig Jahren die ich jetzt Schiedsrichter bin jedes Mal aufgeschrieben hätte, wenn eine Mannschaft im Internet oder wo auch immer Neutralität hätte vermissen lassen oder sich mehr oder wenig abfällig geäußert hätte, wäre meine Tastatur extrem abgenutzt.

  • Ich finde es grade in Ordnung. Natürlich ist das keine schöne Äußerung, aber soweit ich weiß, hat er es als Antwort auf einen Kommentar auf seiner twitter-Seite geschrieben, das kommt mir mehr vor wie ein flapsiger Spruch. Das muss nicht sein, dafür hat er jetzt einen Schuss vor den Bug bekommen und sich bei Kinhöfer entschuldigt.


    Mit hohen Geldstrafen sollte man wirklich nur im Wiederholungsfall arbeiten, mit Sperren gar nicht! Das ist weder ein krass sportwidriges Verhalten noch eine besonders schwere Beleidigung, sondern eine unselige Angelegenheit, die (nachdem der Eintrag ja auch wieder gelöscht wurde) jetzt auch abgehakt sein sollte.

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina

  • Das gerade ein Niederländer als Staatsangehöriger eines Landes mit sehr liberalen Drogengesetzen von sich auf andere schließen möchte, ist ja schon hart.


    Kinhöfer könnte ihm ja so als Gag bei der nächsten Begegnung eine Spritze schenken, mit der Bemerkung: "Die war beim letzten Mal mit qualitativ miesem Stoff aus Holland gefüllt."

    :hsv1: IN DUBIO PRO RAUTE! :hsv1:


    25.05.1983 - Die Helden von Athen:


    Uli Stein - Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs, Manfred Kaltz - Wolfgang Rolff, Jürgen Groh, Felix Magath, Jürgen Milewski - Horst Hrubesch, Lars Bastrup (ab 61. Min. Thomas von Heesen)


    Trainer: Ernst Happel



    Nicht selten sind wir nach dem Spiel so richtig deprimiert,
    wir freuen uns schon wenn unser Team zumindest nicht verliert.
    Es ist schwer - wir sind Fans vom HSV!