Beiträge von jambala

    Manfred, wir reden hier über die Schilderung von Thijs' 5 Verweisen nachdem er angespuckt wurde und dann 'doch' abbrechen musste. Das ist für mich kein "im Griff haben", was hier argumentativ gebracht wird.


    Es gibt immer mal Spiele, wo man erst dazu greifen muss. Ich hatte auch schon ein paar Spiele, wo es anfing zu eskalieren. Nur konnte ich da dann durch gezielte Verweise den Druck direkt raus holen. Auch mit zwei Feldverweisen direkt in einer Szene zusammen und einer zusätzlichen Ampelkarte war es anschließend wieder Fußball.

    In dem Spiel kam die Szene, nachdem ein Spieler in meinem Rücken einen anderen geschlagen hat. Drei Minuten später steigt er dann von hinten ein, ich freue mich schon, dass ich ihn dafür entsorgen kann - auf dem Weg zum Spieler nimmt ein Gegenspieler Anlauf und springt dem Schläger (wovon ich heute noch überzeugt bin, es mangels Wahrnehmung nur nicht ahnden konnte) mit beiden Beinen in den Rücken. Zwei mal glatt rot und den Komiker, der fragte, warum man wegen einer so harmlosen Aktion (für den Schläger) Rot ziehen muss, Ampelkarte hinterher. Das war in der 43. Minute, fast fünf Minuten Unterbrechung bis alles versorgt und sortiert war. Danach war dann aber Ruhe.

    Pauschale verbandsweite Absagen sind eher selten. Auch bei Sturm oder Eis. Und solange es diese pauschale Absage nicht gibt, muss angereist werden.

    Hallo.

    Jein. So wie ich die Argumentation verstanden habe, wurde damit die Intention der Aktion konkretisiert.


    Spielte der Verteidiger bisher mit mittelbarem und ausreichend Abstand zum Tor kontrolliert den Ball, war es nach der alten Definition eine Abwehrreaktion, um den Ball vom Tor weg zu bekommen. Somit wurde der Stürmer, sofern dieser Ball dem Verteidiger dabei verspringt, trotzdem strafbar abseits.


    Nun muss diese Aktion der Torabwehr gelten. Ergo spielen Abstand zum Tor, Anzahl weiterer Verteidiger und Wahrscheinlichkeit der Torerzielung eine direkte und vor allem wichtigere Rolle. Das reine Spielen wird so weniger oft zu Abseits führen, es ergeben sich mehr Torchancen.


    Konkretes Beispiel: Verteidiger steht zwischen Strafraum und Außenlinie auf Höhe der Strafstoßmarke. Den parallel gespielten Ball versucht er vor Überschreiten der Außenlinie raus zu schlagen. Das mißlingt und der Ball kommt zum Abseits stehenden Stürmer. Das war nach alter Lesart eine Abwehrreaktion und somit Abseits. Da jetzt aber kein Torschuss unterbunden wird, nicht mehr. Passiert dies nun beim Versuch, den Ball, der auf das Tor geschossen wird, wegzuschlagen, wird es Abseits.

    Hallo.

    Persönliche Strafe für Spieler im Jugendbereich:

    Hier spielt der Verband und teilweise sogar der Kreis mit rein, je nachdem, was in den Ausführungsbestimmungen für den jeweiligen Wettbewerb gilt. Es gibt Verbände, wo in der Jugend es keine Zeitstrafe sondern Ampelkarte gibt.

    Teamoffizielle: Hier gelten die gleichen Bedingungen wie für die Aktiven. Ausnahme: Ist keine weitere erwachsene Person anwesend, die die Aufsichtspflicht erfüllen kann bei Jugendmannschaften, darf ein fehlbarer TO, der als einzige Aufsichtsperson anwesend und gemeldet ist, nicht auf Dauer aus dem Innenraum verwiesen werden. Der Feldverweis kann und darf ausgesprochen werden, jedoch darf er weiterhin zur Wahrnehmung der Aufsichtspflicht sich im Innenraum aufhalten, eine Meldung hat diesbezüglich zu erfolgen. Es ist auch kein Grund, nur auf dieser Grundlage abzubrechen.

    Hallo.

    Wenn Du länger dabei bleiben solltest, empfiehlt sich für solches Wetter günstig doppelte Ausstattung zuzulegen. Schwarz und eventuell noch gelb, zwei Langarm Trikots. Bekommt man mit Glück über eBay für weniger als 10 Euro, muss ja nicht die aktuelle Kollektion sein.

    Für jetzt als Abhilfe: Spielnotizkarte mit wasserfestem Stift mit dünner Spitze, im Zweifelsfall in der Halbzeit neu schreiben. Ich nutze seit gut 30 Jahren das kleine Mäppchen von b&d, kostet rund 5 Euro mit einem Satz Karten und Notizkarte. Da die Notizkarte einfach reingelegt, hilft sowohl gegen Schweiß als auch Regen.

    Wenn Du zwei Trikots hast, wechseln wenn es zu stark regnen sollte und das Trikot richtig nass wird. Ansonsten in der Halbzeit mit einem extra Handtuch das Trikot antrocknen, wenn Du nur eines hast. Und doppelt Unterhemd mitbringen, damit Du Dich nicht erkältet.

    Handschuhe ist Geschmacksache, ich persönlich verzichte drauf und reibe mir am Handgelenk etwas Rheumasalbe drauf. Das hilft auch, warm zu bleiben.

    Mark, diese Worte von Dir...

    Bezogen auf den Einwurf wurde das Betreten des Platzes übernommen, deshalb ist die Frage eigentlich klar geregelt. Aber eben nicht in allen Bereichen der Regeln.


    Es geht darum, dass sowohl hinsichtlich Regeländerungen als auch Auslegungen das, was von der FIFA im Rahmen von Regelfragen kommt, nicht in allen Fällen angewendet werden kann und soll auf Ebene des DFB. Also ist dem, was durch die SR Zeitung, die Lehrarbeit oder durch die Spielordnungen der Verbände mitgeteilt wird, zu folgen, auch wenn die FIFA (wie be Thema Unterziehkleidung) konträr vorgibt. Das sollte man auch hier bei Diskussionen immer im Hinterkopf behalten, da wir hier über Auslegung im Bereich des DFB schreiben und nicht über FIFA Auslegungen.

    Bisher war es jede Saison zumindest bei meinen Gruppen so, dass zwischen Saisonende und Saisonstart zuerst eine Mail vom Obmann kam mit allgemeinen Infos und dem Hinweis auf anstehende Regeländerungen. Hier wurde dann auf eine Folgemail vom Lehrstab hingewiesen, mit konkreter Nennung der Änderungen und konkreten Handlungsanweisungen, sowie dem Hinweis, erst ab Erhalt dieser E-Mail die Regeländerungen so anzuwenden. Teilweise wurden diese E-Mails mit den Erläuterungen parallel zu Spielaufträgen versendet. Und das hat in der Regel auch gut ergänzend zu den Lehrabenden funktioniert.

    Mark, da liegt genau der Hase im Pfeffer. Über Jahrzehnte hinweg war die klare Ansage, dass Regeländerungen bzw. Auslegungen erst nach Mitteilung durch die Lehrkremien des DFB umzusetzen sind. Deshalb sind Mitteilungen des IFAB nice to know, können aber, sofern nicht durch den DFB oder Landesverband abgesegnet, nicht als mehr als eine mentale Richtschnur genommen werden, nicht jedoch als zwingend anzuwendende Anweisung. Wobei im Fall des Einwerfens nach Verletzung Deckungsgleichheit besteht.

    Und die Qualität dieser Öffentlichkeitsarbeit ist häufig grottig, selbst bei nominellen Selbstläufern. Bloß weil Social Media als Must have angesehen wird, ist es aus diversen Gründen für die Verbreitung von Lehrarbeit nur beschränkt nutzbar.


    Mit Verlaub, das hatte ich schon geschrieben, was von FIFA, UEFA und IFAB kommt ist nicht uneingeschränkt auch das, was auf Gruppen- oder Kreisebene im deutschen Landesverband umgesetzt werden soll.

    Er behält bis zur Auswechslung bzw. erlangt ab Einwechslung den Status des Spielers. Entscheidend ist, ob er im Moment des Vergehens gegen ihn am Spiel teilnimmt oder nicht. Wenn er aus taktischen Gründen das Spielfeld verlassen hat, zählt er noch als im Spiel befindlich. Siehe Abseits: Bei unabsichtlichem Verlassen (Zweikampf und anschließend verletzt liegen bleiben oder nicht schnell genug wieder aufs Feld kommen) oder vorsätzliches taktisches Verlassen des Feldes, um den Gegner und Abseits zu bringen, greift das Abseits nicht und wird aufgehoben. Ergo ist das Schlagen in dem Fall bei laufendem Spiel ein Vergehen gegen einen aktiven Spieler außerhalb, dass gemäß Regel 12 mit Freistoß zu ahnden ist.


    Hat er das Spielfeld aber mit Erlaubnis oder auf Aufforderung verlassen, darf er ab dem Zeitpunkt des Überschreitens der Linie nicht mehr aktiv in das Spiel eingreifen ohne erteilte Zustimmung zum Betreten des Feldes. Hier sehe ich erst mit Betreten, dass er wieder aktiv am Spiel beteiligt ist. Wieder Abseits: Ein außerhalb liegender Spieler, der mit Zustimmung des SR dort behandelt wird, hebt das Abseits nicht auf. Spieler bleibt er trotzdem noch.

    Richtig, Mark, so pauschal wie die Überschrift ist, passt es, jedoch nicht zum Verlauf der Diskussion. Ich hatte ja eingeschränkt, dass es ursprünglich um Vergehen von außerhalb ins Feld ging, damit das nicht aus den Augen gerät nach mittlerweile 4 Seiten. Zumal auch von Dir regelmäßig das Verbalvergehen als Vergehen außerhalb zu argumentieren versucht wurde.


    Mark, darf er ohne Zustimmung am Spiel teilnehmen? Nein. Ist er mit Zustimmung draußen? Ja. Aber:

    Das Vergehen gegen den Spieler durch den Teamoffiziellen entspricht in der Handhabe dem, was Auswechselspieler gegen Auswechselspieler betrifft. Andersherum wäre der Status des Spielers als Täter ein Thema, erst recht, wenn er nicht aufgrund der Anweisung des SR draußen wäre, da somit eine andere Grundlage für die Spielfortsetzung bestünde. So geht es um ein physisches Vergehen des Teamoffiziellen gegen einen zu diesem Zeitpunkt nicht aktiv am Spiel teilnehmenden Spieler, außerhalb begangen und mit Wirkung außerhalb. Wo genau (außer bezüglich eines folgenden Tumults auf dem Feld) hat das Vergehen eine Auswirkung auf das Geschehen auf dem Feld? Warum soll dann die Spielfortsetzung eine andere als SR Ball sein? Und warum soll,@Koz, hier ein Unterschied bestehen, sowohl was die Spielstrafe als auch die persönliche Strafe? FaD und SR Ball in beiden Fällen, da ein nicht aktiv am Spiel Beteiligter gegen einen ebenfalls nicht aktiv am Spiel Beteiligten ein zu ahndendes Vergehen begeht.

    Eben nicht. Wieder ein physisches Vergehen außerhalb des Feldes gegen einen Spieler außerhalb des Feldes, der zu diesem Zeitpunkt aber auf Anweisung des SR nicht am Spiel teilnehmen darf. Dadurch die gleiche Handhabung wie bei dem Fall mit dem beiden Auswechselspielern.


    Im ursprünglichen Post ging es im ursprünglichen Thema um Verbalvergehen von außen, nicht um physische Vergehen außerhalb, nur noch mal zur Erinnerung.

    Falsch, für die Änderung war der Eingriff des 4. Offiziellen maßgeblich und nicht das Zeigen des Feldverweises selbst, der nämlich vor der Spielfortsetzung erfolgte. Die war mindestens bis zur Saison 2008/2009 nicht zulässig, lediglich eine Wahrnehmung der beiden Assistenten war zulässig. Aber auch damals galt schon, dass das Spiel nicht fortgesetzt sein durfte.


    Hier ein Video mit der Schilderung des SR Elizondo


    WM Finale 2006: Zidane vs. Materazzi - Wie Horacio Elizondo Zizous Karriere beendete
    Der Kopfstoß im WM Finale 2006: Zidane vs. Materazzi - Wie Horacio Elizondo Zizous Karriere beendete. Onefootball DocsDir gefällt das Video? ► Abonniere unse...
    m.youtube.com

    Koz, hinsichtlich der Wahrnehmung hatte ich schon mal einen Fall, wo ich aufgrund der Beschaffenheit der Nummern auf den Trikots falsch notiert hatte und dann den falschen Spieler runter geschickt hatte. Silberfarbene, metallicfarbene Nummern auf weißen Trikots mit sehr ähnlichen Ausformungen für 8 und 6. Waren sogar noch schweine teure original Nummern von Nike und waren im Verlauf des Spiels je nach Sonnenstand nicht zu unterscheiden und beide Spieler haben sich ähnlich gesehen. Es liegt nicht immer am Notieren.


    Mark, seit wann spiegeln die Regeln in allen Aspekten die Einhaltung des Sinns des Spiels wieder? Die Regeln werden durch uralte Vertreter erzkonservativer Verbände vorgegeben. Was nicht in deren Weltanschauung passt, spielt für den Fußball als Ganzes keine Rolle. Wenn es gewollt wäre, gäbe es entsprechend platzierte Einschränkungen in Regel 5 und 12. Da diese fehlen, kann ich das aber nicht eigenmächtig vornehmen.


    Es spricht nichts dagegen, Themen auszudiskutieren. Aber, bei konkreten Szenarien sollte man nicht zu weit ausschweifen, da dann eben die ursprüngliche Fragestellung schnell aus dem Fokus gerät. Vor allem, wenn eigentlich für die gestellten Fragen klare Handlungsanweisungen bestehen.

    Das eine, wie von mir bereits zitiert, ist in Regel 3 klar geregelt. Eine Mannschaft darf zu jeder Zeit der Spieldauer nicht mehr als maximal 11 Spieler gleichzeitig auf dem Feld haben. Daher sieht Regel 3 auch explizit vor, dass unabhängig vom Zeitpunkt im laufenden Spiel die Zahl unverzüglich nach Feststellung (unter Berücksichtigung explizit genannter Vorteilsbestimmungen aus Regel 3) die Zahl korrigiert werden muss, sofern sich ein zusätzlicher Spieler am Spiel beteiligt.


    Der Umstand, dass ein Spieler im laufenden Spiel das Feld auf Anweisung des SR zu verlassen hat bedingt einer Tatsachenentscheidung aufgrund eines vorliegenden Regelverstoßes. Da greift Regel 12, und diese wird aber ein Stück weit durch Regel 5 eingeschränkt, da eben bei einem Fehler, der nicht vor Fortsetzung des Spiels erkannt wird, dieser nicht mehr korrigierbar wird durch die erfolgte Spielfortsetzung. Hierdurch sollen eben auch Verzerrungen des Spielverlaufs limitiert werden, um eben zu stark verzögert vorgenommene Ahndungen zu verhindern. Denn wo zieht man dann die Grenze, vor allem, wie lange darf nachgezogen werden? Dürfte dann theoretisch nach Spielende noch eine Karte für ein Vergehen in der 10. Minute nachgetragen werden? Wäre damit dann auch noch ein Einspruch gerechtfertigt, wenn dieses Vorgehen möglich wäre, sofern der Spieler keinen Einfluss auf das weitere Ergebnis hatte?