Beiträge von jambala

    Hallo.


    In beiden Fällen bedient er sich aber eines unerlaubten Hilfsmittels, was so in den Regeln nicht vorgesehen ist. Und dadurch daß er dies tut, begeht er aus meiner Sicht eine Unsportlichkeit. Ebenso, wenn er statt der Flasche oder dem Schützer z. B. eine Schirmmütze, die er aufhat, abnehmen und werfen würde.


    Da ändert auch der Sachverhalt nichts daran, daß er eigentlich den Ball spielen darf. Also wäre es für mich indirekter FS und Gelb.

    Hallo.


    Ich hatte die erste Hälfte komplett live und die zweite in der Konferenz auf Premiere gesehen und für mich war es ein zwar körperbetont, aber nicht unfaires Zweikampfverhalten von beiden Mannschaften (sieht man mal von der Aktion von Teber in der 2. HZ ab). Von daher kann ich die Auslegung nachvollziehen.
    Bayern gegen Hamburg war da für mein Empfinden mit einer härteren Gangart "gesegnet", vor allem, was kleine Nicklichkeiten anbelangt.

    Ich schaue mir regelmäßig Premier League an. Dort wird weniger diskutiert, man versucht, den Ball nach einer Unterbrechung schneller wieder ins Spiel zu bringen und Rudelbildungen nach Foul sind nicht so häufig wie bei uns. Gut, nach groben Fouls wird schon mal mit mehreren Kollegen zum SR gegeangen. Aber hier in der Bundesliga ist es doch so, daß nach jeder Kleinigkeit direkt Mannschaftsratssitzungen um den Spielleiter stattfinden.


    Und wenn man sich diverse Entscheidungen in der Premier League, die in letzter Zeit gefällt wurden (wei z. B. bei West Bromwich gegen ManU), genauer anschaut, dann würden sich einige Herren hier noch wundern. Denn dann wären ein Herr Teber oder van Bommel z. B. an diesem WE früher duschen gegangen.

    Der Wurf ist als absichtliches Handspiel (gemäß den Zusatzanweisungen der Fifa zur Regel 12 Handspiel :" das Treffen des Balls durch einen geworfenen Gegenstand (Schuh, Schien - bein schoner usw.), was ein Vergehen darstellt.") durch einen zum Spiel gehörenden Spieler zu werten und somit gilt: Hat er Erfolg - entsprechende persönliche Strafe sowie Spielstrafe (im angegebenen Fall Strafstoß und Rot). Trifft er nicht - versuchtes absichtliches Handspiel also Unsportlichkeit und somit Verwarnung.


    Unerlaubtes Betreten trifft hier aus meienr Sicht gemäß der Regel nicht zu, sondern lediglich Handspiel.

    Hallo.


    Greade die Karten für Ballwegschlagen, Zaunbesteigungen und Trikotausziehen wurden ja mit gutem Grund eingeführt - eben weil es regelmäßig zu massiven Spielverzögerungen kam. Und da schließe ich mich Almiko an - die einzige Möglichkeit, solche Untriebe im Griff zu halten, sind persönliche Strafen.


    Und wenn ich wieder das Trauerlied vom deutschen Profi, der vom SR gedengelt wird, höre - Herr Magath sollte mal auf die Insel schauen, dort ist das Thema Zeitspiel kein sonderlich großes - eben weil es gegen die dort herrschende Spielphilosophie ist. Der Fußball ist wesentlich mehr auf Tempo und nicht auf Kleinklein ausgelegt. Viele deutsche Trainer sollten sich mal an die eigene Nase fassen und endlich dieses grottige taktische Verschieben des Balles in Abwehr oder Mittelfeld ad acta legen.
    Und wenn sich die Spieler dann noch aufs Spielen und nicht mehr aufs Diskutieren auch nach klaren Situationen (wie gestern von Lehmann nach seinem verschuldeten Elfmeter geschehen) konzentrieren, dann kommen die SR auch ohne die Karten aus. Wie von Manfred angesprochen - in anderen Mannschaftssportarten wie Handball oder Hockey wird Zeitspiel wesentlich härter und vor allem konsequenter als im Fußball gehandhabt.

    Hallo.


    In der sächsischen Hallenordnung heißt es zu der Konstellation ja wie folgt:


    Wird der Ball über die Seitenlinie oder die Seitenbande gespielt, so ist er an der Stelle, wo er ins Aus ging durch Eindribbeln oder Einstoßen (Flachpass bis maximal Kniehöhe) (nur bei Seitenlinie), bzw. mit einer Hand durch Einrollen (nur bei Seitenbande) wieder ins Spiel zu bringen.


    Diese Formulierung würde auch für mich bedeuten, daß sowohl beim Einstoß als auch beim Eindribbeln eine direkte Hereingabe nicht über Kniehöhe erfolgen darf. Es wird aus miener Sicht die Kniehöhe im Kontext zu beiden Fällen genannt.


    Somit wäre es nach Deiner Schilderung für mein Verständins falsches Einspielen (simultan falscher Einwurf).

    Hallo.


    Da es sich im Grunde genommen um einen Positionswechsel (der aufgrund des Status des TW etwas umfangreicher ist als zwischen rechtem und linkem Flügel z. B. ) handelt, ist der Wechsel nach Anmeldung beim SR wiederholt möglich. Man sollte eben nur das Zeitspiel im Auge behalten, so daß keine taktischen Spirenzchen versucht werden.


    Da man aber in den wenigsten Spielen mehr als zwei, drei Strafstöße, vor allem auch gegen die gleiche Mannschaft, verhängen muß, finde ich diese Frage eher auf theoretischem Niveau befindlich. In meiner bisherigen aktiven Zeit habe ich es noch nie erlebt, daß solch ein Wechsel vorgekommen ist. Ausschließen kann man es natürlcih nicht.

    Wir haben zwei unterschiedliche Aspekte im Blick. Du siehst den Schwerpunkt bei der Zulässigkeit des Wechsels.


    Ich sehe ihn dagegen biem Zwang zur Teilnahme. Und ich sehe es nun mal so, daß ich, wenn der Wechsel möglich ist, ich durch die Verweigerung des selben vor dem ersten Schuß den TW zur Teilnahme am Schießen zwinge. Wenn seine Mannschaft anfängt zu schießen, wird dieser Zwang nicht ins Gewicht fallen, da er ja nicht als erster schießen muß und mit seiner Verletzung dann im direkten Anschluß ja ausgewechselt werden darf, ohne daß diese Verletzung Einfluß auf den Verlauf des Schießens hatte.
    Nur wenn er zuerst ins Tor müsste, wäre es aus meiner Sicht ein klarer Regelverstoß - eben weil ich ihn hierzu gezwungen habe und somit diese Mannschaft aufgrund der Verletzung benachteiligt war.

    Manfred, das sehe ich etwas anders.


    Der beim Schlußpfiff auf dem Platz befindliche TW gibt an, daß er verletzt ist. Gemäß unserer Anweisung darf ich ihn also nicht zwingen, am Schießen teilzunehmen.
    Das Auswechselkontingent ist noch nicht erschöpft, also darf ein TW-Wechsel vorgenommen werden.
    Da ein TW am Schießen teilnehmen muß und ein Wechsel des TW im Rahmen der Regel möglich ist, darf ich aus meiner Sicht den Wechsel vor dem Schießen nicht verweigern.


    Es geht in der von mir geschilderten Anweisung eben auch um die Tatsache, ob ich einen Spieler zur Teilnahme am Schießen in irgend einer Form zwingen kann oder nicht. Und dies wird verneint. Einen Positionstausch von einem Feldspieler gegen den verletzten TW kann ich ebenfalls nciht erzwingen. Bestehe ich aber darauf, daß er den ersten Schuß´abzuwarten hat, zwinge ich ihn zur Teilnahme - und habe damit im Endeffekt einen verbandsinternen Regelverstoß begangen, der zur Neuansetzung des Spieles führen kann.

    Hallo.


    Nachdem es vorletzte Saison bei uns im Kreis einen Fall bei einem Pokalspiel gab, wo es um Verletzung eines Spielers und falsche Fortsetzung des Elfmeterschießens ging, wurde vom Verband eine Anweisung "Vorgehensweise zur Ermittlung eines Siegers durch Schüsse von der Elfmetermarke" ausgearbeitet und stellt bei uns den akutellen Sachstand als Ausführungsbestimmung dar. Dort ist u. a. folgender Punkt aufgeführt:


    Fall 3: Nach 120 Minuten pfeift der SR die Verlängerung eines Pokalspieles ab, dass nun durch ein Elfmeterschießen entschieden werden muss. Unmittelbar nach dem Abpfiff kommt ein Spieler der Heimelf, der sich beim Abpfiff auf dem Spielfeld befand, zum SR und erklärt diesem, dass er am Elfmeterschießen verletzungsbedingt nicht teilnehmen kann.


    Frage: Kann dieser Spieler auf die Teilnahme verzichten oder muss er am Elfmeterschießen teilnehmen?


    Antwort: Regelheft, S 113; Durchführungsbestimmungen:
    1 „ Es dürfen nur Spieler die Schüsse ausführen, die sich am Ende des Spieles, eine etwaige Verlängerung eingeschlossen, im Spiel befinden.


    Der SR kann nicht beurteilen, ob dieser Spieler verletzt ist oder nicht; er muss daher dem Spieler Glauben schenken. Dieser Spieler muss nicht am Elfmeterschießen teilnehmen. Da das Elfmeterschießen noch nicht begonnen hat, kann sich die andere Mannschaft um einen Spieler reduzieren.


    Das bedeutet im Umkehrschluß zum angegebenen Fall für mich: Der Torwart muß nicht am Schießen teilnehmen. Da das Kontingent noch nicht ausgeschöpft ist und es sich um den TW handelt, darf er auch schon vor dem Schießen ausgetauscht werden.


    Ich möchte betonen, daß die o. a. Vorgehensweise im SFV gegeben ist. Ob diese Auslegung in anderen Verbänden unterstützt wird, wage ich aber eher zu bezweifeln.

    Hallo.


    Aus einem offenen Schnürsenkel einen gefährlichen Gegenstand machen zu wollen finde ich schon ein bißchen gewagt und auch überzogen, wenn man seiner Forderung dann noch per Karten Nachdruck verschaffen will (Grimmsch, DEN Einlauf von Heribert bzw. Heiner, wenns gegen die Ansicht unserer "Obersten Heeresleitung" steht, möchte ich nicht erleben). Der Passus bezieht sich auf Gegenstände, die per se eine Gefährdung darstellen.
    Grimmsch, nach Deiner Definition müsste ich als SR dann auch Schuhe wie den Zhero Gravity von Lotto oder den F50.7LL, die beide ohne Schnürsenkel sind, nicht zulassen - der Spieler könnte sie ja verlieren. Oder dürfte keinen Spieler in anderen Schuhen als Fußballschuhen am Spiel teilnehmen lassen - er könnmte sich ja bei einer fußballtypischen Belastung verletzen.


    Richtig ist, daß eine gewisse Gefährdung für den Spieler da ist. Nur sieht die Lehrmeinung auch vor, daß man Selbstgefährdung, wenn diese nicht zu gravierend ist, erst mal tolerieren soll.


    Richtig ist auch, daß eine potentielle Gefährdung von Mit- und Gegenspielern gegeben ist. Nur sollte man sich die Frage stellen, wie groß diese wirklich ist. Bei einem erwachsenen Spieler gehe ich davon aus, daß die Schuhe richtig passen und er diese nicht so leicht verlieren kann. Ich mache ihn darauf aufmerksam und BITTE (denn mehr kann ich auf Grundlage der Regeln eigentlich nicht tun) ihn, dies abzustellen.


    Wenn dann etwas geschieht, hat er natürlich die Konsequenzen zu tragen, sprich sich ggf. seine Persönlcihe Strafe abzuholen und das Feld zum Abstellen des Mangels zu verlassen (als erzieherischen Maßnahme). Die Regeln geben zwar her, welche Anforderungen die Schuhe erfüllen müssen (keine Gefährdung für Gegenspieler und Spieler durch die Struktur des Schuhes) aber nicht, wie diese zu tragen sind. Daher kann man in den genannten Fällen aus meiner Sciht nur dann disziplinarisch eingreifen, wenn die nicht geschnürten Schuhe Einfluß auf das Spiel haben.

    Hallo.


    Auch bei uns im Saarland wären die Spieler nicht berechtigt, am Entscheidungsschießen teilzunehmen.


    Wenn ich aber die HFV-Spielordnung richtig interpretiere, hätten beide teilnehmen dürfen...

    Hallo.


    Mag ja sein, aber in der Ausgangsfrage geht es nicht um einen Auswechselspieler sondern um einen zu spät kommenden Spieler, der auf 11 Spieler kommplettiert, aber nicht auf die Spielunterbrechung bzw. Einwilligung des SR wartet. Komplett andere Baustelle.

    Hallo.


    Ansgar, das sehe ich etwas anders:
    Nach der Schilderung geht es (gemäß Definition der Regeln) um einen zu spät kommenden Spieler, der die Mannschaft komplettieren soll.
    Er steht spielbereit, also mit angezogener Trikotage seiner Mannschaft, an der Seitenlinie und ist somit dieser Mannschaft eindeutig zuortbar.
    Daher zählt er zum Zeitpunkt des Vergehens zum Spiel, also Spielstrafe indirekter Freistoß und persönliche Strafe Gelb wegen des unerlaubten Betretens. Der Definition zum Ort der Spielfortsetzung von schiri-h03 möchte ich mich dahingehend anschließen, daß entscheidend ist, wann ich das unberechtigte Betreten festgestellt habe.


    Da der Spieler zu spät kommt und gemäß der Schilderung noch nicht auf dem Bogen steht, muß nun gemäß den Vorgaben im jeweiligen Verband zur Klärung der Spielberechtigung vorgegangen werden. Bei fehlender Spielberechtigung muß dann eine Meldung an den Verband über den gesamten Vorfall, also auch die Erzielung des Tores, erfolgen.


    Eine fehlende Spielberechtigung hat aber aus meiner Sicht keine Auswirkung auf die Spielfortsetzung, da diese durch die Spielregeln und nicht durch die Spielordnung des jeweiligen Verbandes geregelt wird.

    Hallo.


    Kacy, daher habe ich mir angewöhnt, bei Aktionen im Fünfmeterraum und wenn der TW offensichtlich kontrolliert, solche Aktionen relativ früh abzupfeifen, um eben solche Aktionen zu vermeiden. Wenns aber vom leitenden SR nicht registriert wird, kann man nicht viel dran ändern.