1. Spieltag: Rot Weiss Erfurt – FC Carl Zeiss Jena

  • Das ist mal eine gute Einstellung: Im Gegensatz zu manchem Zuschauer ließ Heiko Weber keine Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung von Manuel Gräfe aufkommen "Das war eine unbegreifliche Aktion, eine klare Tätlichkeit", sagte Jenas Trainer zu der Szene in der 49. Minute, die seine Mannschaft einen möglichen Punkt gekostet hatte. Er forderte deshalb die "starken Personen" zum Handeln auf und zielte auf eine vereinsinterne Strafe ab: "So etwas dürfen wir nicht noch einmal erleben."


    Um diese (→ http://www.youtube.com/watch?v=WD4HoY6gPbs&feature=player_embedded#at=1090 ) Szene geht es. Klasse gesehen von Gräfe :top:


    Aber mal ne Frage zur SsT-Ausführung: Wo steht denn da der SRA?? :rolleyes:

  • Situation korrekt und richtig entschieden.


    Mich hat das Stellungsspiel des SRA´s etwas verwundert.
    Sollte man beim Strafstoß ( außer bei 11meter-Schießen ) als SRA nicht
    auf dem Scheitelpunkt Strafraum ( 16meter ) und Torlinie stehen ?

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Wie wir im Entscheidungsschießen bei der Frauen WM-gesehen haben (SRA steht auf Torlinie zwischen Torraum- und Strafraumlinie anstatt auf der Torraumlinie), gibt es da anscheinend Interpretationsspielraum in einigen SR-Gespannen. Meiner Meinung nach sieht die Regel diesen Spielraum nicht vor -> klarer Abzug in der B-Note.
    Ich vermute, die SRAs haben sich etwas dabei gedacht. Aber können sie deshalb einfach so die Regel ignorieren?

  • Ganz einfach:
    Beim verschossenen Elfmeter kann man sich wieder schnell an die Seitenlinie begeben anstatt quer durchs Feld zu rennen.

    Gruß aus dem kleinen Odenwald
    Janek


    "Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt." (Dieter Hildebrandt)

  • Genau so ist es. Als BEO würde ich das nie negativ bewerten, weil der SRA von dieser Stelle nicht mehr und nicht weniger sieht, aber schneller wieder auf seinem Posten ist.

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Aber er weicht hier ganz klar vom festgelegten Stellungsspiel ab. Und das ist – streng genommen – ein Fehler. Auch wenn ein SRA alles richtig sieht, aber immer drei Meter „hinter der Abseitslinie“ ist, kriegt er trotzdem was abgezogen, weil er halt nunmal da zu stehen hat.

  • Zitat von kanarien3;166435

    Genau so ist es. Als BEO würde ich das nie negativ bewerten, weil der SRA von dieser Stelle nicht mehr und nicht weniger sieht, aber schneller wieder auf seinem Posten ist.



    Zitat von jnk;166434

    Ganz einfach:
    Beim verschossenen Elfmeter kann man sich wieder schnell an die Seitenlinie begeben anstatt quer durchs Feld zu rennen.



    Da kann er sich ja gleich an die Eckfahne stellen ( wie beim Eckstoß ).
    Warum dann diese Anweisung, welche nicht umgesetzt wurde ?

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Zitat

    5. Strafstoß
    Der Schiedsrichter-Assistent steht auf der Torlinie an der Strafraumgrenze.
    Bewegt sich der Torhüter vor Ausführung des Strafstoßes offensichtlich von der
    Torlinie weg und wird der Strafstoß nicht verwertet, hebt der Schiedsrichter-
    Assistent seine Fahne.


    DFB Regeln, S. 47


    Damit ist das doch eindeutig geklärt. Steht er woanders, erfüllt er seine Aufgabe nciht.

  • Sehe ich auch so.
    Das gleiche Stellungsspiel wie im Video hat ein Beobachter bei mir mal moniert.
    Ich stand allerdings nur 1 Meter hinter dem Scheitelpunkt Richtung Eckfahne.


    Nicht alle Beobachter sehen ( zurecht ) darüber hinweg.

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • An der Entscheidung von Gräfe gibt es nichts zu deuteln. Aber ich stelle mir trotzdem die Frage: wenn er das gesehen hat, dann musste er auch die Tätlichkeit davor sehen - soll heißen: 2 Schläge ins Gesicht des Gegners sind für mich mindestens genauso schlimm, wie das Beinstellen! Hoffe mal, das der DFB hier bei dem Erfurter "nachhakt".

    Hohe Bildung kann man dadurch beweisen, dass man die kompliziertesten Dinge auf einfache Weise zu erläutern versteht.
    Geistlose kann man man nicht begeistern, aber fanatisieren kann man sie.
    Gelassenheit ist die angenehmste Form des Selbstbewußtseins!

  • Also ich find das generell schlecht, dass beim Elferschießen die Assistenten so nah am Tor stehen müssen. So wirkt die Torstange, die ihnen näher ist, viel breiter als die Torlinie und deshalb ist es von dort extrem schwer zu bewerten ob der Ball zur Gänze die Torlinie überquert hat.
    Die optimale Entfernung ist so, dass beide Torstangen gleich breit sind.

  • Jakob: Das finde ich nicht. Wenn du auf der Linie stehst, siehst du ja überhaupt nur einen Pfosten. Der zweite wird ja durch den ersten verdeckt. So ist es ein leichtes, zu sehen, ob er drin oder nicht drin ist ;)

  • Ja aber der wirkt dann größer. Wenn du weiter zurückgehst wird er immer kleiner und ist schließlich gleich groß wie der hintere.

  • Aber genauso wie sich der Bildwinkel der Pfosten verändert verändert sich auch der des Balles. Es hat sich nichts verändert ;)

    Gruß aus dem kleinen Odenwald
    Janek


    "Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt." (Dieter Hildebrandt)