Beiträge von jambala

    Hallo.


    tillongi: Habe jetzt sechs verschiedene Kombinationen probiert und nichts zu genau dem Thema gefunden.


    Jungschiri:
    Zunächst einmal (und leider nicht zum ersten Mal) ein konstruktiver Vorschlag: Kongretisiere in der Überschrift das Thema der Frage Und eigentlich gehört der Beitrag in den Regelbereich...


    Zur Frage:
    Der TW begeht zwei Vergehen: Zuerst unerlaubtes Betreten des Spielfeldes und anschließend ein strafbares Handspiel zur Verhinderung einer Torchance.


    Spielfortsetzung ist indirekter Freistoß wegen des unerlaubten Betretens, persönliche Strafe der FaD wegen des Handspieles. Es kann immer nur einen TW auf dem Feld geben, und das ist in dem Moment noch der Feldspieler, der für den verletzten TW ins Tor gegangen ist.

    Hallo.


    Bei uns gibt es Meisterteller bzw. Meisterplaketten auch in der KL.


    Aber so kann jetzt endlich auch eine vernünftige Ehrung für den Aufsteiger, der die Tabelle der 2. BL auf dem ersten Platz abgeschlossen hat, durchgezogen werden. Kann man eben noch ein bißchen mehr Geld rausschlagen und bei der Ehrung im Rathaus haben sie halt auch was zum Hochhalten. Ist doch schön...:D

    Also, ganz ehrlich: Ihr macht Euch in Berlin viele Probleme selbst.


    Bin ich froh, daß bei uns solche Fälle klar geregelt sind, weil bei jedem Turnier, speziell auch im Jugendbereich, ein Vertreter des Verbandes (zumeist einer der Klassenleiter) anwesend ist, der in Streitfällen eine Entscheidung vor Ort fällt.

    In Eurer Hallenordnung ist aber auch die Möglichkeit eines Schiedsgerichtes vorgesehen;


    Bei Turnieren kann für die Entscheidung von Streitfragen ein Schiedsgericht gebildet werden, dem 3 Personen angehören sollten.


    Wenn die Turnierleitung eben diese Funktion mit übernimmt (was eigentlich in den Turnierbestimmungen für dieses Turnier festgehalten sein müsste), ist sie sehr wohl zu solch einer Entscheidung berechtigt. Worauf sich dann die Entscheidung stützt - das ist wieder eine Frage, die von den Entscheidungsträgern zu beantworten ist. Nur frage ich mich, weshalb die Mannschaftsvertreter nicht sofort gehandelt haben und eine Fortsetzung des Spieles versucht haben, zu verhindern.


    Einen ähnlichen Fall hatten wir bei einem Hallenturnier im Dezember, bei dem beim Entscheidungsschießen zum Einzug ins Finale ein Regelverstoß begangen wurde (TW hat nciht geschossen, obwohl es mehr als fünf Schüsse je Mannschaft gab) und die Turnierleitung hat die Entscheidung auch nciht umgestoßen. Das sind leider Vorgänge, mit denen man leben muß, die aber mit der Tätigkeit als SR nur am Rande zu tun und auf die wir erfahrungsgemäß nur wenig Einfluß haben.


    Noch einmal: Aus meiner Sicht ist es, wenn es so war, ein Regelverstoß. Und da wäre, wenn der Turnierplan eine volle Austragung eines Wiederholungsspieles nicht zulässt, ein 7m-Schießen zur Ermittlung des Siegers die gerechtere Lösung gewesen.

    Das Wichtigste habe ich noch vergessen: Ein regelmäßiger Blick vor allem in die Rubrik Regelauslegung hier im Forum, schadet auch nach bestandener Prüfung nicht. Und wenn Fragen sind: Raus damit. Auch (oder grade) langjährige Schiedsrichter sind nciht vor Fehlern gefeit und können auch nicht alles wissen.

    Hallo im Forum.


    Erst mal zwei Punkte:
    Erstens: Schön, daß Du Dich für das Hobby Schiiedsrichter erwärmt hast und aktiv werden willst.
    Punkt Zwei: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.


    Der Lehrgang ist ja dafür da, Dich auf die Prüfung vorzubereiten. Wenn Du dort also entsprechend aufpasst und aktiv dabei bist, ist schon mal ein guter Grundstein gelegt fürs Bestehen.
    Vorbereitung ist natürlich empfehlenswert. Vorab schon mal in die Fußballregeln und die letzten Ausgaben der Schiedsrichter-Zeitung zu schauen kann nichts schaden. Diese kannst Du entweder als PDF auf der HP des DFB downloaden oder Du fragst bei der für Dich zuständigen Gruppe an, die sollten Dir weiterhelfen können. Daneben sollte es kein Problem sein, auch mal an einer Belehrung / Lehrabend teilzunehmen. Dort hast Du dann auch Gelgenheit, Dich mit aktiven SRn aus Deiner Gegend zu unterhalten und ein Bild davon zu erhalten, wie der Alltag nach der Prüfung aussieht.


    Neben den Unterlagen vom DFB gibt es noch ein Handbuch vom Bayerischen Fußballverband und eines vom DFB, welche umfangreicher sind als das normale Regelwerk sind und Tips und Auslegungsvorgaben für die Regeln enthalten. Diese haben aber einen gewissen Preis und da mußt Du selbst wissen, ob Du diesen bereit bist zu zahlen. Beides lässt sich z. B. über Allzweck-Sport beziehen.


    Soviel zur Theorie. Sofern Du noch nicht so fit in körperlicher Hinsicht bist, solltest Du mit einem gezielten Lauftraining anfangen. Die Bedingungen zum Bestehen der Prüfung variieren von Verband zu Verband, daher am besten bei der für Dich zuständigen Gruppe anfragen, welche Zeiten Du erreichen mußt bzw. welcher Art die Prüfung ist. Anhand dieser Infos kannst Du dann Dein Training ausrichten.


    Also Kopf hoch, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich bin seit 1990 aktiv, mittlerwieile über die Hälfte meines Lebens, und habe den Schritt nicht bereut. Natürlich gibt es immer mal Situationen, die nicht so schön sind, im großen Bild war es bisher eigentlich immer eine schöne Zeit.

    Hallo.


    @ kimsp: Statt den Ball einzurollen, spielt ein Spieler den Ball mit dem Fuß ein. Um ein korrektes Tor zu erzielen, muß er zuvor eigentlich von einem anderen Spieler berührt worden sein (simultan zum Einwurf, der ja auch nicht zum Tor verwandelt werden kann).



    Grundsätzlich gebe ich Dir aber recht, es ist ein Regelverstoß. Da in diesem Falle die Turnierleitung die Entscheidungsgewalt über den Einspruch hat und das Tor anerkennt, steht diese Entscheidung. Ob diese, wie man so schön sagt, im Sinne des Sports ist, ist eine andere Frage. Hatte das umstrittene Tor eigentlich Auswirkungen auf den Ausgang des Turniers?

    Hallo.


    Also, Klose ist beileibe auch kein Engel und sein Zweikampfverhalten ist teilweise auch grenzwertig.


    Davon ab, eine "rücksichtslose Spielweise" liegt vor, wenn ein Spieler ohne jede Rücksicht auf die Gefahr oder die Folgen seines Einsteigens für seinen Gegner vorgeht, sprich, ihm ist es egal, ob er oder der Gegenspieler was abbekommt. Und sie zieht gemäß Regel "nur" eine Verwarnung nach sich.


    Was mit Feldverweis geahndet wird, ist „Übermäßige Härte“. Und diese liegt vor, wenn ein Spieler übertrieben hart in einen Zweikampf geht und die Verletzung des Gegners in Kauf nimmt, sprich er nimmt bewußt negative Folgen allein für den Gegenspieler in Kauf.


    Wobei ich genau damit meine Probleme habe, denn Klose geht nicht weniger zimperlich in den Zweikampf wie Boateng und zumindest nach den Fernsehbildern hat er für mich nicht den Eindruck erweckt, daß er bewußt auf den Oberschenkel von Klose gestiegen ist

    Hallo.


    Wollte ich auch grade sagen. Allein ein Blick auf den Aktienkurs des BVB sagt schon alles: Ausgabekurs 11,- €, aktueller Tageskurs 1,02 €...


    Hätte der BVB in der Vergangenheit nicht so viel Geld vernichtet, könnten sie heute auch besser dastehen. Angefangen mit namhaften aber total uneffektiven Einkäufen über das Desaster mit der eigenen Sportmarke Goool zieht sich doch seit dem Gewinn der Chamions League der wirtschaftliche Dilletantismus wie ein roter Faden durch die Vereinsgeschichte. Man hat einen Höhenflug bekommen und sich Ansprüche gestellt, denen man zu keinem Zeitpunkt wirklich gerecht werden konnte.


    Langsam langweilt das ständige Rumstänkern. Und vor allem: Als seinerzeit Wattenscheid in die BL gepuscht wurde von einem Hr. Steilmann hat kein Hahn danach gekräht - weil sie eben nicht erfolgreich gespielt haben.


    Jetzt ist eben ein Verein mit potentem Mäzen in der BL erfolgreich - und schon werden die Messer gewetzt. Die Vorwürfe empfinde ich vor dem Hintergund des Lizensierungsverfahrens, welches eben auch die Beteiligungen prüft, ehrlich gesagt kindisch und als Ausdruck der Verzweiflung - daß man seit 2004 sogar noch stärker hinter den eigenen Erwartungen hinterherhinkt als es den Fans lieb sein kann.


    Edit: Daß auf die Beteiligungsverhältnisse ein Auge behalten wird, sieht man ja heute an dem geplatzten Deal von 1860 München...

    Hallo.


    Wobei die Zeitlupe ganz schön zeigt IMHO, daß Chris, nachdem er einmal versucht hat den Ball zu spielen und dieser nicht mehr in Spielnähe ist, nachsetzt und dabei seinen Gegenspieler trifft.


    Und da der Einsatz von hinten ohne Aussicht auf eine Möglichkeit, den Ball zu spielen, geschah, ist der FaD, und das wurde so auch von SR Winkmann gemäß dessen Aussage im Interview eingestuft, wegen groben Foulspieles möglich.

    Hallo.
    @ Gebi: Grammatik ist die eigentliche Rechtschreibung, Die Syntax beschreibt den korrekten Satzbau.


    Aber zur eigentlichen Problematik: In der letzten Zeit häufen sich immer mehr Grundsatzdiskussionen, wobei einige sich erübrigen würden, wenn die Lehrmeinung deutlicher vermittelt würde, die Leute mehr in den Belehrungen aufpassen würden oder sie schlicht akzeptieren würden, so wie sie sind. Ich denke, wir sollten uns angewöhnen, übereinstimmende Aussagen von mehreren Usern, die auch als LW tätig sind, so als richtig zu akzeptieren und wenn sie dann vom Threadersteller noch bestätigt werden, dann nicht weiter zu bekaggeln. Ich denke, im Falle einer eindeutigen Klärung sollten die Admins diesen Thread dann auch als eindeutig abgeschlossen (sofern es keine Änderung in der Regel gibt) bewerten und schließen.

    Gut, Gegenbeispiel:
    Stürmer läuft alleine aufs Tor, hat nur noch den TW vor sich. Der Stürmer legt sich den Ball vor, ist schon fast auf Höhe des TW im Strafraum. Dieser merkt, daß der Stürmer zu schnell für ihn ist und stellt sich mit ausgestreckten Armen in den Laufweg des Stürmers, so daß dieser zum Ausweichen oder Abbremsen gezwungen wird, es kommt aber nicht zum Körperkontakt. Hierdurch ist der Stürmer aber nicht mehr in der Lage, den Ball, den er ohne diese Behinderung erreicht hätte, noch zu spielen. Erst, nachdem er sicher ist, daß der Stürmer langsam wird, bemüht er sich um den Ball.

    So, wie es von Manfred geschrieben wurde, ist es zutreffend.


    Durch den Zwischenruf (in der Ausgangsfrage stand nichts von unsportlichem Zwischenruf) lebt die Abseitsstellung, aus der sich der Spieler durch das erlaubte Verlassen entzogen hat, dadurch wieder auf, da er eben mit dem Ruf ins Spiel eingreift.
    Und dafür gibt es dann den indirekten Freistoß am Ort, wo der Spieler ursprünglich abseits stand. Verhält er sich so, daß er nicht ins Spiel eingreift, darf er ungestraft so lange dort stehten bleiben, bis sich das Spielgeschehen ausreichend verlagert hat und er vom SR das OK zum Wiedereintritt hat.


    Aber der Ruf stellt an sich, und da hat Manfred auch recht, keine Unsportlichkeit dar, sofern der Inhalt nicht unsportlich ist.

    Hallo.


    Das Verlassen zur Entziehung aus der Abseitsstellung ist dem Stümer gemäß Regeln erlaubt. Nur muß er sich, wie von Manfred schon geschrieben, hierbei so ruhig verhalten, daß er keinen Einfluß auf das Spiel nimmt. Tut er dies doch, lebt die Abseitsstellung quasi auf und es gibt eben indirekten Freistoß, aber für diesen Umstand keine persönliche Strafe.


    Je nach Art des Rufes, und hier gebe ich Manfred wieder recht, käme dann zwar eine persönliche Strafe in Frage, allerdings sollte man hier die Meßlatte schon auf das Niveau einer Beleidigung legen. Rufe wie "Spiel doch", "Hintermann", "Leo" oder ähnliches kann man aus meiner Sicht mit einer Ermahnung abtun.

    Die Regel spricht nur von der Vereitelung einer klaren Torchance.
    Wie diese vereitelt wird, ob jetzt durch Handspiel, Foulspiel oder eine andere, nicht regelkonforme Spielweise (wie eben einem Wurf) ist zweitrangig, für den Feldverweis ist maßgebend, ob dieses Vergehen mit einem Freistoß oder Strafstoß zu ahnden ist.
    Aber es handelt sich nicht um ein Vergehen, das explizit mit direktem Freistoß zu ahnden wäre. Daher wäre der Strafstoß nciht korrekt, der FaD, wenn ich der Auffassung einer Torverhinderung bin, hingegen schon.

    Chaotix, der von mir zitierte Text ist der Originaltext im Regelheft. Und da steht lediglich Freistoß.


    Und als Beispiel: Der Verteidiger hindert durch einen Scherenschlag unmittelbar am Mann, daß der frei stehende Stürmer den Ball im Fünfmeterraum nicht einköpfen kann. Hierbei trifft er ihn jedoch nicht.

    Es ist aber eine Unsportlichkeit, die einen Freistoß nach sich zieht:


    Regel 12, feldverweiswürdige Vergehen (S. 82 Regelheft Saison 2008/2009)
    - Vereiteln einer offensichtlichen Torchance für einen auf sein Tor zulaufenden
    Gegenspieler durch ein Vergehen, das mit Freistoß oder Strafstoß zu ahnden ist


    Also FaD wegen der Unsportlichkeit, nicht wegen Handspiels.

    Also, grundsätzlich hat Jack mit seiner Aussage Recht. Es ist ein Vergehen, das mit Freistoß zu ahnden ist und daher ist der Feldverweis möglich.


    Nur gebe ich folgende Punkte zu bedenken: Es geht aus der Schilderung nicht heraus, ob noch ein Spieler eingreifen könnte bzw. wo der TW den Ball genau trifft. Denn nur wenn es aus Sicht es SR wirklich eine eindeutige Torchance ist, ist auch der Feldverweis gerechtfertigt. Wobei dieser Fall insgesamt äußerst theoretisch ist.