Rot-Weiss Essen vor dem Aus

  • Der Regionalligist Rot-Weiss Essen muss bis Freitag, den 4. Juni etwa 2,4 Millionen Euro auftreiben, sonst droht dem Verein das Aus.


    Nach dem letzten Spieltag am 29. Mai 2009 hat der Oberbürgermeister der Stadt Essen eine Zusage über 2,7 Millionen Euro zurück genommen, so dass diese Summe nun fehlt.
    Bei dieser hohen Summe ist es unwahrscheinlich, dass in der Kürze der Zeit ein Sponsor zu finden ist.


    RWE hat deswegen beim DFB die Zuteilung einer Bürgschaft i.H.v 2,7 Millionen € beantragt, dies wurde heute vom DFB abgelehnt, da die Saison seit dem 29.05.10 vorbei ist und die Bürgschaft nur für die Spielzeit 2009/2010 galt.


    Daraufhin wurde gegen die Entscheidung des DFB eine Einstweilige Verfügung beantragt, welche aber abgelehnt wurde mit der Begründung, dass die Verweigerung der Bürgschaft im Ermessen des DFB liege und nicht einklagbar sei.


    An der Essener Hafenstrasse gehen die Lichter aus....



    Quellen:
    rot-weiss-essen.de
    derwesten.de
    spox.com
    kicker.de
    reviersport.de

  • Und wieder geht ein Traditionsverein vor die Hunde....


    Rot-Weiss Essen befindet sich seit den 90ern im freien Fall, hin und wieder mal 2. Liga und das wars dann auch. Das Georg-Melches-Stadion ist eine Ruine, und der Verein lebt nur noch von den "besseren Zeiten."
    Warum sich keine Essener Großunternehmen (ThyssenKrupp / EON ) für RWE einsetzen ist mir ein Rätsel.

    :hsv1: IN DUBIO PRO RAUTE! :hsv1:


    25.05.1983 - Die Helden von Athen:


    Uli Stein - Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs, Manfred Kaltz - Wolfgang Rolff, Jürgen Groh, Felix Magath, Jürgen Milewski - Horst Hrubesch, Lars Bastrup (ab 61. Min. Thomas von Heesen)


    Trainer: Ernst Happel



    Nicht selten sind wir nach dem Spiel so richtig deprimiert,
    wir freuen uns schon wenn unser Team zumindest nicht verliert.
    Es ist schwer - wir sind Fans vom HSV!

  • Falkao
    Die Großunternehmen haben in den letzten 10 Jahren 8 Millionen Euro in RWE gepumpt, aber das Geld wurde einfach zum Fenster raus geworfen. Jetzt haben die Unternehmen keine echte Lust mehr...


    Auch der Bonner SC ist stark bedroht, das weiss z.Zt auch keiner, wie es weiter geht (Quelle: u.a. Reviersport.de)

  • Zitat von sindisis;136461


    Auch der Bonner SC ist stark bedroht, das weiss z.Zt auch keiner, wie es weiter geht (Quelle: u.a. Reviersport.de)



    Der BSC, der mir im übrigen total am Arsch vorbeigeht, hat ein ganz anderes Problem:


    HANS-ROBERT "JOHN" VIOL.


    Der Heini regiert den Verein nach Gutsherrenart und führt ihn in den Abgrund.

    :hsv1: IN DUBIO PRO RAUTE! :hsv1:


    25.05.1983 - Die Helden von Athen:


    Uli Stein - Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs, Manfred Kaltz - Wolfgang Rolff, Jürgen Groh, Felix Magath, Jürgen Milewski - Horst Hrubesch, Lars Bastrup (ab 61. Min. Thomas von Heesen)


    Trainer: Ernst Happel



    Nicht selten sind wir nach dem Spiel so richtig deprimiert,
    wir freuen uns schon wenn unser Team zumindest nicht verliert.
    Es ist schwer - wir sind Fans vom HSV!

  • Das ist ja das Dilemma, ehemalige Zeiten hoch jubeln und vergessen das man davon nicht leben kann!
    Ich finde es schade gerade um die Tradionsvereine auch aus dem Osten, aber auch der DFB trägt da seine Mitschuld. Die immensen Anforderungen in den hohen Klassen, treiben die Vereine in die Schulden nur weil man ein Tradionsverein ist! Vielleicht sollte der DFB mal darüber nachdenken!

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Der DFB könnte auch eine Bürgschaft freigeben, wenn es eine Ermessensentscheidung ist.

  • Ein alter Kaufmannsspruch lautet, man kann nicht mehr Geld ausgeben, als ich einnehme! Das ist das Problem heute, bekommt ein Spieler 5.-€ irgendwo mehr, geht er dahin. Wenn da eine Vorstandschaft nicht gefestigt ist und dagegen hält, geht das alles in die Hose!

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Das muss aber heute gar nicht so problematisch sein. Wenn man in der "richtigen" Stadt wohnt und eine entsprechende Lobby besitzt, dann fängt der Steuerzahler die Folgen aus der Misswirtschaft gerne auf. So bleibt dem Verein die Möglichkeit finanziell ordentlich auf den Putz zu hauen, großes Risiko einzugehen und wenn der Verein dann gegen die Wand gefahren wird, gibt es Rettung.

  • Wobei andere Vereine sich erst wieder in der BOL oder OL auffangen...


    SV Arminia Hannover, einst 2. Liga, dort ging es abwärts bis in die Berzirksoberliga, nun, nachdem sie ihr System geändert haben und nur noch junge talentierte Spieler einsetzen, sind sie Erster der BOL geworden und spielen jetzt in der Relegation um die eingleisige Oberliga Niedersachsen...

    Das beste Zitat von allen: "Dass er mir den Ball weggenommen hat und mich dabei umgestoßen hat, konnte ich ja noch akzeptieren, aber, als er mich dann beim Weglaufen einen "PARDON" nannte, musste ich einfach nachtreten!":D


    (Didi Hamann zur Rechtfertigung einer :rote_karte: wegen Nachtretens)

  • Hatte denn Arminia Hannover auch Unterstützung von der Stadt Hannover bekommen? Wenn die Vereine Misswortschaft betreiben und dann selber mit der Konsequenz leben müssen, dann evetuell wieder (fast) alles neu aufzubauen, dann spricht ja nichts dagegen. Wenn aber ein Verein beispielsweise in Liga 2 spielt, sich da absolut verplant, schon in der abgelaufenen Saison Punkte abgezogen bekommen hat wegen Lizensverstößen und dann dennoch nicht daraus lernt und die Unterstützung von der Stadt erwartet, dann sehe ich das schon viel kritischer.