Aktiver und Schiedsrichter zugleich überhaupt miteinander vereinbar/möglich?

Erstmal hallo und Willkommen hier, ChrisTW!

Zu den Fragen:

1) Ja, es ist möglich (vorallem am Anfang)! Wenn du irgendwann vielleicht mal Aufstiegsambitionen entwickelst, dann könnte es zu kleinen Problemen kommen und du musst dich dann entscheiden: Spieler - SR?

2) Normalerweise nehmen sie Rücksicht; am besten ist, wenn du mitteilst, wann du verhindert bist aber gleichzeitig auch sagst, wann du Spiele pfeifen kannst, damit die Ansetzer auch sehen, dass du pfeifen willst. Es ist natürlich nicht so gut, wenn du 7 Tage die Woche Trainer- und/oder Spieler-Termine hast.

3) Wie bei 1) geschrieben, bei Aufstiegsambitionen sollte man mal über eine Entscheidung Spieler / SR nachdenken. Vielleicht macht dir die SRei auch so viel Spaß, dass du irgendwann deine anderen Sachen beendest und dich nur darauf konzentrierst.

PS: Den Anwärterlehrgang kann ich dir auf jeden Fall empfehlen!!! Wie waren denn so deine ersten Turniere?

Kann ich nur zustimmen, mach den Lehrgang, dein ansetzer wird das ganz sicher berücksichtigen wenn Du z.b. Samstags spielst, und Dcih dann nicht ansetzen.

Bei uns haben wir ja ebenfalls junge SR die auch noch aktiv spielen gibt normalerweise keine probleme.
Nur worauf Du achten soltest dass Du rechtzeitig absagst wenn was dazwischen kommst und dass Du die Schiedsrichterei nicht zu sehr vernachlässigst. Beispiel bei uns haben wir Untergruppenschulungsabende alle 2 Wochen, da sollte man zumindest 50% von besuchen, es gibt Kandidaten die sich nach über einem halben Jahr nicht mal Ihren Schiedsrichter Ausweis abgeholt haben . . ..

Außerdem achte darauf dass Du keine Roten Karten selber erhälst, da es meines wissens so ist wenn Du als Spieler gesperrt bist dieses auch für deine SR Ansetzungen gilt.

zu deinem 3. Punkt liegt es an Dir, Du wirst selber merken was Dir mehr Spaß bringt und Dich selber Entscheiden wie hoch Du kommen willst.

Also welche Weg Du auch immer einschlägst viel Erfolg dafür.

Gruß Marco

Normalerweise ist es überhaupt kein Problem als Trainer/Spieler und Schiedsrichter gleichzeitig zu fungieren.
Die Ansetzer nehmen auch (so ist es jdfls in Berlin und aus den meisten Ecken hört man ähnliches) große Rücksicht auf dein Spielplan, heißt du kannst deinem Ansetzer vor Beginn der Saison deinen Spielplan einreichen und der gleicht dann ab, wann du kannst.

Du kannst auch "Extrawünsche" äußern, zum Beispiel, dass du auf garkeinen Fall am selben Tag als SR (zB Nachmittags) aktiv sein willst, wenn du morgens schon gespielt hast. So etwas wird dann auch berücksichtigt.

Auch ist es kein Problem, wenn du sagst du willst nur 2 Spiele im Monat (du musst halt die Mindestanforderungen von x Spielen/Jahr erfüllen) leiten, denn in erster Linie ist jeder Ansetzer über jeden neuen Schiedsrichter froh, auch, wenn der nur eingeschränkt verfügbar ist.

Vor die Frage "Schiedsrichter oder Spieler" wird dich direkt keiner stellen, das tust nur du selbst. Irgendwann wird der Ansetzer wahrscheinlich auf dich zukommen und sagen "hör mal, du hast hohes Potenzial in den Augen des SRA etc. und wir würden dich gerne für höhere Aufgaben empfehlen (Förderkader, Austauschlehrgänge in anderen Bundesländern, höhere Spielklassen, spezielle Förderung, etc.). Das würde allerdings nur gehen, wenn du deine Aktivitäten als Spieler erheblich beschränkst bzw. einstellst.". Aber keine Sorge, es zwingt dich keiner zu irgendwas und es wird auch kein Druck ausgeübt, dir wird nur die Möglichkeit eröffnet, aber auch die Konsequenzen.
Sollte es irgendwann dazu kommen, dann kannst du ja noch einmal neu über das Thema nachdenken, aber keine Sorge, dir wird keiner sauer sein, wenn du sagst "Nein, ich will lieber als Spieler weitermachen und die SRei wie bisher nebenbei betreiben.".

An deiner Stelle würde ich den Anfängerlehrgang durchziehen, deinem Ansetzer aber dann auch unmissverständlich klarmachen wie du wann agieren willst, um garnicht erst in blöde Situationen zu kommen.
Solltest du dann irgendwann mal vor die "Entscheidung" gestellt werden, kannst du ja noch einmal drüber nachdenken.

Aber zunächst mach es und führ es als Hobby!!! (nicht wie einige, die total verbissen dran arbeiten hoch zu kommen und alles andere vergessen, es soll Spaß machen!) durch

In diesem Sinne: Viel Erfolg

Lieber Christian,
ich muss dir sagen,exakt die gleiche Situation hatte ich auch.
Aber ich muss sagen ,eigentlich klappt es ganz gut zusammen,nur teilweise musst du dich für dein Spiel oder das Spiel als Schiedsrichter entscheiden.
Aber dank dfb.net kann man Tage an denen man nicht kann "aushaken",und so
an diesem Tag auch keine Ansetzung zu bekommen.
Desweiteren muss man aber sagen,wenn man so früh anfängt ist die Wahrscheinlichkeit hoch,dass du später auch höher peifen könntest.
Daher musst du dir im klaren sein,wenn du als Spieler nicht gerade ein Naturtalen bist,steht die Wahrscheinlichkeit höher mit Peifen mehr zu erreichen(Karrieremäßig).
Aber vielleicht möchtest du garnicht hoch peifen?
Dann ist es wieder anders jenachdem.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

Das kommt nicht auf Verein an ,sondern soweit ich weiß auf Verband bzw.Kreis.
Aber auch ohne geht es

zu 2.: Die Einteiler werden darauf Rücksicht nehmen müssen, da du selbst die Ansetzungen bestättigen musst. Mein Ansetzer hatte mit mir in der letzten Saison das gleiche Problem und hat immer geschaut wann nicht mal nicht spiele. Am Einfachsten wird es, wenn du nach deinem Lehrgang mit ihm das Gespräch suchst und ihm das dann dar legst.

Allgemein: Ich würde zuerst mal den Lehrgang machen und mir darüber noch nicht den Kopf zerbrechen. Bei mir war es ähnlich und ich konnte mir vor dem Lehrgang nicht vorstellen das Fußballspielen aufzugeben. In der Rückrunde (09/10) habe ich dann durch erste Einsätze als SR den Spaß daran gefunden und mich in der Sommerpause entschieden, das aktive Fussballspielen aufzugeben, unteranderem auch weil ich im SR-Wesen mehr Aufstiegschancen sehe, als im aktiven Fussball.

Ich weiß ja nicht, zu welcher Schiedsrichtergruppe du gehörst, aber eine Entscheidung, ob du als Spieler oder SR "Karrierre" machen willst, solltest du bald treffen. Der Weg zum Aufstieg ist lang (so 7 bis 8 Jahre musst du bis an die Tür der Bundesliga rechnen) und in Bayern werden vor allem junge Leute ziemlich schnell gefördert. Wenn du in beiden Bereichen mit "Normalmaß" zufrieden bist, dann geh deinen Weg weiter so.