Beiträge von mfs67227

    wodurch das Spiel unterbrochen werden muss


    Wenn das Spiel unterbrochen wird, dann liegt auch ein Spieleingriff vor. Wenn der Ball auf dem Spielfeld ist, der Gegner im Angriff und das Spielgeschehen nicht beeinflusst wird dann läßt Du das Spiel idealerweise weiter laufen (Regel5) und sprichst die notwendigen persönlichen Strafen in der nächsten Spielunterbrechung aus.

    Wegen der Trinkpause sollte man "kein Fass aufmachen". Normalerweise kommen die Spieler ja nach dem Pfiff wieder aufs Spielfeld zurück, wenn es längert dauert, dann lasst halt eine Minute länger Nachspielen.


    Wichtig ist insbesondere, dass auch für den SR bzw. das Gespann Getränke vorhanden sind.

    Natürlich wäre es hier sicher klüger, das Spiel wegen des zweiten Balles vorher zu unterbrechen, nur ist das müßig.

    Nicht zwangsläufig, Regel5 läßt Dir da viel Spielraum. Die Frage ist doch, wie der Ball aufs Spielfeld kam, das ist leider im Video nicht ersichtlich. Wenn er z.B. von einem Einwechselspieler reingekickt wurde, dann belohnst Du das verteidigenden Team ja noch, wenn Du unterbrichst.

    Da ist jemand ausgefallen und ich habe das Spiel kurzfristig geerbt, plane meinen Samstag, den ich schon als "frei" im Sinn hatte, um, nur damit irgendjemand einfällt, dass man doch nicht (dann) spielen kann ...

    Verkettung unglücklicher Umstände. Wenn Du was vor hast, dann melde Dich ab ;) .


    Und wenn man dann kurzfristig einspringt (was man ja durch seine nicht-Abmeldung in Kauf nimmt) und dann das Spiel noch kurzfristiger abgesagt wird, dann ist das Pech, kommt aber in den unteren Ligen gegen Ende der Saison leider immer öfter vor.

    Ich bin bei der Vorbereitung auf einen Neulingslehrgang über die Frage gestolpert, habe nachgefragt und wurde informiert, dass das die offizielle Auslegung des DFB Lehrstabs ist.


    Die Fragen für die Neulingsprüfungen sind im Kalenderjahr immer identisch in allen Verbänden.

    Das ist eine Frage aus der Neulingsprüfung: Der Mitspieler muss verwarnt werden, der SR-Ball wird wiederholt.


    Theorie und Praxis ;)

    Wenn Du bei einem taktischen Foul auf Vorteil entscheidest kannst Du für das takt. Foul hinterher keine Verwarnung mehr aussprechen, die pers. Strafe wird reduziert. Anders verhält es sich bei einem rücksichtslosen Foul, hier muss auch nachträglich die Verwarnung erfolgen.


    Wenn man natürlich nichts anzeigt und verzögert pfeift, dann ist der Vorteil nicht eingetreten und man sollte die Verwarnung aussprechen.


    Manfred: Von einem klaren Regelverstoß zu sprechen halte ich für gefährlich, es ist sicherlich eine unglückliche Regelauslegung, die bei einer Beobachtung auch zu entsprechenden Abzügen führt. Ein klarer Regelverstoß kann aber ein Grund für eine Spielwiederholung sein, dieser Sachverhalt ist hier sicherlich nicht gegeben.

    Um was genau geht es? Spielentscheidender Fehler kann ja eigentlich nur ein Regelverstoß sein.


    Bzgl. der Wahrnehmung/Bewertung einzelner Situationen ist der SR verantwortlich, auch wenn es alle Spieler und Teamoffiziellen anders gesehen haben. Wenn der SR Zweifel an seiner Wahrnehmung/Bewertung hat, dann liegt es am SR, die an der Situation direkt Beteiligten zu befragen und ggf. seine Entscheidung zu korrigieren.

    Und das ist der Denkfehler:
    Die gewissermaßen erste klare Torchance ist damit erledigt, wenn der TW den Ball aber regelkonform außerhalb des Strafraums spielen würde/müsste, reden wir durchaus über die Möglichkeit einer weiteren/zweiten klaren Torchance - zumindest könnte man das so sehen, insoweit passt der Regeltext eben nicht, womit wir wieder bei den nicht nachlesbaren Lehrmeinungen wären.

    Man kann die Dinge auch überinterpretieren: Wir haben letzte Woche 21 neue SR erfolgreich durch die Anwärterprüfung geschleust ( Manfred: einen jungen Kollegen von der Fvgg. Kastel 06 auch für Euch). Ich habe mal wieder über die Regel 5 gesprochen, einer der Kernsätze ist der folgende: "Der Schiedsrichter entscheidet nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne der Spielregeln und des Fußballs." (Seite 33, Regel 5.2)


    Wenn der TW den Ball kontrolliert, die Torchance entschärft und dann aus dem Strafraum rutscht, ist es sicherlich nicht "im Sinne des Fussballs", noch eine persönliche Strafe oben drauf zu setzen ...

    Meine Information ist, die Zeitstrafe endet mit dem Schlusspfiff, heisst im Umkehrschluss am der Spieler mit der Zeitstrafe darf am Entscheidungsschiessen vom Strafstosspunkt teilnehmen.

    Der formale Schlusspfiff erfolgt erst, nachdem das Elfmeterschießen entschieden ist. Das zeitliche Ende der Verlängerung erfolgt auch mit einem Pfiff (analog zum Halbzeitpfiff), damit endet aber nicht das Spiel.


    Wenn es vor dem Elfmeterschießen z.B. zu einer Massenschlägerei kommt, dann kannst Du das Spiel noch abbrechen, das ist ja nach dem Schlusspfiff nicht mehr möglich.

    Ich finde krass, dass wenn es zum Elfmeterschießen kommt, dann kann es ggf. einen großen Unterscheid machen wenn man entweder eine Zeitstrafe oder eine Verwarnung gibt kurz vor Beginn der Nachspielzeit + die Länge der Nachspielzeit bekommt dann auch noch mal ein anderes Gewicht. :huh:

    Das ist doch für den SR ganz einfach: Wenn der FaZ nicht abgelaufen ist darf der Spieler am Elfmeterschießen nicht teilnehmen und der Gegner muss reduzieren.