Beiträge von Falko


    Alles was der Kollege Schreier schreibt, findet sich in jeden Großtadt Verband wieder!


    Und genau das ist das Problem: Die Gewalt und Respektlosigkeiten gegenüber den Schiedsrichtern wird leider schon als quasi "normal" hingenommen. Wenn dann mal ein für solche Verhältnisse "außergewöhnlicher Fall" passiert, sind die hohen Verbandsfunktionäre wahre Weltmeister in den Disziplinen "betroffen gucken", "betreten faseln", "Strafen fordern", "Umdenken erbetteln", und so weiter....


    3 Wochen später ist dann wieder alles vergessen.


    Wirklich geschützt werden die Schiedsrichter nicht, und meine Meinung über die wichtigste Schutzinstanz im Fußball (Spruchkammer) dürfte weithin bekannt sein...


    :ironie: Ich hätte ne Lösung: tillongi, kanarien3, und ich als reisendes Standgericht im Fußball. 3 Wochen quer durch die Republik und die Fußballplätze wären Horte der Ruhe, des Friedens, und der freien Liebe.... :ironie:

    Sicherlich eine richtige und mutige Entscheidung vom KSA Darmstadt, die allerdings nur der Anfang sein darf. Man kann nicht auf Dauer die Kreisliga D unbesetzt lassen, da die Mehrheit der Vereine wahrscheinlich wirklich Fussball spielen möchte.


    Auf Hilfe, Verständnis, oder Unterstützung durch eine Kreisspruchkammer braucht man nicht zu hoffen, dort wird alles mögliche getan, nur Recht gesprochen nicht. Man sucht dort meistens nach Ausreden für das Fehlverhalten mancher Spieler, damit man nur die absolute Mindeststrafe verhängen muss. Den Glauben an solche Instanzen habe ich verloren, dort sitzen meistens nur uralte Sesselfurzer aus dem Kreis, denen in der KSK noch ein Ehrenamt verschafft wurde.


    Also muss der KSA sich selbst helfen:


    Bis auf weiteres sollten Spiele der TG 75 nicht mehr mit SR´n besetzt werden, und zwar alle Spiele in allen Klassen dieses Vereins. Wenn es dann doch mal von oben heißen sollte "ihr müsst aber", dann kann jeder angesetzte Schiedsrichter das Spiel zurückgeben. Man kann von uns nicht verlangen das wir uns freiwillig in Gefahr begeben, oder stellt ihr euch nachts ohne Beleuchtung auf die Landstraße?


    Wenn dann von oben ausdrücklich Schiedsrichter verlangt werden, dann gibt man das Spiel halt in den Austausch. Am besten in einen Kreis, bei dem mit Fahrtkosten dann zu jedem Heimspiel der TG mindestens 200.-€ an Kosten entstehen, selbstverständlich sollten nur noch Gespanne angesetzt werden. Dazu dann noch mindestens 2 Verbandsbeobachter auf Kosten des Vereins, und einen externen Sicherheitsdienst der auch vom Verein bezahlt werden muss. Spätestens wenn dem Verein das Geld ausgeht und er aus dem Vereinsregister gestrichen wird, wird sich jeder daran erinnern warum es einst so gekommen ist.


    Man wird ja wohl noch träumen dürfen....

    Leistungstests sind keine schlechte Sache, nur geht unser Test in Aurich mMn etwas an der Realität vorbei:


    Das man den Cooper-Test läuft ist klar, aber warum zieht man danach den völlig weltfremden 200-m-Sprint hinterher? Ich kenne keinen Sportplatz und keine Spielsituation, in der ich 200 m am Stück sprinten müsste. Dazu kam dann noch ein Regeltest, der allerdings jetzt nicht so schwierig war.


    Dieser Leistungstest ist für alle SR auf Kreisebene verbindlich, die Spiele in der Kreisliga und 1. Kreisklasse leiten. Tritt man zum geplanten Termin nicht an und verpasst auch die Nachholtermine, gibt es halt nur noch Spiele in den "Hammelklassen" (2. & 3. Kreisklasse).


    Für die 2. und 3. Kreisklasse gibt es weder einen Regeltest, noch eine Laufprüfung. Hier darf jeder pfeifen der einen Schiedsrichterausweis besitzt. Das führt dazu, dass in diesen Klassen meistens die "Kukident-Fraktion" herumpfeift. Frei von Dingen wie "Leistungsprüfung" oder "regelmäßiger Anwesenheit auf den Lehrabenden", bestaunt man in diesen Ligen meistens lustige bis teilweise absurde Leistungen.


    Das Problem aber ist, wenn man von diesen SR´n eine Leistungsprüfung fordern würde, welche Maßstäbe will man ansetzen? Durch den Mittelkreis in 2 Minuten? Hier müsste man sich was komplett neues und angepasstes überlegen, beim 200-m-Sprint würde man automatisch in vielen Fällen die Rentenkasse entlasten.
    Wenn jetzt aber diese Kollegen wegfallen würden, dann könnte man viele Spiele schlichtweg einfach nicht mehr mit SR´n besetzen. Das wiederum würde mMn zu Dramen führen, denn im Zweifelsfalle ist ein geprüfter SR (selbst mit Regelkenntnissen aus dem letzten Jahrhundert) immer noch besser, als ein pfeifender Betreuer.

    Mir sind von meinem Verein auch Versprechungen gemacht worden, die bis heute nicht eingehalten wurden. Die tollsten Ausreden seitens der Vereinsführung werden mir präsentiert, von "Kosten für das Jugendspielfeld" bis hin zu "klammer Kasse" war alles dabei.


    Da mach ich nichts mehr groß mit Kommunikation, das ist nun vorbei. Ich wechsel jetzt den Verein ohne letztes klärendes Gespräch, wodurch mein Noch-Verein dann ein kostspieliges Untersoll an SR´n besitzen wird.


    Die können mich mal sonstwo...

    Das Problem ist doch, dass sich oft schlechtes Benehmen der Eltern auf die minderjährigen Spieler überträgt


    Das ist aber nicht das Problem des Schiedsrichters, oder brichst du auch Spiele ab wenn es dunkel wird, weil die Spieler bei Anbruch der Dunkelheit zuhause sein müssen?


    Du interpretierst zuviel in sowas hinein, wir SR können doch nix für die verkorkste Kinderstube der Spieler. Wenn die Eltern sich nicht benehmen können ist das zwar traurig, aber da mache ich mir als SR keine weitere Baustelle auf. Zuschauer sind Zuschauer, und solange sie mich nicht körperlich angehen mache ich nichts.


    Ein Abbruch aus solchen Dingen halte ich für total überzogen. Nur weil ein paar alte Rentner meckern? Sorry, aber die trifft man Sonntags auf jeder Sportanlage. Die haben halt nichts besseres mehr zu tun als auf den Besuch des Sensenmannes zu warten.


    Ich bin Schiedsrichter und nicht der staatlich bestellte Bewahrer des guten Benehmens.

    2005: Anders Frisk


    2009: Tom-Henning Övebrö


    2012: Mark Clattenburg (?)


    Das ruinieren von Schiedsrichterkarrieren scheint bei Chelsea so eine Art Nebenbeschäftigung zu sein. Schlechte Verlierer waren sie ja immer schon.


    Die englische Premier-League ist sicherlich nicht als katholische Badeanstalt für gute Manieren bekannt, aber das ausgerechnet ein SR so ausfallend geworden sein soll kann ich mir nicht vorstellen. Wenn Clattenburg allerdings wirklich verbal ausfallend geworden sein sollte gehört er bestraft, wie jeder andere Spieler vor ihm auch.


    Mich wundert nur die Häufigkeit der SR-Probleme beim FC Chelsea, vielleicht sollte ich dort mal mit dem "besten Gespann aller Zeiten" ein Spiel leiten... :thumbup:

    Und was erwartest du jetzt von uns?


    Du wirfst hier einen Text ins Forum ohne Ross und Reiter beim Namen zu nennen. Was meinst du, was ich alles vom "Hörensagen" her weiß? Junge, Junge, da würdest du aber mit den Ohren schlackern.


    In solchen Fällen gilt: Fakten oder Fresse!


    Entweder nennst du die Beteiligten beim Namen und das am besten beim zuständigen Fußballverband, oder du schweigst zu solchen Angelegenheiten.


    Ganz persönlich wirkt dein Beitrag für mich ja eher wie der eines schlechten Verlierers: Andere waren besser, natürlich waren es auch die anderen Schuld, und nun wird in der Anonymität des Internets mal eben schmutzige Wäsche gewaschen!


    Kindisch!

    Der Spielabbruch ist die letzte und schärfste Konsequenz die ein Schiedsrichter anwenden kann. Dementsprechend sind auch die Richtlinien für einen "gerechtfertigten Abbruch" sehr hoch, damit nicht wegen jeder x-beliebigen Aktion ein Spiel einfach abgebrochen werden kann.


    Wenn die Androhung nur von einem Spieler ausgeht, dann schmeißt man diesen Spieler mit :rote_karte: vom Acker und verfasst einen Bericht. Den Rest erledigen dann andere Instanzen. Aber wegen der Andeutung einer Kopfnuss durch einen einzigen Spieler direkt abzubrechen halte ich für absolut falsch! Sicher ist das subjektive Gefühl der Bedrohung für jeden Schiedsrichter individuell, aber da es hier zu keinerlei körperlichen Attacken gegen den Schiedsrichter kam, und nicht die ganze Mannschaft die Bedrohung darstellte, wäre ein Abbruch für mich nicht nachvollziehbar gewesen.


    Man kann nicht in jeder Situation direkt über einen Abbruch nachdenken, man bricht ja schließlich auch nicht ab wenn der Spieler dem SR mit Haue nach dem Spiel droht.


    Der SR hat in diesem Spiel alles richtig gemacht: Er hat den Spieler mit :rote_karte: entsorgt und verfasst einen Sonderbericht. Mehr konnte und durfte er mMn aus dieser Situation heraus nicht machen.


    Zur Tätigkeit des Schiedsrichters gehört auch eine Menge Mut, und den hat der Schiedsrichter in dieser Situation für mich bewiesen. Den Schwanz einklemmen und stiften gehen kann jeder, aber für mich war die :rote_karte: und der Sonderbericht in diesem Spiel genau die richtige Handlungsweise.